Zeitschrift-Artikel: Die Autobiografie Das Leben der Autorin von "Spuren im Schnee‘‘ (Patricia StJohn)

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Titel: Die Autobiografie Das Leben der Autorin von "Spuren im Schnee‘‘ (Patricia StJohn)
Typ: Buchbesprechung
Autor: Lea Hülsken
Autor (Anmerkung):

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Titel

Die Autobiografie Das Leben der Autorin von "Spuren im Schnee‘‘ (Patricia StJohn)

Vortext

Text

Diese Autobiografie ist für all die­jenigen, die gerne die Autorin hinter Klassikern wie „Das Geheimnis von Wildenwald“, „Spuren im Schnee“ oder „Der verschlossene Garten“ kennenlernen möchten. In diesem Buch erzählt Patricia St. John, drittes von fünf Kindern der Missionare Harold und Ella St. John, über ihre Kindheit in England und der Schweiz, ihre Zeit als Krankenschwester während des Zweiten Weltkrieges und ihren langjährigen Missionsdienst in Marokko. Man erfährt viele Hintergrund-Informationen zu ihren bekannten Büchern. Orte, Begebenheiten und Charaktere aus ihren Geschichten werden in dieser Biografie miteinander verknüpft – denn die wenigsten ihrer Bücher sind fiktiv, vieles erlebte sie auf eine ähnliche Weise. Zudem finde ich es äußerst interessant – neben dem längst bekannten Harold St. John – durch dieses Buch auch einmal die Dame an seiner Seite, Ella St. John, kennen- und schätzen zu lernen. Patricia muss eine sehr authentische, bescheidene und opferbereite Person gewesen sein, die ihr Leben stets auf die Ewigkeitsperspektive ausgerichtet hatte. Hierzu ein Zitat aus dem Buch: „Glauben wir wirklich, dass Christus unendlich und ewig wertvoll ist? Dass er damit für die Menschen unermesslich viel mehr wert ist als alles, was sie unter Umständen verlieren, ja sogar als ihr Leben? Dass ihn kennen ewiges Leben bedeutet? Und: Glauben wir wirklich an den unschätzbaren ewigen Wert jedes einzelnen erlösten Menschen für Gott? Wenn ja, dann lasst uns nach besten Kräften weitermachen. Wenn nein, dann lassen wir sie besser in Ruhe!“ (S. 142) Wer ihre (Kinder-)Romane kennt kann erahnen, dass sich diese Autobiografie wunderbar lesen lässt und wirklich sehr spannend geschrieben ist. Minimales Manko: Gegen Ende des Buches gerät die Chronologie der Geschehnisse etwas in Unordnung, was für ein wenig Verwirrung sorgen mag. Dennoch ist diese Autobiografie (nicht nur für Frauen) wärmstens zu empfehlen.

Nachtext

Quellenangaben

Fontis, Taschenbuch, 296 S., € 10,99