Zeitschrift-Artikel: Die Versuchung, Steine in Brot zu verwandeln

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Titel: Die Versuchung, Steine in Brot zu verwandeln
Typ: Artikel
Autor: D./W. Armbrust/Nitsche
Autor (Anmerkung):

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Titel

Die Versuchung, Steine in Brot zu verwandeln

Vortext

Text

Freiheit, Selbständigkeit, finanzielle Unabhängigkeit ... Schlagworte, die ganz bestimmte Saiten im menschlichen Herzen zum Klingen bringen: Vor mehr als einem Jahr berührte ein christlicher Glaubensbru­der auch bei mir diese Saiten. Er erzählte mir von ei­nem sehr lukrativen Geschäft. Geschäft? Jawohl, und zwar angeblich ein «lupenreines», mit erstklassigen Produkten: umweltfreundlich, sparsam, qualitativ hochstehend. Zuerst war ich sehr mißtrauisch. Aber die Begeisterung des Glaubensbruders steckte mich an. Ich interessierte mich für das «Geschäft des Le­bens» und hörte von «Amway».

Amway ist eine Verkaufsorganisation, die Leute dazu motiviert, ihre (Amways) Produkte zu vertrei­ben - auf eigene Rechnung und Verantwortung. Das Besondere daran ist die prozentuale Beteiligung auch am Umsatz der Amway-Verkäufer («Berater» ge­nannt), die man für die Verkaufsorganisation gewon­nen («gesponsert») hat.

Je mehr Menschen man zu «Amway-Verkäufern» macht, desto mehr Geld fließt automatisch in die eige­ne Tasche. Ist das nicht eine begehrenswerte Sache?! Eine wirklich große Versuchung?! Wie könnte ich, als Christ, dieses Geld doch fruchtbringend anlegen! Wie dadurch doch anderen Leuten helfen!
Zusammen mit anderen Christen nahm ich das «Amway-Schaffen» näher unter die Lupe. In Verant­wortung vor Gott und in Liebe zu unseren Glaubens­geschwistern geben wir die nachfolgenden Bedenken und Punkte weiter.

«Wohl dem Menschen, der Weisheit findet, dem Menschen, der Verstand bekommt! Denn ihr Erwerb ist besser als Gelderwerb, und ihr Gewinn geht über feines Gold.» (Spr. 3,13 + 14)

1. Die Lust, reich zu werden

Mein eigentlicher Beweggrund, um ins Amway­Geschäft einzusteigen, wurde mir schnell klar. Mein Motiv war ja nicht der gefällige Verkauf von Wasch­mitteln und Schmuck oder die Verbreitung umwelt­freundlicher Reinigungsmittel, sondern mein Motiv zur Amway-Arbeit war letztlich der Wunsch, reich zu werden. Mehr oder weniger mühsam, viel Geld zu ver­dienen. Finanziell besser gestellt zu sein als bisher. Dabei hatte ich Folgendes zu bedenken:
Als Christen können wir nicht zwei Herren dienen! Wir können nicht «Gott dienen und dem Mammon» (Geld), sagte Jesus zu seinen Jüngern. Damit meinte Jesus nicht, daß wir alle arm sein müssen. Er stellte die Unzufriedenheit ans Licht und damit die Sucht und Gier, das unbändige Verlangen, mehr zu sein, rei­cher zu sein als der andere und damit auch mehr An­sehen und Macht zu haben. «Geld regiert die Welt» und «Hast du was, bist du was» sind geläufige Sprich­wörter. Sie zeigen die eigentliche Ursünde auf, in de­ren Zusammenhang die ersten Menschen auch mehr sein wollten, als es ihnen von Gott zugedacht worden war.

