Zeitschrift-Artikel: Elisa – einer von Gottes Segensträgern Teil 6

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Titel: Elisa – einer von Gottes Segensträgern Teil 6
Typ: Artikel
Autor: Wolfgang Bühne
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Titel

Elisa – einer von Gottes Segensträgern Teil 6

Vortext

Und er ging von dort hinauf nach Bethel; und als er auf dem Weg hinaufging, da kamen kleine Knaben aus der Stadt heraus und verspotteten ihn und sprachen zu ihm: Komm herauf, Kahlkopf! Komm herauf, Kahlkopf! Und er wandte sich um und sah sie an und fluchte ihnen im Namen des HERRN Da kamen zwei Bären aus dem Wald und zerrissen von ihnen 42 Kinder Und er ging von dort zum Berg Karmel; und von dort kehrte er nach Samaria zurück (2Kö 2, 23-25)

Text

› Merkwürdige Kontraste Soeben haben wir Elisa noch in Jericho gesehen. In dieser Stadt, die ursprünglich unter dem Fluch Gottes stand und durch die daraus resultierende Unfruchtbarkeit hart gezüchtigt wurde, offenbarte Elisa die unverdiente Gnade Gottes, indem er die totbringende Quelle entgiftete und damit den Weg für neues Leben frei machte. Nun war Elisa unterwegs nach Bethel – dem Ort, der seinen Namen dem Erzvater Jakob verdankt. Der hatte auf der Flucht vor seinem Bruder Esau eine einschneidende Gotteserfahrung gemacht und diesen Ort, wo Gott sich ihm geoffenbart und mit Segnungen überschüttet hatte, Beth-El, „Haus Gottes“, genannt. Das lag allerdings bereits Jahrhunderte zurück. Inzwischen hatte der gottlose König Jerobeam ausgerechnet diesen Ort erwählt, um dort ein goldenes Kalb aufzustellen und es als „Gott“ verehren zu lassen (1Kö 12, 28-29). Damit hatte er offiziell den Götzendienst zur Staatsreligion Israels erklärt. Damals hatte der Prophet Hosea darüber geklagt und das Urteil Gottes über diese entartete Stadt ausgesprochen und ihr den Namen „Beth-Awen“ („Götzenhaus“ oder „Haus des Frevels“) gegeben (Hos 4,15). Eigenartiger Weise wurde jetzt die ver uchte Stadt Jericho zu einem Ort des Segens – und Bethel, der Ort der Segnungen Gottes, geriet unter den Fluch und unter das Gericht Gottes! Elisa, der Segensträger Gottes, der bis an sein Lebensende durch zahlreiche Wunder der Gnade auffiel, erlebte ausgerechnet hier in Bethel ein erstes und erschütterndes „Gerichts – Wunder“. Dabei passierte genau das Gegenteil von dem, was in Jericho geschah. Statt mit Erweckung endete der Besuch in Bethel mit dem Tod und der Beerdigung von 42 jungen Männern. › Eine ärgerliche Geschichte? Nicht wenige Ausleger machen einen Bogen um diese dramatische Geschichte, während kritische Theologen hier ihre Zweifel an der göttlichen Inspiration der Bibel bestätigt finden. Natürlich sträubt sich zunächst unser Gefühl dagegen anzunehmen, dass scheinbar 42 unvernünftige kleine Kinder wegen eines dummen Streiches und leichtsinnigem Spott von zwei Bären zerrissen werden. Aber wenn wir diese Szene etwas intensiver überdenken, erscheint diese „ärgerliche“ Geschichte in einem anderen, allerdings nicht weniger erschütternden Licht: Wenn die Elberfelder Übersetzung, Schlachter und Luther an dieser und anderen Stellen von „kleinen Kindern“, „kleinen Knaben“ oder „kleinen Jungen“ berichten, dann wird das falsche Vorstellungen wecken. Warren W. Wiersbe schreibt an dieser Stelle: „Das hebräische Wort, das in diesem Abschnitt mit ‚kleine Jungen‘ übersetzt worden ist, meint ‚Jugendliche‘, bzw. ‚junge Männer‘. Es bezieht sich auf Personen im Alter von 12 bis 30 Jahren, die in der Lage waren, richtig und falsch zu unterscheiden und eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen ... Wir haben es hier mit einer Bande respektloser und rotznäsiger Aufrührer zu tun, die einen Diener Gottes verspotteten und vermutlich einfach die Worte, die sie zu Hause oder auf dem Marktplatz aufgeschnappt hatten, wiederholten.