Zeitschrift-Artikel: Bo Giertz: "Das Herz aller Dinge"

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Titel: Bo Giertz: "Das Herz aller Dinge"
Typ: Buchbesprechung
Autor: Wolfgang Bühne
Autor (Anmerkung):

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Titel

Bo Giertz: "Das Herz aller Dinge"

Vortext

Text

Dieser großartig geschriebene Roman handelt von der Reformationszeit, in welcher einerseits der blutige Kampf zwischen dem protestantischen aber auch tyrannischen König Gustav und den unbeugsamen Bauern und anderer­seits der Kampf zwischen Evangelium und Werkgerechtig­keit geschildert wird.

Hauptpersonen des Romans sind der Priester Andreas, der in Sünde fällt und einen verzweifelten Kampf um die Sühne seiner Sünden führt, und sein Bruder Martin, der als königlicher Schreiber protestantisch geworden ist, aber später in schwärmerische Kreise gerät.
Wenn auch der Verfasser in dieser Erzählung die Augen vor den Schwächen und Abweichungen der Luthe­ rischen Kirche verschließt, und die Fehler und Abwei­chungen der "Schwärmer" sehr farbig schildert (insofern ist der Roman ziemlich tendenziös), so freut man sich doch über die außergewöhnlich klare und eindrückliche Darlegung des Evangeliums, der Vergebung der Sünden, der Rechtfertigung allein aus Glauben, die auch das Herz dieses wertvollen Buches bildet.

Nachtext

Quellenangaben

Brockhaus Tabu

268 S. 8.95 DM