Zeitschrift - Nummer 51:

VKZ:
Ort: Meinerzhagen 2
Nummer: 51
Jahrgang: 1987
Ausgabe: 3
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Text Titelseite

Mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf.

Hebr12,1

Vorwort

Verzicht
um Christi willen

 


"Aber was irgend mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Verlust geachtet; ja, wahrlich, ich achte auch alles für Verlust wegen der Vortreff­lichkeit der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck achte, auf daß ich Christum gewinne" (Phi­lipper 3,7.8)

Es ist immer überaus schön und kostbar, wenn ein Gläubiger um Jesu willen auf viel verzichtet. Da ist ein Mann, dessen Talente ihm Ruhm und Reichtum eingetragen haben, aber, dem göttlichen Ruf gehorsam, legt er sie seinem Er­löser zu Füßen. Oder eine Frau, vor deren Stimme sich die Türen der großen Konzertsäle der Welt geöffnet haben. Aber jetzt ist sie überzeugt, daß sie für eine andere Welt leben muß, deshalb gibt sie ihre Karriere auf, um Christus nachzufolgen_ Was sind schließlich Ruhm und Reichtum und irdische Auszeich­nungen im Vergleich zu dem unermeßlichen Gewinn, in Christus erfunden zu werden.

lan McPherson fragt: "Gibt es irgendwo ein bewegenderes Bild als das eines Mannes, beladen mit Gaben, die er aber alle demütig und bewundernd dem Heiland zu Füßen legt? Und dort ist ja schließlich ihr eigentlicher Platz. Oder, mit den Worten eines alten walisischen Gottesmannes: 'Hebräisch, Griechisch und Lateinisch sind sehr gut, wenn sie am richtigen Platz sind; aber ihr Platz ist nicht dort, wo Pilatus sie hintat, über dem Haupt Jesu, sondern vielmehr zu Seinen Füßen.'"

Der Apostel Paulus verzichtete auf Reichtum, Kultur und religiöse Positionen und achtete alles für Verlust um Christi willen. Jowett kommentiert dazu: "Solange der Apostel Paulus seine fürstlichen Gaben als großen Gewinn be­trachtete, hatte er den Herrn noch nicht gesehen. Aber als die 'Herrlichkeit des Herrn' vor seinen staunenden Augen aufstrahlte, verblaßten diese Dinge zu Schatten, ja zu Nichts. Und nicht nur erschien der frühere Gewinn des Apo­stels wertlos im Licht der strahlenden Herrlichkeit des Herrn und lag in seinen Händen als verächtlicher Tand; er hörte auf, überhaupt an ihn zu denken. Er verschwand völlig aus seinem Denken, wo er als erhabener und heiliger Schatz gehütet worden war."

Es ist deshalb seltsam, daß, wenn ein Mann alles verläßt, um Christus nachzu­folgen, manche denken, er wäre verrückt geworden. Manche sind schockiert und verstehen überhaupt nichts mehr. Andere weinen und bieten Alternativen an. Andere argumentieren mit Vernunft und gesundem Menschenverstand. Ei­nige wenige stimmen zu und werden bis ins Innerste bewegt. Aber wenn je­mand im Glauben wandelt, kann er die Meinungen anderer richtig werten und einordnen.

C.T.Studd verzichtete auf ein Privatvermögen und glänzende Aussichten in sei­ner Heimat, um sein Leben in den Dienst der Mission zu stellen. John Nelson Darby kehrte einer brillanten Karriere den Rücken und wurde ein vom Geist bevollmächtigter Evangelist, Lehrer und Prophet Gottes. Die fünf Märtyrer von Ecuador verzichteten auf die Annehmlichkeiten und den Materialismus der Ver­einigten Staaten, um dem Auca-Stamm Christus zu bringen.

Die Menschen nennen es ein großes Opfer, aber es ist kein Opfer. Als jemand Hudson Taylor für die Opfer loben wollte, die er gebrachte hatte, sagte er: "Mann, ich habe nie in meinem Leben ein Opfer gebracht." Und Darby sagte: "Es ist kein großes Opfer, auf Dreck zu verzichten."