Ein anderes Gotteswort verdeutlicht das ganze noch besser:
«Es ist allerdings die Gottseligkeit eine bedeutende Erwerbsquelle, wenn sie mit Genügsamkeit verbun­den wird. Denn wir haben nichts in die Welt gebracht; so ist es klar, daß wir auch nichts hinausnehmen kön­nen. Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen! Denn die, welche reich werden wollen, fallen in Versuchung und Schlingen und viele törichte und schädliche Lüste, welche die Menschen in Verderben und Untergang stürzen. Denn die Geldgier ist eine Wurzel aller Übel...» (1. Tim. 6,6-10)

Dieses Wort besagt: Wenn wir das haben, was wir zum Leben brauchen, sollen wir zufrieden sein. Dann haben wir keinen Grund zur Klage. Wenn wir auf Reichtum ausgerichtet sind, erwerben wir etwas ande­res als wir meinen: nicht Glück sondern Sünde. Denn unser Blick auf Gott kommt dabei unweigerlich ins Wanken. Die Sucht nach Geld, die Gier nach mehr materiellen Gütern ist eine innere Triebkraft, die letzt­lich immer zu weiterer Sünde anstachelt. Regiert das Trachten nach Geld unser Herz, so kann uns der Geist Gottes nicht mehr regieren.

Wer ins Amway-Geschäft einsteigt, der hat meist schon einen Beruf, der hat genug für seinen Lebens­unterhalt. Er gibt daher seine Freizeit her (die wir be­sonders für Gottes Reich verwenden sollten) um mehr zu haben, um mehr zu sein.

 Dazu eine Dokumentation aus Amway-Kreisen:
«Bestimmen Sie Ihren Traum! Was möchten Sie sich kaufen? Wie schnell möchten Sie es haben? Ver­gegenwärtigen Sie sich Ihre unmittelbaren Wünsche, indem Sie Bilder davon ausschneiden und auf Ihren Spiegel oder Kühlschrank kleben ... Lassen Sie sich von niemandem Ihren Traum stehlen!»'

Die Bibel fordert uns auf: «Stattdessen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun.» (Jak. 4,15)
Wenn der Herr will ... und was der Herr will! Es ist höchst gefährlich, sich in dieser Weise an einen per­sönlichen Wunsch zu klammern. Er könnte zum Fall­strick werden! Woher weiß der christliche Amway-Be­rater, ob es des Herrn Wille ist, ein Haus, ein neues Auto oder ein eigenes Geschäft zu besitzen? Meist schenkt doch Gott über solch ferne Zukunftspläne kein «grünes Licht», sondern will jetzt demütigen Ge­horsam unter sein Wort und alleiniges Vertrauen auf Ihn! Wir dürfen auf keinen Fall die Gegenwart für ei­ne fragliche Zukunft opfern.

«... denn die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit!»

(1. Joh. 2,17)

Wir werden auch keine Geistesfrucht ernten, wenn wir jetzt mit eigenen, fleischlichen Mitteln säen.

«Er sagte aber zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor jeglicher Habsucht! Denn niemandes Leben hängt von dem Überfluß ab, den er an Gütern hat.»

(Luk. 12,15)

«Machet euch Beutel, die nicht veralten, einen Schatz, der nicht ausgeht, im Himmel, wo kein Dieb hinkommt und keine Motte ihr Zerstörungswerk treibt. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein!» (Luk. 12,33 + 34)

2. Die Lust auf ein angenehmes, bevorzugtes Leben

Ein Amway-Bericht:
«Gemeinsam erreichen wir mehr ... Jahreseröff­nungsball ... Anschließend trug ein <Geschäftsehe­paar> auf unterhaltsame Weise seine Bemühungen um das eigene Geschäft vor. Eine schwungvolle Polonaise riß selbst die Tanzmüdesten von ihren Plätzen, und um Mitternacht bildete eine von allen mit viel Ap­plaus begleitete Modeschau mit hübschen Manne­quins den Höhepunkt des Programms ... Zu vorge­rückter Stunde brachten Tanzspiele die Stimmung auf den Siedepunkt und sorgten dafür, daß die Unermüd­lichen auch nach Schluß der Veranstaltung die Sekt­bar nicht verlassen wollten ... schieden mit der Über­zeugung, daß das gemeinsame Feiern einen festen Platz in dieser Organisation einnehmen sollte. »2

