Zeitschrift-Artikel: Ledigsein

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Titel: Ledigsein
Typ: Artikel
Autor: William MacDonald
Autor (Anmerkung):

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Titel

Ledigsein

Vortext

übersetzt von Andreas Lindner
(2. Teil)

Text

Die biblische Ansicht über Ehe

Damit nicht der Eindruck entsteht, daß wir dem Ehe­stand auch nur den geringsten Makel anhängen möch­ten, wollen wir uns kurz damit beschäftigen, was die Bibel über dieses Thema lehrt. Die Ehe ist Gottes "Erfindung" für die Menschen! Er sagte: "Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei"(1Mo 2,18) und gab Adam dann eine Frau. Die Ehe ist Gottes Wille für die meisten Menschen. Seine Absicht ist es, daß der größte Teil der Menschen heiratet und Kinder erzieht. Das gilt für alle Menschen, nicht nur für Christen. Der Herr Jesus bestätigte den heiligen Bund der Ehe, der in 1 Mose 2 beschrieben wird, und fügte hinzu: "...so daß sie nicht mehr zwei sind, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammenge­fügt hat, soll der Mensch nicht scheiden" (Mt 19,5.6). Er zeigte auch, daß die Ehe heilig ist, indem Er als geladener Gast an einer Hochzeit zu Kana in Galiläa teilnahm (Joh 2,1-11).
Nach Gottes Ordnung sollen zwei — und zwar nur zwei — eins werden. Das wird Monogamie genannt. Dadurch sind Bigamie, Poligamie, Konkubinat (Zu­sammenleben, ohne verheiratet zu sein) und auch ande­re Formen der Unmoral ausgeschlossen.
Die Ehe wurde dem Menschen gegeben, bevor Sünde in die Welt kam. Sie ist eine heilige Einrichtung. Das hebt auch der Schreiber des Hebräerbriefes hervor: "Die Ehe sei ehrbar bei allen, und das Ehebett unbe­fleckt" (Heb 13,4a).
Die Ehe ist der einzige Bereich, in dem das Ausleben der Sexualität erlaubt und positiv ist. Sexualität inner­halb der Ehe ist konstruktiv und heilig, Sexualität au­ßerhalb der Ehe ist destruktiv und voller Sünde. Die Bibel sagt deutlich: "Wer eine Frau gefunden, hat Gutes gefunden und hat Wohlgefallen gefunden von dem Herrn (Spr 18,22)."

Vorbilder für das Ledigsein

Jetzt wenden wir uns der praktischen Seite des Le­bens als Lediger zu. Ist es tatsächlich durchführbar oder nur ein Ideal? Es ist nicht schwierig, ledige Männer zu finden, die durch ihr Wirken für Gott Geschichte ge­macht haben. Sie haben sich über ihre Berufung zum Ledigsein gefreut und waren begeistert, in der Lage zu sein, die Gelegenheiten zum Dienst für den Herrn ohne Ablenkung ausnutzen zu können.

Unser Herr Jesus Christus

Er war ledig. Er füllte die drei Jahre seines öffentli­chen Wirkens mit einem enormen Maß an Dienst. Jo­hannes sagt, wenn alle die Dinge, die Jesus getan hat, in Bücher aufgeschrieben würden, wäre die Welt zu klein, um alle diese Bücher zu fassen (Joh 21,25). Auch wenn diese große Menge an Taten nicht allein seinem Ledigsein zugeschrieben werden kann, so bleibt doch die Tatsache bestehen, daß sein Leben von Einfachheit und ungehindertem Dienst gekennzeichnet war, so daß er dadurch eine riesige Menge an Arbeit schaffen konnte.
Aber immer, wenn wir Ihn als Vorbild für uns darstel­len, protestieren die Leute sofort. Sie sagen, daß Er ja Gott ist und daß es deshalb nicht von ihnen erwartet werden kann, daß zu tun, was Er tat. Das Argument hat eine Schwachstelle: Der Herr Jesus lebte als Mensch hier auf der Erde, und tat alles in der Kraft des Heiligen Geistes. Dieselbe Kraft steht auch uns zur Verfügung, wenn wir sie beanspruchen. Die Schreiber des Neuen Testamentes zeigen uns den Herrn als unser Vorbild, dem wir folgen sollen. Wenn das ein unmöglich zu realisierendes Ideal ist, dann irrt sich die Schrift.

