Zeitschrift: 31 (zur Zeitschrift) Titel: Überwunden von der Liebe Jesu Typ: Artikel Autor: Siegfried Janzen Autor (Anmerkung): online gelesen: 2181 |
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Titel |
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Überwunden von der Liebe Jesu |
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Das folgende Zeugnis ist für viele von uns eine wunderbare Gebetserhörung. „Siggi" ist den Freizeitlern aus Stukenbroker Tagen auch unter dem Namen „Futzi" bekannt. Er war es, der beinahe seinen Skalp verloren hätte (siehe FuT Nr. 30 im Anhang) und der wegen eines spektakulären Mißbrauchs des Gucklochs im Claudius-Zimmer vom Freizeitgericht verdonnert wurde. (Kronzeuge und Betroffener Detlef wird sich gut erinnern können!) Siggi konnte man jahrelang nur noch in Begleitung von Alkohol oder Mädchen antreffen und nun, nach acht Jahren, ist er zum Herrn umgekehrt. Hier sein Zeugnis: Vor ungefähr vier Monaten bin ich mit meiner damaligen Freundin und jetzigen Braut Andrea zum Glauben gekommen und ich sehe es als ein Wunder und Segen an, daß Gott uns aus dem Schmutz der Welt herausgezogen hat. Seit vier Jahren bin ich mit Andrea zusammen. Beide hatten wir schon einmal das Evangelium gehört - ich in den Freizeiten und Andrea in einer Evangelisation - doch hielten wir uns für anständige Menschen, die nur versuchten, sich ihr Leben so angenehm wie möglich zu machen. Aber im Sommer letzten Jahres wurden in einem Baggersee in der Nähe von Bechterdissen einige junge Leute getauft. Ich kannte sie alle, denn viele von ihnen hatten schon jahrelang mit Rauschgift zu tun und ich wunderte mich über ihre Veränderung. Wir haben uns die Taufe angesehen und verschwanden sofort, um nicht zur Bibelstunde eingeladen zu werden. Aber diese Leute kamen in der folgenden Zeit oft zu uns und luden uns ein, so daß wir schließlich ab und zu mitgingen. Ich blieb kalt und sang auch die Lieder nicht mit, weil ich meinte, daß ich dann doch nur lügen würde, aber Andrea tat ihr Herz dem Herrn Jesu auf, bekehrte sich und bekam eine Freude, die mich sehr verwunderte. Zu dieser Zeit suchten wir eine Wohnung. Als wir das in der Bibelstunde erzählten, wurde uns gesagt, daß Gottes Wort eindeutig sagt, daß man nur zusammenleben kann, wenn man verheiratet ist. Uns wurde klar, daß wir uns zunächst einmal verloben sollten und gingen Ringe kaufen. Danach wollte Andrea die Ringe auf die Bibel legen und wir sollten davor knien und Gott danken und um Seinen Segen und Seine Bewahrung für die Verlobungszeit bitten. Mir gefiel das nicht, was sollte das? Aber Andrea bestand darauf und so knieten wir nieder und sie betete für unsere Verlobungszeit und für mich, daß ich doch auch zum Glauben kommen möchte. Am nächsten Tag mußte sie für 5 Wochen weg und bat mich inständig, doch weiterhin zu den Bibelstunden zu gehen. Nun versuchen wir beide, dem Herrn zu dienen und besonders unseren alten Freunden, die noch in der Sünde gebunden sind, den Weg zum Kreuz zu zeigen. In dieser Zeit ist mir die unbegreifliche Liebe Gottes groß geworden, wie sie in 1. Kor. 13 beschrieben wird: „Die Liebe ist langmütig, ist gütig; die Liebe neidet nicht; die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf, sie gebärdet sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihrige, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich mit der Wahrheit, sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. Die Liebe vergeht nimmer."
Diese tiefe, unbegreifliche Liebe Jesu, wie sie besonders am Kreuz von Golgatha zu sehen ist, hat |
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Quellenangaben |
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