Ist es möglich, an Schulen einen Büchertisch mit christlicher Literatur aufzustellen?
Seit dem 7./8. November vergangenen Jahres können wir - der Bibelkreis der Landrat-Lucas-Schule in Leverkusen-Opladen - diese Frage mit einem eindeutigen "Ja" beantworten.
Allerdings ist es auch hier so, daß die "Gelegenheit Diebe macht". So war in unserem Fall der Umstand, daß unsere Schule ihr 75jähriges Jubiläum feierte, anstoßgebend. Von der Schulleitung waren zwei "Tage der offenen Tür" vorgesehen, an denen Eltern, Lehrer und Ehemalige die vielfältigen Ausstellungen und Projekte in den einzelnen Räumen besuchen konnten. Nachdem unser Anliegen von dem Direktor angehört und gebilligt wurde, war es uns nun möglich, einen Bücherstand in einem Klassenzimmer aufzubauen. Diesen Raum teilten wir mit einem Religionslehrer. Er beanspruchte einen Teil des Raumes, um Religionsbücher aller Art (von Dorothe Sölle bis zum Bildband "Jesus von Nazareth") darzustellen. Trotz der grundsätzlich verschiedenen Überzeugungen kamen wir gut miteinander aus. Ein weiteres Ergebnis dieser Aktion war, daß dieser Büchertisch die Gemeinschaft innerhalb des Bibelkreises stärkte. Das soll mutmachend für den Leser sein. Auch darf es wohl als Gnade angesehen werden, wenn sich z.B. eine Biologielehrerin ein Buch über die Evolutionstheorie kauft. Wichtig sind jedoch nicht allein die Bücher, sondern mehr noch die kostenlosen Traktate und Broschüren der verschiedenen Schriftenmissionen (Heukelbach, Aidlingen, Hückeswagen). Wir konnten nicht davon ausgehen, daß jeder, der im Flur an unserem Raum vorbeigeht, auch eintreten wird. Deshalb hatten wir zwei Tische in den Flur gestellt, auf denen die Traktate und Broschüren zur freien Mitnahme bereit lagen. Dies hat sich als äußerst nützlich erwiesen. Dieser kurze Bericht soll als Anregung und Ermunterung dienen. Handelt in der Abhängigkeit von unserem Herrn!
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