Der Apostel Paulus

Hätte der große Apostel wohl seinen Auftrag ausfüh­ren können, wenn er nicht ledig gewesen wäre? Hätte er jemals das folgende Resümee seiner Reisen und Versu­chungen niederschreiben können?
"In Mühen um so mehr, in Gefängnissen um so mehr, in Schlägen übermäßig, in Todesgefahren oft. Von den Juden habe ich fünfmal vierzig Streiche weniger einen bekommen. Dreimal bin ich mit Ruten geschlagen, ein­mal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch erlitten; einen Tag und eine Nacht habe ich in Seenot zugebracht; oft auf Reisen, in Gefahren von Flüssen, in Gefahren von Räubern, in Gefahren von meinem Volk, in Gefahren von den Nationen, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern; in Mühe und Be­schwerde, in Wachen oft, in Hunger und Durst, in Fasten oft, in Kälte und Blöße; außer dem übrigen noch das, was täglich auf mich eindringt: die Sorge um alle Gemeinden" (2Kor 11,23b-28).
Ray Stedman schreibt anerkennend über das Leben des Apostels:
"Wir verdanken diese heraklische Arbeit des mächti­gen Apostels der Tatsache, daß er frei von den Bela­stungen der Ehe war. Er war in der Lage, das ganze römische Reich kreuz und quer zu durchziehen. Durch diese Zielsetzung seines Geistes und Hingabe seines Herzens lebte er in völliger moralischer Reinheit. Und durch die Gnade und die Kraft Gottes kamen diese bemerkenswerten Briefe zustande, welche die Weltge­schichte verändert haben." (3)

David Brainerd (1718-1747)

...jung war und noch dazu alleinstehend. Als er starb, wurde gesagt, daß es in ganz Dundee nicht eine Familie gäbe, die nicht durch seine Belehrung gesegnet worden war. Er hat in seiner Heimat Schottland und durch seine gedruckten Predigten und die Biographien über sein Leben weltweit in der Gemeinde einen tiefen Eindruck hinterlassen.

William Whiting Borden (1887 - 1913)

Ray Stedman beschreibt ihn als "den brennenden jungen Missionar aus der Gründerzeit unseres Landes, betend in den Wäldern von New England, der sich hingab, um die Indianer zu erreichen, und der auf diese Weise das Instrument in Gottes Hand wurde, durch welches eine gewaltige Erweckung unter den Indianer­stämmen ausbrach." (4)

John Nelson Darby (1800-1882)

Hier haben wir ein weiteres herausragendes Beispiel eines Mannes, der sich entschlossen hatte, auf die Ehe zu verzichten, um sich selbst ausschließlich dem Werk des Herrn widmen zu können.
Einmal hatte er ernstlich überlegt, Lady Powerscourt aus Dublin zu heiraten. Die Brüder, mit denen er Ge­meinschaft hatte, baten ihn dringend, ledig zu bleiben, weil er so seine Wirksamkeit vervielfachen könnte. Er befolgte ihren Rat. Ich habe gelesen, daß er monatelang die Wicklow Mountains in Irland durchzog und das Evangelium verkündete. Er erlebte, wie sich wöchent­lich 600 - 800 Katholiken zu Christus bekehrten. Er reiste 26 Jahre durch Europa ohne seinen Koffer auszu­packen. Überall, wo er hinzog, entstanden neutesta­mentliche Gemeinden. Oft lebte er tagelang nur von Bucheckern und Milch und freute sich über ein Ei, als ob es ein Festessen wäre.
Eines Tages saß er in einer billigen italienischen Ab­steige, verbarg sein Kinn in seinen Händen und sagte: "Herr Jesus, ich habe mein Kreuz aufgenommen, habe alles verlassen und bin Dir nachgefolgt."
Es ist gewaltig, was er erreicht hat. Seine gesammel­ten Schriften füllen 34 Bände. Er übersetzte die Bibel ins Englische, ins Deutsche (Elberfelder Übers.), ins Französische und ins Italienische. Er schrieb viele Lie­der, die sowohl in der Anbetung als auch in der Lehre sehr tief sind. Außerdem war er eines der Hauptinstru­mente, die Gott benutzte, um die Wahrheit über die neutestamentliche Gemeinde, die Entrückung vor der Drangsal, die Einteilung der Schrift in Heilszeitalter und über den Unterschied zwischen Israel und der Ge­meinde wieder ans Licht zu bringen.

