Zeitschrift-Artikel: Reisebericht

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Titel: Reisebericht
Typ: Artikel
Autor: Roland Gohlke
Autor (Anmerkung):

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Titel

Reisebericht

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Text

Vorbereitung und Ausrüstung der Fahrt

Im Februar 1996 begann unsere Aktion Omsk (Sibirien) mit dem Sammeln von ge­brauchter Kleidung. Doch die benötigte Kleidung kam sehr spärlich. Dann erhiel­ten wir einen VW-LT-Bus, bei dem gerade ein Tauschmotor eingebaut war.
In der Zwischenzeit hatte sich nun eini­ges an gebrauchter Kleidung und Schuhen angesammelt. Auch medizinisches Gerät wurde uns versprochen. Das Problem war allerdings, daß wir noch keinen Lkw hat­ten.
Von einem Bruder erhielten wir einen gebrauchten Ford Transit. Wir erfuhren, daß das Technische Hilfswerk (THW) eini­ge geländegängige Lastwagen samt An­hängern versteigerte, die genau die richti­gen Fahrzeuge waren, um in entlegene Gebiete mit sehr schlechten Straßen zu ge­langen und die man auch mit Material, wie Literatur usw. beladen konnte. So beteilig­ten wir uns an der Versteigerung und er­hielten den Zuschlag für zwei Lkws Magirus Deutz mit zuschaltbarem Allrad­antrieb, luftgekühltem Dieselmotor, Stand­heizung, großer Kabine für sechs Personen und einer Seilwinde.
Die »RABE MISSION« stellte uns ihren Lkw mit Hänger zur Verfügung. Wieder ein Grund zum Danken.
Am 14. u. 15. Mai wurden die Fahrzeuge beladen. Auch ein Faß mit Diesel wurde angebracht, denn nicht immer steht gleich eine Tankstelle zur Verfügung. Alle Fahr­zeuge wurden noch mit CB-Funk ausge­stattet.
Am 16. Mai, dem Tag der Abreise, hiel­ten wir nochmals eine intensive Gebets­gemeinschaft, bei der wir unseren Dienst dem Herrn anbefahlen.

Unsere Ladung:
- Christliche Literatur (10.000 »Komm heim« v. W. Busch, 3.000 »Andachts­bücher« v. Spurgeon, u.a.m.)
- ca. 800 Bananenkartons mit ge­brauchter Kleidung und Schuhen
- einige Rollen Stoff zum Nähen von Kleidung
- einige neue und fast neue Matrat­zen
- 10 Rollstühle, 4 Krankenbetten, 2 OP-Lampen, einige tausend Einweg­spritzen
- 8 Nähmaschinen
- diverse Ersatzteile für die Fahrzeu­ge, ein Vorheizgerät für Fahrzeug­motoren bei extremer Kälte, und vieles andere mehr....