“ 1 Auch der bekannte Essener Pastor und Autor Wilhelm Busch erinnert an 1Kö 3,7, wo sich der König Salomo als „kleiner Knabe“ bezeichnet und an 1Kö 12,8, wo im hebräischen Text die Ratgeber des Königs Jerobeam mit den gleichen Worten beschrieben werden. W. Busch bemerkt dazu: „Kein Mensch wird auf den Gedanken kommen, er habe sich von Kindern beraten lassen ... Es handelt sich demnach in unserer Geschichte um eine Rotte von jungen Männern, die wussten, was sie taten.“2 Jonathans Waffenträger wurde ebenfalls als „Knabe“ bezeichnet, der im Kampf gegen die Philister nicht nur Jonathans Waffen trug, sondern als Leibwächter seines Herrn auch das Schwert gegen die Feinde zückte (1Sa 14,1.13). Ein solcher Elite-Soldat konnte unmöglich ein „kleines Kind“ sein. Auch Gehasi, der spätere Diener Elisas, wird als „Knabe“ bezeichnet, der immerhin „zwei Sekel Silber“ – etwa 70 kg – aus der Hand der „Knaben“ des syrischen Generals Naaman entgegennehmen und im Haus unterbringen konnte (2Kö 5, 20. 23-24). Es handelt sich in unserer Geschichte also nicht um einen leichtsinnigen „dumme-Jungen-Streich“, sondern eher um eine geplante, wohlüberlegte Agression junger Männer, die in ihrem beißenden Spott wahrscheinlich die ablehnende Haltung der gottlosen Bürger Bethels repräsentieren. › Ein Spiegel unserer Zeit? Wir konnten in den Versen 13 – 23 drei verschiedene Gruppen von Männern beobachten, die alle auf Elisa zugingen: • Das waren einmal die „Söhne der Propheten“, die sich in der Gegenwart und unter der Anleitung von Elia und Elisa eine Menge theoretisches Wissen angeeignet hatten, sicherlich aufrichtig und eifrig bemüht waren Gott zu gefallen, aber eben auch in ihrem Verhalten eine Portion geistliche Unreife, Naivität und jugendliche Selbstüberschätzung verrieten. Sie lernten die Langmut und Geduld des Mannes Gottes kennen. • Dann haben wir „Männer der Stadt“ kennengelernt, welche die Nöte und Sorgen der Bevölkerung von Jericho ungeschminkt vor Elisa ausbreiteten, dem Rat und den Anweisungen Elisas Gehorsam leisteten und damit Gott die Gelegenheit gaben, die Stadt vom Fluch der Unfruchtbarkeit zu befreien. Sie lernten die über ießende Gnade Gottes kennen. • Jetzt haben wir die jungen Männer von Bethel vor uns, die Elisa bewusst und geplant vor der Stadt „abfangen“, ihn verspotten und ihre Verachtung und Ablehnung des Propheten Gottes öffentlich demonstrieren. Sie bekommen einen durch Mark und Bein gehenden Eindruck von der Heiligkeit, der Macht und der Gerechtigkeit Gottes. In unserer Zeit machen wir ähnliche Erfahrungen. Wir lernen – Gott sei Dank! – junge Geschwister kennen, die sich offen zum Herrn bekennen, Einsatzfreude und Eifer in geistlichen Dingen zeigen, aber nicht selten durch Besserwisserei, Selbstüberschätzung und einen Mangel an Lernbereitschaft und Demut auffallen. Solche Geschwister sollten wir mit einer gehörigen