Zeitschrift-Artikel: Hallo und viele Gr

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Titel: Hallo und viele Gr
Typ: Artikel
Autor: Walter Altamirano
Autor (Anmerkung):

online gelesen: 2308

Titel

Hallo und viele Gr

Vortext

Text

Ich befinde mich in Krausirpi. Ja, ich bin tatsächlich in Krausirpi – es gibt hier Internet mit Hilfe von Solarstrom von einer Hilfsorganisation.
Wir sind dabei, im Gemeindelokal zu predigen und haben Medikamente mitgebracht; die Leute kommen zum Gemeindelokal, sie hören das Evangelium, wir geben Rat und verteilen die Medikamente. Gestern nahmen zwei junge Leute von 22 und 23 Jahren den Herrn als persönlichen Heiland an; nun gibt es bereits 22 Gläubige, drei davon sind getauft und wachsen
Schritt für Schritt.
Heute waren wir in der Schule und zeigten auf dem Computer ein Video, predigten den Jugendlichen, verschenkten Traktate und Neue Testamente. Jeden Tag haben wir Gottesdienste.

Unterwegs im Einbaum
Letzte Woche war ich in Puerto Lempira; von dort aus flog ich in einem kleinen Flugzeug nach Wampusirpi und von dort nach Krausirpi in einem Einbaum. Die Geschwister hier sind zufrieden; andere Geschwister aus einer Gemeinde aus der Gegend „El Paraiso“ haben uns hierher begleitet.
Diese Geschwister werden dabei mithelfen, dass Gemüse auf dem Grundstück der „Sala Evangelica“ angepflanzt wird und dass die dortigen Geschwister den Nahrungsmittelanbau lernen.
Wir besuchen auch die Geschwister in ihren Häusern und lehren sie dabei das Wort Gottes. Die Geschwister sind in vielerlei Hinsicht arm. Wir hoffen, dass sie geistlich wachsen und dass der Herr sie innerlich reich macht.
Utilia, die Frau von Oscar Barrios aus Krausirpi, ist die Lehrerin für die Eingeborenen. Man hat ihr eine Arbeit angeboten, 2 Stunden Fahrt im Einbaum von Krausirpi entfernt, doch sie hat abgelehnt. Sie möchte mit Oscar hier sein in Krausirpi, um an den Gottesdiensten teilnehmen und um die Geschwister besuchen zu können. Derzeit leben sie in einer Strohhütte; sie bräuchten eigentlich ein Haus, denn sie leben dort mit 10 Personen auf 20 Quadratmetern.
Diese Tage suche ich hier nach einem (Glasfaser-)Boot. Die Geschwister meinen, das Boot sollte aus Holz sein, da sehr viele Steine im Fluss sind und ein Boot aus Holz stabiler wäre. Heute sprachen wir mit einem Bruder, der eine Zeder hat; diese werde ich fällen und daraus einen Einbaum bauen (Holzboot). Am Montag werde ich es zu Wasser lassen und dann wird es nach etwa zwei Wochen einsatzbereit sein, sagt man. Es wird etwa 15 Meter lang werden.

Offene Türen in Puerto Lempira
Bevor ich nach Krausirpi kam, war ich etwa 10 Tage in Puerto Lempira, um das Wort zu lehren und zu evangelisieren. Junge Leute aus Puerto Lempira haben mir dabei geholfen. Wir waren bei der Polizei, beim Militär, beim Gefängnis, beim Radio und auf den Straßen. Wir haben mit Malereien unter freiem Himmel evangelisiert. Viele der Jugendlichen waren bereit mitzuarbeiten;
einige wollen auch nach Krausirpi kommen, um hier zu evangelisieren.
Ein Bruder aus Puerto Lempira kam mit dem Motorrad den Strand entlang bis nach Tela gefahren. Er erzählte von vielen Dörfern am Meer. Wir planen, von der Moskitia aus am Strand entlang zu fahren, um zu evangelisieren. Mit dem Motorroller ist es eine Strecke von 140
Kilometern. Der Bruder ist auf einem schlichten Motorrad gefahren; wir könnten uns ein Motorrad
leihen, um mit ihm zu fahren.
Zu den Bedürfnissen in Puerto Lempira gehört ein Drahtzaun um das Gemeindelokal, der nicht teuer sein wird, sowie eine abgehängte Decke für das Gemeindelokal.

Fußmärsche tun gut …
Um meine Gesundheit steht es gut; die Fußmärsche hier in Krausirpi tun mir gut. Hier liegt dieser Tage die Luftfeuchtigkeit bei 100%. So Gott will werden wir am Sonntag von hier Richtung Puerto Lempira abreisen. Dort werden wir an einer Schule predigen und Neue Testamente verteilen. Was den Bruder betrifft, der am Strand entlanggefahren ist: er heißt Junior Contento und ist ein Garifuna aus Triunfo de la Cruz. Wir hatten ihn hier in der Moskitia kennengelernt und ihn zum Gottesdienst eingeladen; heute ist er mit uns in Gemeinschaft.
Nach wie vor evangelisieren wir auch in Azacualpa, wo mittlerweile viele den Herrn kennen.
Herzlichen Dank für euer Interesse an dem Werk des Herrn, für eure Gaben der Liebe und für die Gebete!

Nachtext

Quellenangaben