Erste Fahrtetappe — Polen

So fuhren wir auf der Autobahn über Nürnberg — Berlin zum Grenzübergang Frankfurt/Oder, den wir gegen 21 Uhr er­reichten, nachdem wir schon einen kaput­ten Reifen gewechselt hatten.
Mit soviel Schwierigkeiten, die uns dort erwarteten, hatten wir nicht gerechnet. Der Zoll hatte einen neuen Zollhof für die Abfertigung der Lkws in Betrieb. Da sich von uns niemand auskannte, arbeiteten wir uns von Schalter zu Schalter vor.
Für die zwei Pkws fehlten noch Formu­lare, die es zuvor auf deutscher Seite gab, aber vergessen wurden. So fuhren Peter und der junge Mann zurück um diese For­mulare zu holen. Kurze Zeit später meldete sich Peter sehr aufgeregt über Funk und sagte, daß ihn junge Männer mit einer Pi­stole bedrohten. Da er aber zum Mikrofon griff, ließen sie von ihm ab, brachen den Audi 100 unseres Begleiters auf, schlossen ihn kurz und fuhren davon. Der Diebstahl wurde sofort der Polizei gemeldet, aber das Auto samt Inhalt war wohl auf immer ver­schwunden.
Wir beschlossen, unserem ausgeraubten Begleiter etwas Geld zu geben, damit er wieder zu seinen Verwandten zurückkeh­ren konnte.
Es war 3 Uhr nachts und wir dachten, endlich alle Formalitäten erledigt zu ha­ben, als wir von einem polnischen Zöllner erfuhren, daß uns noch ein Stempel fehlte. Wir fuhren zurück und stellten uns wieder in eine der langen Schlangen. Das zehrte sehr an unseren Nerven, aber es fiel kein böses Wort und die Atmosphäre unterein­ander blieb auch in diesen Stunden gut.
Zu erwähnen ist noch, daß Roland und Ralf beim Verlassen des Zollgebäudes zwei Kfz-Briefe auf dem Boden liegen sahen, wobei es sich herausstellte, daß es die Pa­piere unseres Lkws und Hängers waren, die jemand von uns in der Aufregung ver­loren hatte. Der Herr ließ es nicht zu, daß sie verschwunden blieben. Nach 14 Stun­den war die Ladung kontrolliert und der fehlende Stempel auf unseren Papieren.
An einer Tankstelle bekamen wir noch einen Schreck, als Andreas einen Schwä­cheanfall bekam und ohnmächtig wurde.
Wir bekamen mehrere Angebote von sogenannten Schutztruppen, die uns ge­gen Bezahlung vor der Mafia schützen wollten. Wir lehnten mit dem Hinweis ab, daß der lebendige Gott unser bester Be­gleitschutz sei.
Vor uns stand jetzt die Fahrt über den Lkw-Grenzübergang nach Weißrußland. Wir wurden vorgelassen, aber es war nicht einfach, an der kilometerlangen Lkw-Schlange vorbei zu fahren, bestand doch die Gefahr, daß verärgerte Lkw-Fahrer uns den Weg versperren würden oder für ent­gegenkommende Lkws nicht genügend Platz vorhanden war. Bevor wir unsere Fahrt fortsetzten, vertrauten wir unsere Sorgen unserem treuen Herrn an.
Als wir uns der Grenze näherten, sahen wir, daß der Stau nicht so groß war wie wir befürchtet hatten. Als wir vorbeifuhren, schliefen wohl die meisten Fahrer. So durf­ten wir wieder erfahren, wie unser Gott und Vater auf uns achthat.
Der polnische Zoll ließ uns ausreisen. Am weißrussischen Zoll änderte sich je­doch die Situation. Die zwei Kleinbusse seien keine humanitäre Hilfe und mit einem eindeutigen »njet« wurden wir abgewiesen. Gerhard und Waldemar verhan­delten geduldig, in der Gewißheit, daß die­se Reise des Herrn Wille war. Aber der Zöll­ner schimpfte weiter und konnte sich auch nach mehreren Schluck Wodka nicht dazu durchringen, uns weiter fahren zu lassen. Die Zöllner zeigten jedoch sehr großes Interesse an unserem Werkzeug und Daniels schönem Messer, sagten aber, daß Sie un­ter keinen Umständen bestechlich wären. Wir verstanden die Botschaft sofort und sagten ihm, daß er das Messer trotz »seiner Unbestechlichkeit« gerne haben könnte.