Robert Muray McCheyne (1813 - 1843)

Er war ein brennender Evangelist, ein begeisterter Förderer der Außenmission und der begabte Lieder­dichter von "Songs of Zion".
McCheyne starb mit 29 Jahren. Seine geistliche Hal­tung war sehr deutlich und wurde so sehr geschätzt, daß die älteren verheirateten Männer in seiner Gemeinde und sogar die Ältesten seinen Rat suchten, obwohl er so jung war.
Dieser Millionärssohn unterwarf sich völlig dem Herrn, als er sieben Jahre alt war. Die folgenden Jahre verbrachte er damit, sich auf den Dienst in der Mission vorzubereiten.
Als Dr. Henry Frost, der Leiter der China Inland Mission, einen Besucher fragte: "Was hat Sie am mei­sten beeindruckt, seitdem Sie in Amerika angekommen sind?", war die Antwort: "Der Anblick dieses jungen Millionärs, der im Haus der Hoffnung in Yale neben einem Landstreicher kniete und ihn umarmte."
Bordon plante, in Nordwest-China unter Moslems zu arbeiten und ging deshalb nach Ägypten, um dort von Dr. Samuel Zwemer zu lernen. Dort holte er sich zere­brale Meningitis und starb am 9. April 1913. Wahr­scheinlich wurde durch seine Biographie "Bordon of Yale" mehr für Gott gewirkt, als durch ihn hätte erreicht werden können, wenn er hundert Jahre alt geworden wäre.
Eigentlich wäre es viel leichter, Frauen aufzuzählen, die aus Liebe zu Gott ledig blieben und für Ihn "Ge­schichte machten". Die Überzahl von Frauen auf dem Missionsfeld spricht ja für sich selbst. Aber weil dieses Büchlein aus der Sicht eines Mannes geschrieben ist, haben wir uns selbst damit auf Männer beschränkt. Und wir haben absichtlich solche Männer vorgestellt, die ihren Lauf siegreich beendet haben und nicht mehr in der Gefahr stehen, zu fallen.