Eine Amway-Einladung:
«Algarve - das heißt für die Führungskräfte im Amway Geschäft: eine Woche nicht nur der Entspan­nung in paradiesischer Umgebung, sondern auch der neuesten Information über ein Geschäft, Ihr Ge­schäft, das Ihnen solch ein Erlebnis bieten kann. In der schönsten Reisezeit ... ein Seminar erleben, das an Exklusivität in jeder Beziehung kaum zu überbieten ist. Das beginnt bereits bei der Unterbringung in zwei Hotels der Luxusklasse... »3

Sind diese Verlockungen es wert, ihnen nachzuge­ben?

«Er wollte lieber mit dem Volke Gottes Ungemach leiden, als zeitliche Ergötzung der Sünde haben, da er die Schmach Christi für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens...» (Hebr. 11,25)

«Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, kraft der Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber darbringet als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst! Und passet euch nicht diesem Weltlauf an, sondern verändert eu­er Wesen durch die Erneuerung eures Sinnes, um prü­fen zu können, was der Wille Gottes sei, der gute und wohlgefällige und vollkommene.»

(Röm. 12,1 + 2)

«Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den Niedrigen.» (Röm. 12,16)

Eine ernstzunehmende Mahnung für uns alle, auch für Amway-Berater!

«Prüfet also, was dem Herrn wohlgefällig sei! Und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Wer­ken der Finsternis, decket sie vielmehr auf; denn was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich auch nur zu sagen.» (Eph. 5,10-12)

«Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, wel­che sind: ... Ehrgeiz ... Gelage und dergleichen...» (Gal. 5,19ff)

«... wisset ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer immer der Welt Freund sein will, macht sich zum Feinde Gottes!» (Jak. 4,4)

 

3. Die Lust auf die eigene Kraft

 

«Was der menschliche Geist erfassen und glauben kann, das kann er auch erreichen!»4
Wie ähnlich klingt doch die Stimme der Schlange: «... welchen Tages ihr davon esset, werden eure Au­gen aufgetan und ihr werdet sein wie Gott...»

(1.        Mose 3,5)

 

Eine verbreitete Empfehlung aus Amway-Kreisen fördert diesen Irrglauben:
«Besuchen Sie Zusammenkünfte, Erfolgstreffen und Seminare. Freunden Sie sich mit positiven, er­folgreichen Menschen an. »
5

«Wenn ich vor einem Berg stehe, werde ich nicht aufgeben ... Ich werde... den Berg in eine Goldmine verwandeln, mit Gottes Hilfe.
»6

 

Hier muß ein Christ aufhorchen! Hier wird tatsäch­lich der heilige Gott vor den eigenen Karren gespannt! Und in welcher Weise! Ein bekannter christlicher Evangelist und erfolgrei­cher Amway-Berater scheut sich nicht davor, vielen Interessierten das Buch von Norman Vincent Peale «Die Kraft positiven Denkens» zu geben! Nun, in sei­nem Buch entlarvt sich Peale selbst! Dazu schreibt John Stott: «Seine grundlegende Überzeugung ist die Kraft der menschlichen Vernunft... Peale entwickelt die Idee vom positiven Denken, die er dann fälschlicherweise mit Glauben gleichsetzte. Wie sieht der <Glaube> bei Peale aus? Das erste Kapitel in <Die Kraft positiven Denkens> ist bezeichnenderweise: Glaube an dich selbst. ... Wenn die Bibel vom <Schild des Glaubens> spricht, fährt Peale fort, dann meint sie damit eine <Technik für geistliche Kraft>. Es geht nämlich um <Glauben, positives Denken, Glauben an Gott, Glau­ben an andere Menschen, Glauben an dich selbst, Glauben an das Leben. Das ist im wesentlichen die Technik, die hier gelehrt wird.> Peale ... erklärt: <Nach deinem Glauben an dich selbst, an deine Arbeit, nach deinem Glauben an Gott wird euch gegeben wer­den - mehr nicht.> Diese Zitate mögen genügen, um aufzuzeigen, daß Peale offensichtlich keinen Unter­schied zwischen Glauben an Gott und Glauben an sich selbst kennt. Ja, es scheint ihm überhaupt nicht um das Objekt des Glaubens zu gehen. Er schlägt nämlich vor, daß man jeden Morgen nach dem Aufstehen dreimal sagen soll <ich glaube>, sagt aber nicht, an was wir da so zuversichtlich unseren Glauben bekennen sollen. Die letzten Worte seines Buches sind schlicht: <So glaube und lebe erfolgreich.> Glaube was? Glaube wem? Für Peale ist Glaube nur ein anderes Wort für Selbstvertrauen, für einen weithin unbegründeten Op­timismus. Ich befürchte, daß es sich bei diesem positi­ven Denken letzten Endes doch nur um ein anderes Wort für Wunschdenken handelt.»,