Zweite Fahrtetappe — Rußland

Jetzt durften wir die freundliche Seite des weißrussischen Zolls erleben. Der Be­amte führte uns zu sämtlichen Schaltern und sorgte dafür, daß wir die notwendigen Stempel auf die Papiere bekamen.
Gegen 6 Uhr morgens verließen wir den Grenzübergang »Kukuryki« in Richtung Minsk. Am Samstagabend tauchte plötz­lich Peter wieder auf, den wir seit der Grenze nicht mehr gesehen hatten. In der Nacht zum Sonntag drohte der Motor des VW-LT zu überhitzen, weil ein Kühlwas­serschlauch undicht geworden war. Die vielen Polizeikontrollen waren jetzt unsere größten »Zeitverzögerer«, wobei es weni­ger auf Kontrolle als auf Zuwendungen ankam. Eine »Schmiergeldaffäre« sei er­wähnt, als ein Polizist uns nur weiter ließ, wenn er einen Tetra-Pack Saft erhalten würde. Es entging uns, daß dieser Saft in einer Schachtel stand, in der ein »Dusch-das« ausgelaufen war. Er schnappte den Saft, steckte ihn in seine Uniformjacke, doch das »Duschdas« lief unten wieder heraus. Das war wirklich eine »schmierige« Angelegenheit.
Nächster Stop: Mit vorgehaltener Ma­schinenpistole wegen Mordverdacht. Rein­hard war so erschöpft, daß er wie tot, mit herunterhängendem Kopf in der Koje lag und so die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich zog. Es war jedoch ein »Mords-Schlaf« und wir konnten die Reise fortsetzen.
Nach einem Bad in einem kleinen See fühl­ten wir uns dann wieder sauberer und er­frischter.
Abends platzte mit einem lauten Knall am Hänger ein Reifen und das einzige Re­serve-Rad wurde montiert.
Bei dem schwierigen russischen Tank­vorgang rutschte Waldemar der Schlauch aus dem Stutzen und beim Versuch, den nicht abstellbaren Schlauch, der sich auf dem Boden schlängelte, wieder einzufan­gen, wurde er von oben bis unten mit Die­sel vollgespritzt.
Weiter ging es über Ufa, das Tataren-gebiet, über den Ural, bis nach Asien und dann über Tschelabinsk nach Kurgan an die kasachische Grenze.


In Sibirien angekommen —erste Einsätze

Nach 6 Tagen und Nächten (137 Stun­den) nahezu ununterbrochener Fahrt und 5.444 strapaziösen Kilometern auf schlech­ten Straßen und tief zerklüfteten Bahn­übergängen kamen wir erschöpft und dankbar im Bestimmungsort Isikul an. Wir wurden auf vier Gemeinden verteilt, in de­nen wir am jeweiligen Gemeindeleben und den Missions- und Betreuungsaufga­ben mit einbezogen wurden. Am Pfingst­sonntag besuchten wir die Gemeinden in Isikul und Kornjejewka, wobei unsere Brü­der die Predigten halten durften. Zwi­schendurch wurden wir von den sibiri­schen Kochkünsten verwöhnt.
Nun unternahmen die einzelnen Grup­pen in den noch verbleibenden Tagen ver­schiedene Einsätze. Die von Isikul und Petrowka fuhren in das 400 km nördlich von Omsk gelegene Gebiet, in dem die ein­ heimischen Geschwister fast jedes Haus mit einem Neuen Testament versorgt hat­ten. Ziel war, bedürftigen Familien Klei­dung und wenn nötig etwas Grund­nahrung zu überlassen.
Die Fahrt wurde in dem gemeindeeige­nen Bus unternommen, der so voll war, daß man sich kaum mehr bewegen konnte. An »Bord« waren drei einheimische Brüder und sechs Schwestern, die hervorragend für das leibliche Wohl sorgten und wir »Deutschländer«. Die Stimmung erreichte immer ihren Höhepunkt, wenn Andrej mit 80 Sachen über die Schlaglöcher oder eine wahnsinnig steile Böschung hinunter fuhr.
In Bolschereschie quartierten wir uns bei einer Russischen Familie ein, die uns mit einer ungewohnten Gastfreundschaft begegnete. Wir besuchten dann mit einer Frau der Ortsverwaltung einige Familien, in denen entsetzliche Zustände herrsch­ten. Wir versuchten mit unseren Waren Linderung zu schaffen und es wurde im­mer auf die rettende Tat unseres Herrn Je­sus hingewiesen.
Viele Männer sind alkoholabhängig und so werden ihre Familien nicht mehr versorgt. Abends besuchten wir die Ge­meinden in Nowowogino und Grasniar wo wir im Anschluß mit Fragen überhäuft wurden. Wir stellten sehr bald fest, daß diese Geschwister die Unterweisung in bi­blischer Lehre sehr nötig hatten. Doch wer sollte diesen Dienst in nächster Zeit tun??