Das Problem der Einsamkeit

Es kann nicht geleugnet werden, daß das Ledigsein auch einen Preis hat und daß die Kosten überschlagen werden sollten. Dazu gehört das Problem der Einsam­keit. Des weiteren kommt der starke, natürliche Wunsch hinzu, den Sexualtrieb zu befriedigen. Dann noch die Schande in der Gesellschaft, wenn man ledig ist und viele andere Schwierigkeiten.
Einsamkeit ist wahrscheinlich eine der größten Ge­fahren des Lebens als Lediger. Vielleicht trifft das nicht auf jeden zu. Viele genießen die Ruhe, die Privatsphäre, das Alleinsein, die Freiheit und die Unabhängigkeit des Ledigseins. Aber nicht jeder genießt es. Manchmal, wenn ein Alleinstehender sich seiner Einsamkeit be­wußt wird, werden seine schlimmsten Befürchtungen wahr. Es ist ein Kampf, mit dem er zurechtkommen muß. Ein Grund dafür ist, daß er bisher immer jemand (das heißt wahrscheinlich: seine Mutter) gehabt hat — seine Mahlzeiten wurden zubereitet, seine Wäsche ge­waschen und sein Zimmer geputzt. Jetzt, wo er auf sich allein gestellt ist, merkt er, daß er nicht viel vom Haus­halt versteht und möchte es auch nicht unbedingt lernen. Dazu lebt er in einer Gesellschaft, in der alles auf Aktivität und Lärm abgestimmt ist. Ein ruhiger Abend allein macht ihn unruhig und nervös.
Vielleicht ißt er gar nicht gern allein. Wenn jedoch Paare zum Essen, zu einer Veranstaltung oder zu einer Party eingeladen werden, wird er übergangen. Er fühlt sich um etwas betrogen, wenn er am Abend an einem hell erleuchteten Haus vorübergeht, und die fröhlichen Klänge des Familienlebens darin mitbekommt. Nichts, was man unternehmen kann! Nirgends, wo man hinge­hen kann! Niemand, den man besuchen kann!
Wenn er krank ist, fällt es ihm besonders schwer. Mit seiner lebendigen Phantasie stellt er sich das Schlimmstmögliche vor. Es wäre doch nett, wenn man mit jemandem reden könnte jemand, der wenigstens ein bißchen Mitgefühl aufbringt. Wenn ein schwieriges Problem auftaucht, dann wünscht er sich jemanden, mit dem er es besprechen kann.
Aber es muß nicht so sein. Viele ledige Männer sind zufrieden. Sie haben konstruktive Möglichkeiten ge­funden, mit der Einsamkeit umzugehen oder sie sogar ganz zu vermeiden. Man kann die Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus vertiefen. Das mag sich sehr unwirk­lich anhören, aber es ist trotzdem sehr real. Wir können die Freundschaft mit Jesus, dem Erlöser, durch den Glauben erleben. Man kann ein Leben in der Gegen­wart Jesu praktizieren und dabei erfahren, daß der Herr uns in der Küche genauso nah sein kann wie in der Kirche.
Ein hingegebener Jünger schätzt die Gelegenheit sehr, Gottes Wort ohne Ablenkung oder Unterbrechung studieren zu können. Er hat die Voraussetzungen, sich mit tiefem, systematischem Bibelstudium zu beschäfti­gen. Wenn er verheiratet wäre, könnte es sein, daß es nicht in dieser Weise durchgeführt werden könnte.
Er vermag nützliche Aufgaben in der örtlichen Ge­meinde zu erfüllen. Die Möglichkeiten sind unbe­grenzt. Oft wird ein Prediger, ein Lehrer, ein Platzan­weiser, ein Bibliothekar, ein Reiniger, ein Maler oder einer, der Besuche macht, gebraucht. Wenn er die Einsamkeit bekämpfen will, kann er nach Aufgaben su­chen, die erledigt werden müssen, und sie erledigen, ohne daß er darum gebeten wird.
Er hat die Möglichkeit, vieles und viel Verschiedenes zu lesen, wenn er die Disziplin dazu aufbringt. Er kann die Jahrhunderte durchreisen und überall die besten Prediger, Lehrer und Dichter der Gemeinde genießen. Er kann sich an den Wundern von Gottes Schöpfung berauschen. Durch gute Bücher ist er auch in der Lage, die Wunder von Gottes Vorsehung und Führung zu erforschen. Lesen ist eine billige Weise, die Welt zu bereisen, ohne das Wohnzimmer zu verlassen. Dabei entgeht man dem Gehetze, dem Geschrei und den Gerü­chen, die zu einigen Reisen gehören. Welchen Bereich des Lebens kann man nicht durch gute Bücher miterle­ben und genießen?