 

Die Früchte solcher frommen Verführung bleiben nicht aus:

Amway als religiöses Konzept

 

«Wir haben uns diesem Geschäft mit Leidenschaft verschrieben... »8

 

«Wir lernten, an uns selber zu glauben - Vorausset­zung, um jedes Ziel zu erreichen ... Heute können wir uns beide ein Leben ohne Amway nicht mehr vorstel­len. Wir genießen es ... Dieses Wissen und den Glau­ben an das eigene Können geben wir voll Überzeu­gung an unsere Geschäftspartner weiter ... Wir haben durch Amway eine so grundlegende und positive Ver­änderung unseres Lebens erfahren... »9

So lauten «Zeugnisse» von Amway-Verkäufern.

Und auf einer Amway-Tagung in Essen (1981):

«Wessen Ehe wurde durch Amway besser?»
«Wer
fand durch Amway einen neuen Sinn in seinem Le­ben?»
«Wer wurde durch Amway von Drogen und
Alkohol befreit?»
-
und es erhoben sich etliche Amway-Anhänger! Ein erfolgreicher Amway-Berater bezeugt seinen neuen Lebenssinn und seine Befreiung vom Alkohol. Wodurch? Durch Amway natürlich!

Welch ein Geist steckt wohl hinter solchen «Erfah­rungen»?! Amway-Berater werden aufgefordert, ih­rem Sponsor restlos zu vertrauen, d.h. an ihn zu glau­ben...

1.Sponsern

Vielleicht meinst Du, lieber Glaubensbruder oder liebe Glaubensschwester, der Du Dich ebenfalls zur Amway-Verkaufsorganisation zählst, Du könntest Dich vom bisher Aufgezeigten unbefleckt halten. Doch täusche Dich nicht! Du beteiligst Dich nämlich automatisch an der Amway-Mission, indem Du ande­re Leute «sponserst» (als Amway-Berater wirbst). Auch wenn Du meinst, Du könntest in diesem Ge­schäft «gerade» stehen: Du ziehst doch viele Leute mit hinein, von denen etliche der materialistischen Versuchung völlig erliegen. Jedem Amway-Berater, den Du «sponserst», vermittelst Du automatisch das Amagram-Heft der Amway-Organisation mit der be­reits zitierten Botschaft! Du setzt «Deine» angewor­benen Freunde, Bekannten, Verwandten oder Fremde also bewußt diesen Versuchungen aus! - ob Du es willst oder nicht; und das kann nicht der Wille Gottes sein!

Ist darüberhinaus die Methode des «Sponserns» nicht darauf angelegt, daß man seine Freunde, Be­kannten und andere Mitmenschen als Mittel zum Zweck der höheren Prozente sieht?

Wie heuchlerisch kann dabei das Verhältnis zu den Mitmenschen werden! Wie oft wird einer davon abge­stoßen, weil er merkt, jener Mensch hat kein Interesse an mir, sondern an meiner eventeuellen gewinnbrin­genden Teilnahme an Amway.

