Zeitschrift-Artikel: Der Weg Bileams oder: Kennzeichen eines falschen Propheten

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Titel: Der Weg Bileams oder: Kennzeichen eines falschen Propheten
Typ: Artikel
Autor: Dave Hunt
Autor (Anmerkung): ÜBERSETZT VON H.J. STECHER AUS "THE BEREAN CALL"

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Titel

Der Weg Bileams oder: Kennzeichen eines falschen Propheten

Vortext

Text

Es ist zur Regel geworden, daß man für Dinge Geld verlangt, die nur Gott tun kann. Wenn Simon heute leben würde, dann würde er feststellen, daß sein Angebot, für die Gaben des Heiligen Geistes zu bezahlen/nicht nur akzeptiert, sondern sogar verlangt wird.

"Welche den rechten Weg verlassen haben und in die Irre gegangen sind, indem sie dem Weg Bileams gefolgt sind,... der den Lohn der Ungerechtigkeit geliebt hat." 2Pe2,15

Die Geschichte Bileams ist eine der seltsamsten, aber auch lehrreichsten Geschichten der Bibel. Er war ein Prophet, der eine Verbindung zu Gott hatte und durch den Gott sprach:

"Und Gott kam zu Bileam und sagte ... der Herr begegnete Bileam und legte ein Wort in seinen Mund..." usw. (4Mo 22,9.12.20; 23,4.5.16 usw.). Trotzdem war Bileam nur zu begierig darauf, das Volk Gottes zu verfluchen, als Balak seine Fürsten zu ihm sandte und ihm dafür Geld anbot. Geld war sein eigentlicher Gott und bewirkte, daß seine bemerkenswerte Karriere in der Verdammnis endete.

Bileam war es, der in bezug auf Christus prophezeite: "Ein Stern wird aus Jakob hervorgehen und ein Szepter wird aus Israel aufsteigen" (4Mo 24,17). Er war aus Mesopotamien - dem heutigen Irak - aus der gleichen Gegend wie die Magier, die Christus bei seiner Geburt ehrten. Offensichtlich waren diese "weisen Männer aus dem Osten" durch die Prophetie Bileams aufmerksam geworden und hatten so den Stern erkannt und waren ihm gefolgt. Dennoch war Bileam einer der Feinde Gottes, den die Israeliten "mit dem Schwert erschlugen..." (4Mo 31,8)

Wie ist so etwas Widersprüchliches möglich? Viele Bibelleser wundern sich, warum der Engel des Herrn "sich ihm als Feind in den Weg stellte" (Kap. 22.22). Hatte Gott nicht gesagt, daß Bileam mit den Gesandten Balaks gehen sollte? Ja, aber nur, "wenn die Leute kommen, um dich zu rufen" (Vers 20). Bileam wartete nicht, bis er gerufen wurde, nur zu gern "stand er auf... und ging mit den Fürsten Moabs" (Vers 21). Das war nicht das erste Mal, daß Bileam so abgewichen war, denn Gott sagte zu ihm "dein Weg ist vor mir verdorben" (Vers 32). Hier war eine verwirrende Mischung: ein Mann, den Gott prophetisch benutzen konnte (23,16-24; 24,2-24) und der von Satan als Wahrsager gebraucht wurde (Hebräisch: kawsam - Jos 13,22). "Kawsam" wird an anderer Stelle mit "wahrsagen" übersetzt und das beinhaltet jede Technik, die durch Gemeinschaft mit bösen Geistern automatisch geistige Kraft bringt. Sogar König Saut wußte, daß Wahrsagerei durch einen bösen Geist hervorgerufen wird, denn er bat die Hexe von Endor: "Wahrsage mir doch durch den Totenbeschwörergeist". (1Sam 28,8)

Die Kraftquelle vieler heutiger "Propheten"

Es scheint auf der Hand zu liegen, daß viele der heutigen charismatischen "Propheten" ihre "Kraft" von Bileams okkulter Quelle erhalten. Diese Tür wird durch eine unbiblische Betonung von Kraft geöffnet: die "Kraft des Geistes", "Power-Evangelism", Zeichen, Wunder und Machttaten.

Wenn man betont, daß Heiligkeit und Wahrheit die obersten Ziele des Heiligen Geistes sind, der der "Geist der Wahrheit" ist (Joh 14,17; 15,26; 16,13), dann wird das als negativ betrachtet. Da wundert es auch niemanden, daß diese Attribute in der heutigen hochgerühmten "Erweckung der letzten Tage" größtenteils fehlen.

Nehmen wir zum Beispiel Benn)/ Hinn in TBN (wo er mit Paul und Jan Crouch schallend lacht), als er mit großer Belustigung erzählt, wie die Perücke eines Mannes davonflog, als dieser unter "die Kraft" kam, nachdem Hinn seine Stirn berührt hatte. Der Mann setzte die Perücke wieder auf - etwas schief allerdings - stand auf, und Hinn berührte ihn wiederum, nur um das noch einmal zu sehen, wie er umfiel und die Perücke wegflog. Hinn gab zu, daß er das fünfmal machte und lachte dabei.

