Zeitschrift: 46 (zur Zeitschrift) Titel: Kommt der Dritte Weltkrieg? Typ: Artikel Autor: Gerrit Alberts Autor (Anmerkung): online gelesen: 3116 |
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Kommt der Dritte Weltkrieg? |
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Am Morgen des 6. August 1945 explodierte in Hiroshima die erste Atombombe, die für Kriegszwecke eingesetzt wurde. Innerhalb weniger Sekunden waren 80.000 Bewohner tot und weitere 100.000 bis 180.000 verletzt. Mit diesem Ereignis hat die Geschichte der Menschheit ein neues Stadium erreicht: Die Menschen verfügen über eine Zerstörungskraft, die in der Lage ist, die Weltbevölkerung innerhalb kürzester Zeit vollständig zu vernichten. Die Waffenbestände sind nach dem zweiten Weltkrieg lawinenartig angestiegen. In jeder Minute werden weltweit 2 Millionen DM für die Rüstung ausgegeben. Für jeden Weltbürger liegt ein Zerstörungspotential bereit, das 4 t konventionellen Sprengstoffs (TNT) entspricht. (Allein 10 kg davon würden genügen, ein Haus in die Luft zu sprengen.) Legt man jedoch die Verhältnisse in den NATO-und den Warschauer-Pakt-Staaten zugrunde, liegt sogar für jeden Bürger ein militärisches Vernichtungsmaterial abfeuerbereit, das 40 t herkömmlichen Sprengstoffs entspricht. Der Vergleich mit dem "Sitzen auf einem Pulverfaß" wirkt lächerlich harmlos. Im vor-atomaren Zeitalter kamen alle Waffentechnologien, die sich als geeignet erwiesen, auch zur Anwendung. Wird das jetzt angehäufte Waffenarsenal die große geschichtliche Ausnahme bilden? Über die Zukunft der Menschen gibt es die unterschiedlichsten Spekulationen: Optimisten zählen darauf, daß menschliche Vernunft, Solidarität der Völker und gegenseitige Annäherung eine geschichtliche Wende herbeiführen. Andere sehen den furchtbarsten Krieg und das Ende der Menschheit unabwendbar auf uns zukommen. Gibt es eine zuverlässige Informationsquelle über die Zukunft dieses Planeten und seiner Bewohner? Die Bibel, Gottes Wort, erhebt den Anspruch, vertrauenswürdige Aussagen über zukünftige Ereignisse zu geben. Wußten Sie schon, daß etwa ein Drittel der biblischen Bücher fast ausschließlich prophetischen Inhalts ist in dem Sinne, daß Gott durch die Schreiber dieser Bücher zukünftige Geschehnisse vorhersagen läßt? Die erstaunliche Präzision dieser Vorhersagen läßt sich durch Ereignisse dokumentieren, die inzwischen haargenau so eingetroffen sind, wie sie in der Bibel beschrieben wurden. Die Beispiele dafür sind zahlreich. Eines davon soll hier kurz dargestellt werden. Es hat Bibelleser aller Jahrhunderte in Staunen versetzt, wie eine Episode aus dem 18. Jahrhundert zeigt: König Friedrich II. von Preußen zweifelte an der Zuverlässigkeit der Bibel. Er hatte einen General namens von Zieten, der ein gläubiger Christ war. Diesen forderte er auf, ihm einen Beweis dafür zu nennen, daß die Bibel Gottes Wort ist. Die Antwort von Zietens soll sehr kurz ausgefallen sein: "Die Juden, Majestät." Und in der Tat, die Vorhersage der Geschichte des Volkes Israel ist ein starkes Argument für den göttlichen Ursprung der Bibel. Bereits in den ersten Büchern der Heiligen Schrift, in den Mose-Büchern, sagt Gott den Israeliten voraus, was geschehen wird, wenn sie Ihm untreu werden: "Ich werde euch unter die Nationen zerstreuen, und ich werde das Schwert ziehen hinter euch her; und euer Land wird eine Wüste sein und eure Städte eine Öde" (3. Mo. 26,33). "Der Herr wird von ferne vom Ende der Erde her, eine Nation gegen euch herbeiführen, die wie der Adler fliegt" (V. 49). Damit sind zunächst die Römer gemeint. Darüberhinaus ist es interessant, daß die drei Völker, die die Israeliten am meisten verfolgten, die Babylonier, die Römer und die Deutschen, den Adler als Wappentier hatten. Aber nicht nur über die Entwicklung des Volkes Israel, sondern auch über die Zukunft der ganzen Welt hat Gott in Seinem Wort genaue Angaben machen lassen. Der große Plan Gottes mit dieser Schöpfung ist, "alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus" (Eph. 1,10): Unter der Regierung des Herrn Jesus wird auf dieser Erde Friede und Gerechtigkeit eingeführt werden. Dann wird die Zeit sein, in der die Menschen "ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden werden und ihre Speere zu Winzermessern; nicht wird Nation wider Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr erlernen" (Jes. 2,4 u. Micha 4,3). Aber bevor Gott dem Herrn Jesus die Herrschaft über das Universum übergibt, wird etwas anderes geschehen: Gott wird bewirken, daß alle Menschen, die in gottloser