Besuche in Kinder- und Altenheimen

Am nächsten Morgen überquerten wir den Fluß Irtisch, um zwei Kinderheime zu besuchen. 85 Kinder in Artöng und 120 in Petrapalowsk. Wir waren überrascht über den gepflegten und sauberen Zustand der Häuser. Wir durften Kleidung, Lebensmit­tel und einige Matratzen übergeben und den Kindern eine evangelistische Botschaft bringen. Zum Mittagessen waren wir in der Gemeinde in Moromsewa eingeladen, wo der Tisch feierlich und reich gedeckt war.
Nach längerer Fahrt kamen wir in das Altersheim Jekatrinowko das mit 280 Per­sonen belegt war. Es herrschten unvorstell­bare Zustände. Der Versuch, die Menschen mit ein paar Liedern zu erfreuen, scheiterte am Lärm, der dort gemacht wurde. Von verschiedenen Heimbewohnern wurden wir gewarnt, Waren hier zu lassen, da alles vom Personal in Alkohol umgesetzt wird. Traurig zogen wir fort, denn wir wollten die Waren nicht wieder mit nach Hause nehmen. Das trieb uns ins Gebet. Im Ort gab es auch ein Kinderheim und so freuten sich bald 280 Kinder über unsere Waren und so manches »spasiva« kam uns entge­gen. Die Heimfahrt begann mit der Fähre über den Irtisch und gegen 5 Uhr morgens kamen wir wieder in Isikul an.
Am Abend wurden wir, ziemlich er­schöpft, zu einer Bibelstunde »nach dem Vieh« (22 Uhr) eingeladen. Wir dachten, diese Stunde sei so richtig zum Kraft­tanken, doch unvorbereitet wie wir waren, wurden wir gebeten, die Ansprachen zu halten.
Am nächsten Tag sollte den Pädagogen unter uns durch den Besuch der dortigen Schule ein heimisches Gefühl vermittelt werden. Uns wurde nichts vorenthalten, weder Waffenraum, noch Turnhalle. Einer nach innerem Frieden suchenden Deutschlehrerin durften wir das Evangeli­um unseres Herrn berichten und sie war bereit, evangelistische Bücher anstelle von Grimms Märchen als Unterrichtsmaterial einzusetzen.
Besuche in einem Invalidenheim für psychisch Kranke und alte Menschen schlossen sich an. Die Eindrücke über die Unterbringung der alten Menschen waren tief bewegend. (4,7 m2 pro Person in ver­schimmelten, feuchten, unbeheizbaren Räumen). Zwei Pflegerinnen für 67 psy­chisch Kranke.
In einem Kinderheim für körperlich und geistig behinderte Kinder waren wir von der Sauberkeit überrascht. Wie dank­bar waren die Kinder für die Lieder und eine Geschichte über den Herrn Jesus.


