Zeitschrift-Artikel: Hermann Hartfeld: "Glaube trotz KGB"

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Titel: Hermann Hartfeld: "Glaube trotz KGB"
Typ: Buchbesprechung
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Titel

Hermann Hartfeld: "Glaube trotz KGB"

Vortext

Text

Dem Verlag ist sehr zu danken, daß er in den letzten Monaten einige ausgezeichnete Bü­cher über das Leben und Leiden der Christen in der Sowjetunion veröffentlicht hat. Außer „Unter dem Schirm des Höchsten" und „Nur zwanzig Kilometer" ist nun auch dieses Buch von H. Hartfeld, welches bereits 1976 als Paperback im Stephanus-Verlag er­schienen war, als sehr preiswerte Taschen­buchausgabe herausgegeben worden.

Der Verfasser, der als junger Mann selbst die Verbannungslager um des Herrn willen ken­nengelernt hat, beschreibt in diesem Buch den erschütternden Leidensweg jüngerer und älterer Christen verschiedener Denominatio­nen, die aber durch die grausame Verfolgung und Behandlung des KGB nur noch eine Blickrichtung haben und vom Herrn selbst geprägt werden.
Angesichts dieser Treue um jeden Preis kommt man zu der Überlegung, ob ohne den Druck der Verfolgung wirkliches Christen­tum überhaupt möglich ist. (2.Tim.3,12)

Man bekommt einen Abscheu vor der Mit­telmäßigkeit und Salzlosigkeit des allge­meinen und persönlichen Christenstandes hier im Westen.
Das Getöse um das „Missionarische Jahr 80" klingt dann erbärmlich hohl, wenn man von diesen Brüdern liest, deren missionarisches Leben in den Verbannungslagern mit dem Tod abgeschlossen wurde.

Nachtext

Quellenangaben

Brockhaus-Tabu
203 S., DM 5.95