Portion Geduld und Liebe ertragen, korrigieren und begleiten. Erstaunlich und erfreulich zugleich erleben wir heute auch gestandene Männer und Verantwortungsträger in den Gemeinden, die nicht länger bereit sind, die Augen vor dem traurigen Zustand der Gemeinden, ihrer Verweltlichung und Fruchtlosigkeit zu verschließen. Sie sehen mit großer Sorge, dass manche Gemeinden vom Aussterben bedroht, andere vom „Spaltpilz“ befallen oder von Müdigkeit und Gleichgültigkeit wie gelähmt sind. Diese Männer – und auch Frauen – leiden unter diesem Zustand, vereinigen sich zum anhaltenden Gebet und breiten so ihre Sorgen und Wünsche in einer demütigen Haltung vor dem Herrn aus. Sie wissen, dass sie selbst nicht schuldlos an dem kraftlosen Zustand der Gemeinde sind und sie werden – wie die Männer der Stadt Jericho – Wegweisung und die Erhörung ihrer Gebete erfahren. Aber leider gibt es auch eine wachsende Zahl jüngerer und auch älterer Leute in christlichen Gemeinden, die Gottes Wort und seine Anweisungen geringschätzen oder als unzeitgemäß ablehnen. Sie spotten über den „Rachegott“ des Alten Testamentes, machen sich lustig über diejenigen, welche auf die Wiederkunft Jesu warten, sich zur wörtlichen Inspiration der Bibel bekennen und ihre Fahne nicht nach dem Wind des Zeitgeistes hängen. Der Ausleger Hamilton Smith schreibt zu diesem Abschnitt: „In Bethel, dem Ort, der in der Geschichte Israels als das Haus Gottes ausgezeichnet wurde, finden wir eine Horde von Spöttern. In dieser Zeit der Gnade ist es nicht anders ... das schrecklichste Kennzeichen der letzten Tage wird das Auftreten von Spöttern innerhalb des christlichen Bekenntnisses sein – des Bekenntnisses, das behauptet, das Haus Gottes zu sein. Für solche gibt es nichts anderes als Gericht – ein Gericht, das anfängt am Hause Gottes (2Petr 3,3; 1Petr 4,17).3 › „Ein Geschlecht, dessen Zähne Schwerter sind...“ (Spr 30,14) Auf dem Weg nach Bethel kam Elisa diese Gruppe junger Männer entgegen, die sich auf die Begegnung offensichtlich gut vorbereitet hatten. „Steig herauf, Kahlkopf...“ wiederholten sie im Chor. Ob diese Verspottung Elisas als „Kahlkopf“ eine Anspielung auf eine mögliche Glatze, oder ein damals übliches grobes Schimpfwort war, um Verachtung und Abscheu auszudrücken, wissen wir nicht. Wahrscheinlich ist aber, dass diese beißenden Sätze Elisa mehr verletzt haben als heutige Trillerpfeifen und Farbbeutel, mit denen unerwünschte Personen empfangen werden. Die Aufforderung „Steig herauf“ kann auch eine Anspielung auf die Himmelfahrt Elias sein, von der sie wahrscheinlich gehört hatten. Sie sagen mit anderen Worten: „Für dich ist kein Platz in Bethel! Verschwinde aus unseren Grenzen! Geh dahin, wohin angeblich dein Vorgänger Elia entrückt wurde!“ Elisa erlebte damals das, was Jahrhunderte später unser Herr Jesus erleben musste: Menschen, die Zeugen seiner gewaltigen Wunder waren, ertrugen dennoch seine Gegenwart nicht. Vertrieben, verfolgt, verspottet und schließlich ausgestoßen beendete der Sohn Gottes sein Leben als ein Gekreuzigter, für den es keinen Platz auf dieser Erde gab: „Hinweg, hinweg! Kreuzige ihn!