Zeitschrift: 31 (zur Zeitschrift) Titel: Sadhu Sundar Singh: "Gesammelte Schriften" Herausgegeben von Friso Melzer Typ: Buchbesprechung Autor: Autor (Anmerkung): online gelesen: 2107 |
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Titel |
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Sadhu Sundar Singh: "Gesammelte Schriften" Herausgegeben von Friso Melzer |
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Man traut seinen Augen kaum: derselbe Verlag, welcher Titel von Schaeffer und Guinness herausgibt, in welchen die endzeitlichen Verführungen vom Mystizismus her aufgedeckt werden, bringt eine Sammlung Schriften Sundar Singhs heraus! Es handelt sich in diesen Schriften um Gesichte und Offenbarungen aus der Geisteswelt. Folgende Sätze zeigen, daß dieser Mystiker Irrlehren mit christlichem Gedankengut vermischt hat: „Die ganze Schöpfung bewegt sich der Vollendung entgegen." (S. 21) „Gott hat den Menschen zur Gemeinschaft mit sich geschaffen, deshalb kann er nicht ewig von ihm getrennt bleiben." (S. 197) Die Allversöhnung wird in diesen Schriften sehr deutlich gelehrt. Interessant ist, daß Singh diese Lehren nicht aus der Bibel belegt, sondern aus Gesprächen mit verstorbenen Geistern der Erkenntnis gewonnen hat. Er berichtet, daß er zeitweise acht-bis zehnmal im Monat in den Himmel blicken und mit Jesus, den Engeln und Geistern Zwiesprache halten konnte. (S. 208) In seinen Briefen schreibt Singh, daß die Hölle ein Weg zum Himmel ist und bekennt, „ich bin mit Bruder Swedenborg (der vor 200 Jahren lebte!) in der geistigen Welt in persönliche Beziehung gekommen...", „…der ein großer Mann, ein Philosoph und vor allem ein Seher klarer Gesichte war… er hat im Himmel eine hohe Stellung inne." (Briefe aus den Jahren 1927/28, zitiert aus: A.J.Appasamy: Sundar Singh). Der Verdacht dichtet sich bei mir immer mehr, daß Okkultismus und Allversöhnung starke Beziehungen zu einander haben. Wenn Sundar Singh auch manches richtige Wort gesagt hat, so muß man doch vor seinen Schriften ausdrücklich warnen! |
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Nachtext |
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Quellenangaben |
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Hänssler-Verlag 351 S., DM 17.80 |