Ungeahntes Elend

Übertroffen wurde dieses menschliche Elend, als wir zu notleidenden Familien fuhren, um ihnen Setzkartoffeln zu brin­gen. Diese Menschen vegetieren vor sich hin in Erwartung des Todes. Ihre Situation scheint aussichtslos. Eine Mutter hat sechs Kinder zu ernähren ohne Einkommen, denn der Vater sitzt im Gefängnis. Sie ist auf die Hilfe von anderen angewiesen, Un­terstützung vom Staat gibt es nicht. Die Kinder haben nichts anzuziehen, Schuhe schon gar nicht. Außer Kartoffelsuppe ha­ben sie nichts zu essen. Der Hunger war so groß, daß die Setzkartoffeln gleich geges­sen wurden. Fließend Wasser oder Strom gibt es nicht, auch keine Möbel oder Spiel­zeug. Betten kann man eher als Lagerstät­ten bezeichnen. Die Kinder sind von einem dicken Schmutzfilm umhüllt. Oft ist kein Heizmaterial vorhanden um Wärme zu er­zeugen, die Folgen sind Krankheiten.
Eine Frau flüchtete aus Usbekistan und mußte mit eigenen Augen ansehen, wie ih­rer Mutter die Ohren bei lebendigem Leibe ausgerissen wurden. Mit Mann und Kin­dern ist sie völlig mittellos. Sie weinte nur. Zu dieser Frau wurden wir von einer ande­ren Mutter geführt, deren Mann im Ge­fängnis sitzt und die selbst kaum etwas zum Essen hat, doch sie sagte, als wir ihr drei Säcke Kartoffeln bringen wollten: »Gebt mir nur einen Sack und jener Frau zwei, denn sie braucht es nötiger als wir.«
Das Schicksal dieser Familien hat uns so berührt, daß wir uns entschlossen haben, diese Arbeit sofort mit mehr als 500 kg Grundnahrungsmittel zu unterstützen: Mehl, Brot, Nudeln, Reis, Zucker, 20 Z. Kartoffeln, Kleider, Schuhe, Matratzen, Bettzeug, Decken u. ein Kinderbett pack­ten wir auf die Anhänger um sie dort zu verteilen. Unsere Beschäftigung für die nächsten Tage war: Füße waschen, Schuhe und Kleider anprobieren, Gespräche über Ordnung und Lebensführung....
Unser Wunsch wäre, daß jedes Gemeindeglied diese Eindrücke selbst vor Ort sammeln würde, um Fragen, die wir diskutieren, in diesem Lichte zu überden­ken. Dann würden wir feststellen, daß alle unsere Probleme im Vergleich zu jenen nichtig erscheinen.


Zurück nach Hause

Begleitet wurden diese Einsätze immer von evangelistischen Botschaften, zu de­nen die ganzen Bewohner eingeladen wurden und die dann auch fast vollständig erschienen. Die Frage war immer: Warum kommt ihr erst jetzt und wann kommt ihr wieder? Auffallend war das große Interesse für die Botschaft unseres Herrn Jesus. Die Menschen wurden tief berührt von den Liedern, Gedichten und von den drei Bot­schaften:
1. Es gibt einen Gott.
2. Was trennt uns von Gott.
3. Welcher Weg führt zurück zu Gott.
Nebenbei lernten wir bei diesen Einsät­zen noch folgendes kennen: Das sibirische Buckelpisten fahren, was ein schlechter und was ein schöner Huppel ist, sibirisches
Picknick mit vielen Stechmücken, Überholmanöver von Langholzfahrzeugen unter Einbeziehung der Böschung bei 80 km/h, Motorrad fahren mit Seitenwagen und die kurzen sibirischen Nächte mit etwa 4 Stun­den Finsternis. Den letzten Tag verbrach­ten wir dann alle gemeinsam in Marijanovka. Einige besuchten eine Biblio­thek, wo auch christliche Literatur ausge­legt werden durfte, andere besuchten ein Altersheim, andere führten Gespräche mit Lehrerinnen in einer Schule.
Am Abend versammelten wir uns, um gemeinsam dem Herrn für diese gesegne­ten Tage zu danken und das Wort Gottes zu hören. Wolfgang sagte, daß viele Gläu­bige Rußland verlassen um nach Deutsch­land zu siedeln, obwohl es viel Arbeit im Dienste des Herrn gibt. Er rief alle auf, sich an den Herrn zu wenden, was sein Wille in dieser Sache ist.
Am Freitag, 31. Mai, wurden wir zum Flughafen nach Omsk gefahren, wo wir um 9.30 Uhr in Richtung Westen abhoben. Nach 2 Stunden erreichten wir Orenburg, wo wir in ein größeres Flugzeug umstiegen und um 14.10 Uhr in Hannover landeten. Nach einer zügigen Fahrt kamen wir um 21 Uhr glücklich bei unseren Lieben zu Hause an.

PS.: Von Bruder Dykmann (Sibirien) er­fuhren wir jetzt, daß nach unserem Besuch zu einer Evangelisation eingeladen wurde, 5.000 Menschen diesem Ruf gefolgt sind und viele jetzt dem Herrn Jesus nachfol­gen.

Nachtext

Quellenangaben