(Aus: W. MacDonald: "Licht für den Weg", siehe Buchbesprechung)

Inhaltsübersicht

William MacDonald  -  Verzicht um Christi willen  -  S.3

A.W.Tozer  -  Gelobt sei Gott für den Schmelzofen  -  S.4

Walter Rose  -  fest und treu (Ein Gebet)  -  S.5

William MacDonald  -  Trachtert zuerst...(Schluss)  -  S.6

Wolfgang Bühne  -  Irrlehren der röm.-kath. Kirche (8.Folge)  -  S.10

Wolfgang Bühne  -  In "Fort Laramy" fing alles an...  -  S.12

Gerrit Alberts  -  Einige Überlegungen zur Teestubenarbeit  -  S.15

Aus alten Briefen  -  S.17

Roland Jungwirth  -  Der wiedergefundene Sohn  -  S.18

F.W. Grant  -  Der Dienst der Söhne Levis (Schluss)  -  S.19

Buchbesprechung  -  S.21

 

 

Erfasste Artikel:

Artikel - Aus alten Briefen
Artikel Gerrit - Einige Überlegungen zur Teestubenarbeit
Artikel Wolfgang - Irrlehren der roem.- kath. Kirche (8. Folge)
Artikel Wolfgang - In "Fort Laramy" fing alles an...
Artikel F.W. - Der Dienst der Soehne Levis (Schluss)
Artikel Roland - Der wiedergefundene Sohn
Artikel William - Trachtet zuerst ... (Schluss)
Artikel A.W. - Gelobt sei Gott für den Schmelzofen
Buchbesprechung Gerrit - W. Nitsche, B. Peters: Dämonische Verstrickungen ‑ Biblische Befreiung
Buchbesprechung Wolfgang - W.J.J. Glashouwer/ W.J.Ouweneel: so entstand die Bibel
Buchbesprechung Wolfgang - William MacDonald: Licht fuer den Weg (Taegliche Andachten)
Buchbesprechung Wolfgang - Eckhart zur Nieden: Gefährlicher Ausstieg
Buchbesprechung Wolfgang - A.W.Tozer: Die Wurzel der Gerechten
Buchbesprechung Wolfgang - C.H. Spurgeon: Du tröstest mein Herz
Buchbesprechung Wolfgang - W.J. Ouweneel: Mut und Gnade (Das Buch Esther)
Buchbesprechung Wolfgang - F.B. Meyer: Ein Mann des Gebets - Der Prophet Samuel
Buchbesprechung Wolfgang - J.G. Fijnvandraat: Das Gesetz ‑ die Lebensregel für Christen?
Buchbesprechung Wolfgang - Horst Afflerbach: Die sanfte Umdeutung des Evange
Buchbesprechung Wolfgang - W.Toern: Samuel Hebich, der grosse Seelengewinner
Buchbesprechung Wolfgang - P.J. Johnstone: Gebet für die Welt - Handbuch für Weltmission
Buchbesprechung Wolfgang - David Wilkerson: Laß die Posaune erschallen
Buchbesprechung Wolfgang - Richard Straube: Aids - eine Herausforderung für Christen
Buchbesprechung Martin - William MacDonald: Wahrheiten, denen wir verbunden sind!?
Gedicht Walter - fest und treu (ein Gebet)

Text Rückseite

Wir brauchen
eine
neue
Reformation

Es muss
ein radikaler Bruch
kommen
mit jener unverantwortlichen,
vergnügungsverrückten,
heidnisch gewordenen Pseudoreligion,
die heute
als der Glaube an Christus
bezeichnet wird
und die
über die ganze Welt
verbreitet wird
von ungeistlichen Männern,
die sich
zur Erreichung ihrer Ziele
unbiblischer Methoden
bedienen.

A.W. Tozer (1897-1963)