“ (Joh 19,15). Erwarten wir als bekennende Nachfolger des Gekreuzigten eine andere, ehren- und respektvollere Platzanweisung in dieser Welt? Der bekannte ARD-Journalist Markus Spieker bemerkt dazu in seinem Buch „Gott macht glücklich – und andere Lügen“ treffend und trocken: „Es liegt in der Natur des Prediger- und Prophetenjobs, dass man damit eher auf den Index kommt als auf die Einladungsliste bei einem Gala-Diner. Falls doch, sollte das zu denken geben ... Deshalb ist Skepsis angebracht, wenn christliche Führungsfiguren in der säkularen Szene mit Preisen überhäuft und mit Lobreden hochgejubelt werden.“ 4 › Ein letzter Augen-Blick ... „Und er wandte sich um und sah sie an...“ Lag in diesem Blick Elisas eine Chance zur Besinnung und Buße für die jugendlichen Spötter? Berührte dieser Blick ihr Gewissen? Hatten sie für Minuten die Möglichkeit, für ihren peinlichen Auftritt um Vergebung zu bitten? Wir wissen es nicht. Aber wir erinnern uns an den Blick unseres Herrn Jesus, der als Gefangener zum Haus des Hohenpriesters geführt wurde und Petrus im Hof des Hohenpriesters sah. Petrus war gerade dabei, sich im Kreis der Soldaten und Feinde Jesus an einem Kohlenfeuer zu wärmen, nachdem er seinen Herrn drei Mal verleugnet hatte. Auch an dieser Stelle lesen wir die bewegenden Worte: „Und der Herr wandte sich um und blickte Petrus an ...“ Und dieser Blick der Liebe erinnerte Petrus an die Worte seines Herrn und an sein eigenes, jämmerliches Versagen. Dieser Blick gab ihm die Kraft, die Gesellschaft der Spötter zu verlassen und die Reue, über seine Sünde bitterlich zu weinen (Lu 22, 61-62). Auch der Verräter Judas hatte eine letzte Chance zur Umkehr, als Jesus ihm Sekunden vor der Gefangennahme zurief: „Mein Freund, wozu bist du gekommen!“ Aber Judas zeigte keine Reue – ebenso wenig wie in dieser Geschichte die Spötter in Bethel. › Gott lässt sich nicht spotten! Elisa „fluchte ihnen im Namen des Herrn“ und kündigte ihnen damit als Prophet das Gericht Gottes an. Und Gott bekannte sich zu Elisa: Zwei Bären kamen aus dem Wald und zerrissen unter den Spöttern 42 junge Männer. In diesem erschütternden Gericht Gottes sehen wir ein tragisches Beispiel für die Warnung in Gal 5,7: „Irret euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten!“ „Die Schwere der Strafe spiegelte die Größe des Verbrechens wider. Das entsetzliche Gericht war Gottes Warnung an alle und jeden, der versuchte, den noch jungen Dienst des Propheten zu behindern.“ So kommentiert John MacArthur diese Szene in seiner Studienbibel. Leider scheint dieses ernste Gericht Gottes keinen nachhaltigen Einfluss auf die Bewohner Israels gemacht zu haben. Auch spätere Propheten, die im Nordreich wie auch in Juda versucht haben, die Herzen und das Gewissen des Volkes zu erreichen und zur Umkehr zu bewegen, mussten Spott, Hohn und Ausgrenzung ertragen. So blieb Gott nur noch Gericht übrig: „Und der HERR, der Gott ihrer Väter, sandte zu ihnen durch seine Boten, früh sich aufmachend und sendend; denn er erbarmte sich seines Volkes und seiner Wohnung. Aber sie verspotteten die Boten Gottes und verachteten seine Worte und verhöhnten seine Propheten, bis der Grimm des HERRN gegen sein Volk stieg, dass keine Heilung mehr war.