«Verdienen kann man vor allem dadurch, daß man andere zum Mitmachen animiert... Vielleicht hat er allerdings tatsächlich mehr Zeit für seine Familie, weil Freunde und Bekannte ihn meiden, da sie befürchten, von ihm zu einem Kauf überredet zu werden.»10

Mit welchen Taktiken soll man sponsern?

«Neugierde wecken... <Hans - alter Freund - ich habe da etwas gefunden, womit du und ich vielleicht etwas Geld verdienen können.> <Was ist es?> <Ich werde es dir irgendwann erzählen, aber jetzt muß ich mich beeilen ... Wiedersehen>!»

« <Du Helga, Peter und ich wollen im nächsten Winter nach Teneriffa fahren. Wir wollten dich und Hans fragen, ob ihr mit uns kommen wollt?> <Oh, das können wir uns nicht leisten.> <Wir haben etwas entdeckt, das uns beiden helfen wird das Geld für die Reise zu verdienen ... ich muß jetzt gehen, aber ich werde später noch einmal mit dir darüber sprechen. Denk darüber nach. Tschüß!>»

«Wichtig! Sobald Sie Neugier geweckt haben ... ge­hen Sie schnell weg oder beenden Sie das Telefonge­spräch sofort! Weiterreden bedeutet verlieren. Er­wähnen Sie niemals Produkte, Verkauf oder den Na­men der Firma.»"

Wir sollten als Christen solche Methoden nicht an­wenden! «... sondern wir haben abgesagt der Ver­heimlichung ... sondern durch Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir uns jedem menschlichen Ge­wissen vor Gott.» (2. Kor. 4,2)

«Ihr aber habt Christus nicht also kennen gelernt; da ihr ja von ihm gehört habt und in ihm gelehrt wor­den seid - wie es auch Wahrheit ist in Jesus -, daß ihr, was den frühern Wandel betrifft, den alten Menschen ablegen sollt, der sich wegen der betrügerischen Lüste verderbte, dagegen euch im Geiste eures Gemüts er­neuern lassen und den neuen Menschen anziehen sollt, der nach Gott geschaffen ist in Gerechtigkeit und Heiligkeit der Wahrheit. Darum leget die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Näch­sten.» (Eph. 4,20-25)

Auf dem «Berater-Antrag» steht «kleingeschrie­ben»:
Ich ahnte beim gutgläubigen Ausfüllen des Antrags natürlich nicht, daß ich mich hiermit verpflichtete, jährlich für die «Verlängerung» und die «Amagram Subkription» DM 25.- dem Konzern zu bezahlen! Jährlich DM 25.-, um mit der Hauszeitschrift «Ama­gram» zwangsbeglückt zu werden! Amway läßt sich's bezahlen. Kein Wunder, daß der Berliner «Tagesspie­gel» melden konnte:

«Das Orchester konnte trotz Sparmaßnahmen im amerikanischen Kultursektor diese kostspielige Euro­patournee dank der Subventionierung durch eine Haushalts- und Parfümeriewarenfirma unterneh­men. »13

«Beraterschaftsverlängerung erfolgt vor dem und bis zum 31. Dezember durch Einreichung des Verlän­gerungsantrages und Aufrechterhaltung der Subskrip­tion für die Amagram Publikation.

Nachtext

Quellenangaben

«Neun Schritte zum Erfolg», S. 3

2 Amagram, Mai 1982, S. 22

3 ebd. S. 23

4 «Neun Schritte zum Erfolg», S. 12

5 ebd.

6 R. Schuler in: «Neun Schritte zum Erfolg», S. 2

7 John Stott: «Es kommt auf den Verstand an»,

S. 36 + 37

8 Amagram, Febr. 1982, S. 2

9 Amagram, April 1982, S. 2

10 Bericht des «Schweizerischen Beobachters»

11 «Neun Schritte zum Erfolg», S. 4 + 5

12 Amagram, Mai 1982, S. 19

13 ebd., S. 17

14 Amagram, Febr. 1982, S. 10 + 11