Zeitschrift-Artikel: Freude trotz Feindschaft

Zeitschrift: 68 (zur Zeitschrift)
Titel: Freude trotz Feindschaft
Typ: Artikel
Autor: David Martin Lloyd-Jones
Autor (Anmerkung):

online gelesen: 1348

Titel

Freude trotz Feindschaft

Vortext

Text

Wir sind Kämpfer, ja, aber wir sollten nicht niedergeschlagen sein. Christen! Wenn wir den Eindruck hinterlassen, daß wir unglücklich, traurig und negative Krittler sind, dann verdienen wir es nicht, beachtet zu werden.. .

Natürlich werden wir verfolgt, aber erinnert euch an die Worte unseres Herrn: "Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und jedes böse Wort lügnerisch wider euch reden werden um meinetwillen. Freuet euch", sagt er, "und frohlocket, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln." Wir sind also gesegnet und haben auch allen Grund uns zu freuen!

Was war denn der Zustand der Gemeinde am Anfang? Wie klein war ihre Zahl; sie hatten alle gegen sich und waren völlig unbedeutend. Aber es wird von ihnen berichtet: "Sie nahmen Speise mit Frohlocken und Einfalt des Herzens, lobten Gott ..." (Apostelgeschichte 2, 46.47).

Und erinnert ihr euch daran, wie sie mit Auslöschen bedroht wurden, in dem Zeitraum, als die Apostel schon getötet wurden. Aus dieser Zeit wird berichtet: "Sie nun gingen aus dem Synedrium hinweg, voll Freude, daß sie gewürdigt worden waren, für den Namen Schmach zu leiden." (Apostelgeschichte 5, 41).

Von Paulus und Silas - im Gefängnis gefangengenommen, die Rücken gegeißelt, geschlagen, die Füße im Stock, alles war gegen sie - lese ich: "Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobsangen Gott" (Apostelgeschichte 16, 25).

Könnten wir das auch tun? Können die Menschen um uns sehen, daß wir freudige Menschen sind, weil wir die Wahrheit Gottes besitzen und sie auch als solche für unser Leben nehmen? Das ist der Weg, um Menschen zum Herrn zu ziehen, das ist es auch, was uns zu tun aufgetragen ist. Das ist die größte Herausforderung, die uns begegnet. Wir stehen für die Wahrheit ein, aber freuen wir uns auch? Sind wir solche Menschen, wie diese ersten Christen es waren, welche die Menschen danach verlangend machten, das auch zu besitzen, was sie besaßen?

Wenn wir wirklich glauben, was die Bibel sagt, müssen wir Gott loben und preisen. Wir sind nicht hier, um Ihn zu verteidigen, sondern um Ihn zu loben und zu zeigen, daß wir Ihn kennen und nicht lediglich etwas "über" Ihn wissen. Wir sollen Gott preisen. Sein Lobpreis sollte auf unseren Lippen sein wegen all dem, was Er durch Seinen Sohn getan hat.

Es ziemt sich für uns, Ihn für alles zu loben, was auch immer mit uns geschieht. Wir warten nicht auf eine gute Stimmung oder einen besonderen Zustand. Wir warten nicht auf Ergebnisse. Wir preisen Ihn für das, was Er getan hat, und für die wunderbaren Werke Gottes.

Nachtext

Quellenangaben