“ (2Chr 36,15-16) Reagiert Gott auch heute noch auf Spott und Lästerung mit sofortigem Gericht? Die Antwort lautet: Im Allgemeinen nicht, aber manchmal schon. Zur Zeit werden in islamischen Ländern Missionare und bekennende Christen geköpft, erschossen und verbrannt – ohne das Gott sofort sichtbar eingreift. In Europa verlästern und verspotten „Neue Atheisten“ die Bibel und das Christentum teilweise auf übelste Art – und Gott schweigt. Theologen leugnen die Wunder der Bibel und machen sich lustig über die Jungfrauengeburt und die leibliche Auferstehung Jesu – und es fällt kein Feuer vom Himmel. Aber ab und zu greift Gott für alle sichtbar ein und sendet ein Warnsignal, um auf das zukünftige Gericht über alle Gottlosigkeit aufmerksam zu machen. Dafür ein Beispiel: Der Wittener Pfarrer Johannes Busch (Bruder von Wilhelm Busch) gehörte in der Nazi- Zeit zur Bekennenden Kirche und erlebte in den Jahren 1933 bis zu seinem Einzug als Soldat im 2. Weltkrieg alle möglichen Schikanen der SS-Leute, die diesen unerschrockenen Zeugen des Evangeliums mundtot machen wollten: Hausdurchsuchungen, Verhöre, Redeverbote, Störungen von Versammlungen usw. Eines Tages wurde er verhaftet und nach Bochum ins Gefängnis gebracht. Es waren für ihn qualvolle Tage, weil er sich in dem schmutzigen Gefängnis eine schmerzhafte Entzündung zuzog. Und doch wurden gerade diese Tage zu einer besonders reichen Zeit. Wilhelm Busch berichtet darüber: „Eines Tages öffnete sich die eiserne Tür, und einer von den Wachmännern kam herein. Vorsichtig zog er die Tür hinter sich zu, setzte sich auf den Hocker und fing stockend an zu berichten: ‚Gestern Abend saßen wir in der Wachstube beieinander. Da kam das Gespräch auch auf Sie. Dabei fing einer an furchtbar zu spotten und zu lästern, dass es uns anderen fast zu viel wurde. Um 10:00 Uhr war die Wachzeit dieses Mannes abgelaufen. Er verabschiedete sich umgehend von uns. Am Ausgang sind drei Steinstufen. Dort rutschte er über einer Bananenschale aus und schlug mit dem Hinterkopf so unglücklich auf die Steine, dass er sofort tot war. Da habe ich direkt gewusst: Jetzt hat Gott geredet. Ich habe Angst bekommen vor Gott. Was soll ich tun? ? Johannes stieg es heiß in die Augen. Er wusste auf einmal, warum Gott ihn hierher geführt hatte. Und er hat die wenigen Tage seiner Haft genutzt, diesen Mann zum Herrn Jesus zu führen, der den Zorn Gottes stillt und uns Frieden schenkt.“5 › Stille nach dem Sturm... Zurück zu Elisa: Diese erschütternde Geschichte endet mit der kurzen Bemerkung: „Und er ging von dort zum Berg Karmel.“ Dorthin hatte sich Elia nach dem blutigen Gericht über die Baalspriester zurückgezogen, um sich „zur Erde zu beugen“ und sein „Angesicht zwischen seine Knie“ zu legen. Dort hatte er Gott ange eht, das Volk Israel nach jahrelanger Trockenheit mit einem gewaltigen Regen zu segnen (1Kö 19,42; Jak 5,17). Dort in der Stille und in der Gegenwart Gottes wird auch das aufgewühlte Herz Elisas zur Ruhe gekommen sein. Dort konnte er neue Kraft für den nächsten Auftrag schöpfen, bei dem es nicht mehr um spottende junge Männer, sondern um verblendete, verirrte und auswegs- lose Könige mit ihren Soldaten ging, die in der Wüste durch den Mangel an Wasser den Tod vor Augen hatten.

Nachtext

Quellenangaben

Quellenangaben: 1 Warren W. Wiersbe, „Sei anders“, Dillenburg: CV 2007, S. 28 2 Wilhelm Busch, „Elisa“, Neukirchen-Vluyn: Aussaat 2006, S. 64-65 3 Hamilton Smith, „Elia und Elisa“, Neustadt: Ernst-Paulus-Verlag 1984, S. 129 4 Markus Spieker, „Gott macht glücklich – und andere Lügen“, Holzgerlingen: SCM Hänssler 2013, S. 78-79 5 Wilhelm Busch, „Johannes Busch – Ein Botschafter Jesu Christi“, Wuppertal: Aussaat 1960, S. 124