Zeitschrift-Artikel: George Verwer: Revolution der Liebe und Ausgeglichenheit

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Titel: George Verwer: Revolution der Liebe und Ausgeglichenheit
Typ: Buchbesprechung
Autor: Wolfgang Bühne
Autor (Anmerkung):

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Titel

George Verwer: Revolution der Liebe und Ausgeglichenheit

Vortext

Text

Dieses Taschenbuch enthält drei Botschaf­ten, die der Leiter der Operation Mobilisa­tion auf Schulungskonferenzen vorgetragen hat.

Der erste Vortrag „Revolution der Liebe"
untersucht das „Krebsgeschwür der heutigen Christenheit": die mangelnde Liebe.

„Welch eine verkehrte Auffassung - zu mei­nen, wir ständen auf dem Boden der Heiligen Schrift, ohne Demut zu praktizieren; zu meinen, wir seien bibeltreue Evangelikale, obwohl unser Leben ganz und gar nicht die Frucht des Heiligen Geistes zeigt! Dies ist der größte Irrtum, der sich vor oder nach der Reformation in die Christenheit eingeschli­chen hat!"

„. . . Es komme mir aber keiner, um mir zu erklären, daß irgendein lieber Bruder ein er­bärmliches Leben führt, aber eine gesunde Lehre vertritt - ich kann ihm einfach nicht glauben. Gesunde Lehre und Weisheit, die von oben kommt, sind immer mit einem der Bibel entsprechenden Leben verbunden. Die­se Überzeugung ist die Basis aller wahren Ar­beit im Reich Gottes."

Im zweiten Teil werden 21 Pseudo-Jünger vorgestellt (Herr Schürzenjäger, Fräulein Heirate-mich-doch, Herr Steckenpferdreiter, Herr Faulpelz usw.), wie sie in den meisten christlichen Jugend- und Missionskreisen an­zutreffen sind. Am Beispiel dieser Pseudo­Jünger macht Verwer deutlich, wie echte, geistliche Jüngerschaft aussieht.

Der letzte Teil enthält Gedanken über die „Ausgeglichenheit", die ich mit Freude und gleichzeitiger Betroffenheit gelesen habe. Man stellt erfreut fest, daß der Leiter der OM aus langjährigen Erfahrungen mit sich selbst und vielen jungen Christen gelernt hat. Es geht ihm hier um Nüchternheit angesichts vieler Neurotiker unter den jugendlichen Ak­tivisten.

Aber mit der gepriesenen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, die sicher beachtet werden muß, könnte die OM ihre herausfor­dernden und vorbildlichen Charakterzüge verlieren: die Kompromißlosigkeit und rest­lose Hingabe an den Herrn. Möge der Herr die OM und uns alle auf dieser Gratwande­rung zwischen zu hohen Zielen und gefähr­licher Anpassungsfähigkeit bewahren.

Ein hervorragendes Taschenbuch, das zur rechten Zeit erscheint, wunde Stellen auf­deckt und geistliche Hilfe bietet. Bitte lesen und weiterempfehlen!

Nachtext

Quellenangaben

Telos Tabu

80 S., DM 3.80