Weise einen Herrschaftsanspruch über diese Schöpfung geltend machen, ihre totale Verdorbenheit und Unfähigkeit beweisen. Was der von Gott abgefallene Mensch, und das sind wir zunächst alle, in Wahrheit ist, wird in Röm. 3,10-18 beschrieben: "Da ist kein Gerechter, auch nicht einer, Ihre Füße sind schnell, Blut zu vergießen; Verwüstung und Elend ist auf ihren Wegen, und den Weg des Friedens haben sie nicht erkannt. Es ist keine Furcht Gottes in ihren Augen." Diese Aussagen könnte man als Kurzfassung der bisherigen Menschheitsgeschichte interpretieren. Aber damit nicht genug: Wenn die Vergangenheit schon eine Kette von Beweisen für die Sündhaftigkeit des Menschen ist, so wird nach den Angaben der Bibel die Zukunft noch deutlicher machen, daß Menschen ohne Gott genau diese Grausamkeit und Kriegslust zeigen. Besonders massiv werden diese Eigenschaften bei zwei Menschen zutage treten. Sie werden in der letzten Zeit, bevor der Herr Jesus als Richter und Herrscher auf diese Erde zurückkommt, die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf sich ziehen. In Offb. 13 werden sie mit Tieren verglichen, weil sie sich in grausamer Weise wie wilde Tiere verhalten werden, ohne Moral, ohne Verantwortungsgefühl, ohne Bewußtsein, daß Gott über ihnen steht. Der erste wird ein politischer Führer sein. Er wird in der Bibel besonders mit der Stadt Rom in Verbindung gebracht und wird einen Staatenbund anführen. Seine Zahl ist 666 (Offb. 13,18). Despoten wie Hitler und Stalin waren nur schwache Vorläufer von ihm. Der zweite, ein mehr religiöser Führer, wird in der Bibel "der falsche Prophet" (Offb.16,13) und "der Antichrist" (1. Joh. 2,22) genannt. Die selbsternannten Propheten, Messiasse und Gurus unserer Tage deuten etwas von seiner Wirkungsweise und seinem Auftreten an. Beide Personen werden unter einem ganz direkten Einfluß des Teufels stehen und alle Menschen verführen, die Jesus Christus nicht als ihren Herrn und Retter angenommen haben. Unter anderem werden sie einen gewaltigen Krieg auslösen: "Und ich sah aus dem Munde des Drachen (des Teufels) und aus dem Munde des Tieres (des politischen Führers) und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, wie Frösche; denn es sind Geister von Dämonen, die Zeichen tun, welche zu den Königen der ganzen bewohnten Erde ausgehen, sie zu sammeln zu dem Kriege jenes großen Tages Gottes, des Allmächtigen" (Offb. 16, 13-14). Diese Auseinandersetzung kann man, wenn nicht vorher schon andere multinationale Militärkonflikte diesen Namen verdienen, als den 3. Weltkrieg bezeichnen. Diese gewaltige, bislang in diesem Ausmaß nie dagewesene, satanische Verführung wird ein Gericht Gottes sein. Alle Menschen, die "die Liebe zur Wahrheit nicht annehmen" und "der Wahrheit nicht geglaubt haben", werden ihr zum Opfer fallen (2. Thess. 2,10 u_ 12). "Die Wahrheit", damit ist in Gottes Wort der Herr Jesus Christus gemeint. Er ist der "König der Könige und der Herr der Herren" (Offb. 19,16). Anders als die vom Teufel inspirierten Herrscher zwingt Er niemand dazu, Ihm anzugehören und zu folgen. Menschen, die Ihm dienen, folgen Ihm aus einer tiefen Achtung und Liebe heraus. Führer der Vergangenheit und Zukunft, die sich ihre Herrschaft in Auflehnung gegen Gott anmaßen, schicken Tausende von Menschen für ihre egoistischen Interessen in den Tod. Nicht so Er; Er ist für die, die Ihm gehören, in den Tod gegangen: Am Kreuz auf Golgatha trug Er die Strafe Gottes über ihre Schuld. Die eigenmächtigen Herrscher der Zukunft werden viel von Frieden reden, aber "ihre Füße sind schnell, Blut zu vergießen _ . und den Weg des Friedens haben sie nicht erkannt" (Röm. 3,15). Im Gegensatz dazu macht der Herr Jesus Christus Seine Worte wahr: "Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch" (Joh. 14,27). Schon jetzt gibt Er jedem, der Ihn annimmt, Frieden mit Gott, den tiefen Frieden der Seele, der die grundlegenden Bedürfnisse unseres Menschseins stillt. In Zukunft, wenn Er die offenbare Herrschaft über die Schöpfung antritt, "wird nicht mehr Nation gegen Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr erlernen" (Jes. 2,4). Auch Ihre Zukunft wird entscheidend davon abhängen, wie Sie sich diesem "Friedefürsten" gegenüber verhalten. Erkennen Sie Ihn als Ihren Herrn und Retter an. Leben Sie für Ihn. Er ist der einzige Herr, Der unsere ganze Hingabe verdient. |
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Nachtext |
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Quellenangaben |
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