Er muß auch nicht allein essen. Vielleicht ist er ein guter Koch und teilt seine kulinarischen Wunderwerke gerne mit anderen. (Es gibt wenige Männer, die nicht dazu in der Lage sind, Würstchen zu braten oder Spa­ghetti zu kochen. Es ist hauptsächlich eine Frage, ob man will oder nicht.) Sogar wenn er nicht sehr häuslich wäre, wenn seine Gerichte ungenießbar sein sollten, kann er Freunde in ein Gasthaus einladen oder Essen vom Restaurant nach Hause bestellen. Bald wird er merken, daß seinen Gästen die Gemeinschaft wichtiger ist als die Feinschmeckerküche.
Wenn ein lediger Mann für andere lebt, hat er gar keine Zeit, einsam zu sein. Er findet heraus, daß es immer andere gibt, die Trost, Ermunterung, Freund­schaft, finanzielle Unterstützung oder praktische Hilfe im und ums Haus brauchen. Man hat vielleicht die Möglichkeit, bei Witwen den Rasen zu mähen, Glüh­birnen auszuwechseln oder Autos zu waschen. Man kann mit einem Brief viel sagen, ebenso mit Blumen oder Pralinen Leute, die etwas zu tun haben, sind meist nicht einsam. Wer für andere lebt, braucht nicht zum Psychiater rennen, weil er einen akuten Anfall von Selbstsucht hat. Der Ledige kann all dies tun und doch seine Unabhängigkeit behalten. Er ist in der Lage, sein eigenes Tempo zu bestimmen, zu kommen und zu ge­hen, wann er will. Damit zeigt sich, daß vieles, was wie ein Nachteil aussah, sich als Vorteil herausstellt.
Es ist ein Fehler anzunehmen, daß ein Mann nur in der Ehe Gemeinschaft finden kann. Ein Lediger kann von Freunden umringt sein. David sagte, daß die Liebe Jonathans "wunderbar" war, "mehr als Frauenliebe" (2 Sam 1,26). Paulus sagte, daß er einen Gleichgesinnten in dem jungen Timotheus gefunden habe (Phil 2,20). Trotz allem, was der Volksmund darüber sagt, kann die Freundschaft unter Männern rein, bereichernd und er­bauend sein. So sagt F.B.Meyer:
"In der Geschichte der zwischenmenschlichen Liebe gibt es nichts Edleres als so ein Band der Liebe zwi­schen zwei reinen, hochherzigen und edlen Männern, deren Liebe die Liebe zu Frauen übersteigt."
Gott ist es, "der die Einsamen nach Hause bringt" (Ps 68,7; Luther). Unzählige haben die Realität dieser Ver­heißung erfahren. Während sie im Auftrag des großen Königs unterwegs waren, sind sie in solchen Familien gastfreundlich aufgenommen worden, in denen jeder Gast so behandelt wird, als ob er der König selbst sei. Sie begegneten Brüdern und Schwestern in Christo, die ihnen um Christi willen die Freundlichkeit Gottes er­wiesen haben. Von Gott geprägte Mütter und Väter erahnten ihre Bedürfnisse und sogar ihre Wünsche. Ohne daß sie selbst Kinder hatten, genossen sie das freudige Gelächter von anderen Kindern, wo immer sie zu Gast waren. Sie brauchten kein eigenes Grundstück, denn wo immer sie hinkamen, genossen sie den Segen eines eigenen Gartens: frisches Obst von den Bäumen und Gemüse aus dem Garten.
Einsamkeit ist nicht auf Ledige beschränkt. Man kann verheiratet und trotzdem einsam sein. Die schlimmste Einsamkeit ist die Einsamkeit einer gescheiterten Ehe. Gemeinschaft gibt es auch für Ledige. Diejenigen, die für Gott unterwegs sind, sind selten ohne Freunde. Ihr größtes Problem ist es, genügend Zeit zu finden, um all die guten Freundschaften, die sie haben, zu genießen.

Nachtext

(Die Fortsetzung dieses Artikels kann man in dem inzwischen erschienenen Taschenbuch "Der bessere Weg" — siehe Buchbesprechung — nachlesen.)

Quellenangaben