War das Gottes Kraft, die sich da zeigte? Sicherlich nicht! Aber was für eine Kraft war es dann, die bewirkte, daß der Mann wiederholt umfiel? Eine Kraft, von der Hinn behauptet, daß er sie an den Gräbern von Kathrin Kuhlman und Aimee Semple McPherson in sich aufgenommen hat. Solche Fragen, die nicht nur Hinn betreffen, sondern viele andere, müssen ernsthaft erwogen werden. Wer setzt sich damit wirklich auseinander?

Die erste "ökumenische" Vereinigung

Die Kraft Gottes ist nur für Seine Ehre da. Er erlaubte Bileam nicht, Israel zu verfluchen (5Mo 23,5; Neh 13,2). Um doch den Lohn zu bekommen, den Balak ihm versprochen hatte, zeigte Bileam diesem bösen König, wie er das Gericht Gottes über das Volk bringen konnte, indem er es zur ersten ökumenischen Vereinigung verführte, die in der Geschichte aufgezeichnet ist: gemeinsame Anbetung von Israel und den götzendienerischen Midianitern. Die "Ökumene" ist für alle Zeiten identifiziert als "die Lehre Bileams, der Balak lehrte, ein Ärgernis vor die Söhne Israel zu legen, Götzenopfer zu essen und Hurerei zu treiben." (Offb 2,14, siehe auch 4Mo 25,1-3; 31,16)

Gott gibt frei aus Seiner Gnade heraus und Seine Diener sollen unentgeltlich Seine Segnungen weitergeben: "Umsonst habt ihr empfangen und umsonst sollt ihr weitergeben" (Mt 10,8). Satan jedoch erlaubt seinen Dienern, wie z.B. Bileam, die okkulten Kräfte, die er gibt, in Rechnung zu stellen. Daher "brachte die Magd, die von einem Wahrsagegeist besessen war, .... ihren Herren viel Gewinn durch ihr Wahrsagen..." Als Paulus diesen "Wahrsagegeist" austrieb und deshalb diese Geldquelle versiegte, gerieten ihre Herren in Wut und das hatte die Inhaftierung von Paulus in Philippi zur Folge. (Apg 16,16-24)

Die Gefahr des Geldes

Das Geld und der Ruhm, den man durch das Anbieten von zweifelhaften Kräften erhalten kann, bringt die Versuchung mit, sich verführerischen bösen Geistern zu öffnen. Paulus warnt: "Denn die Geldliebe ist eine Wurzel alles Bösen, welcher nachtrachtend etliche von dem Glauben abgeirrt sind..." (1Tim 6,10)

Die Liebe zum Geld machte Judas empfänglich für die Verführung Satans, unseren Herrn zu verraten: "Er war ein Dieb und hatte die Kasse" - den mageren Geldbeutel der Jünger - (Joh 12, 6). Die Liebe zum Geld war auch bei Bileam der Fallstrick. Sein Protest "Auch wenn Balak mir sein Haus voll Silber und Gold gibt, so kann ich doch nicht über das Wort des Herrn hinausgehen" (4Mo 22,8), offenbart nur sein wirkliches Begehren. Bileam liebte "den Lohn der Ungerechtigkeit" (2Pe 2,5) so sehr, daß er das Beispiel dafür ist, welche Zerstörung Geld und Ruhm hervorbringen: "Wehe ihnen! Denn gierig sind sie dem Irrtum Bileams nach Lohn nachgefolgt." (Judas 11)

"Geistliche" Segnungen für Geld anzubieten, nennt man "den Weg Bileams". Dieses Verhalten gedeiht heute in der Gemeinde, und Massen werden verführt, denen zu glauben und zu gehorchen, die Gesundheit und Reichtum versprechen im Tausch gegen ein "Samen-Glaubens"-Opfer (seed- faith offering).

In dem Buch "Das Wunder des Samen-Glaubens" behauptet Oral Roberts, daß Gott ihm offenbart habe, daß das große Prinzip von Säen und Ernten, das in der physikalischen Welt so offensichtlich ist, auch im geistlichen Bereich gilt. Man kann eine Geldgabe an einen christlichen Dienst "säen" und man "erntet" dann Wunder. Als Antwort auf dieses falsche Versprechen sind Hunderte von Millionen Dollar von ernsten aber betrogenen Christen in die Taschen zahlloser "Glaubenslehrer" gewandert, und die sind auf diese Weise so reich geworden. Dieser "Weg Bileams" ist die schändliche Wurzel der ganzen "Positiven Bekenntnis- Bewegung" mit ihrem populären, verführerischen "Wohlstandsevangelium".

Diese falsche Lehre wendet sich an die niederste menschliche Begierde - die Gier nach Reichtum: "Jesus war reich" und deshalb müssen seine Nachfolger auch reich sein.

Kenneth Hagin sagt, daß es nicht demütig ist, wenn man statt eines neuen Cadillac ein altes Auto fährt - es sei vielmehr "Unwissenheit über das Gesetz Gottes in bezug auf Reichtum".

Frederick Prince stimmt damit überein, wenn er sagt: "Ich fahre einen Rolls Royce... ich wandle in den Spuren Jesu." Solche falschen Propheten versprechen "eine hundertfache Vermehrung" von Gaben, die an sie geschickt werden.

Gloria Copeland schreibt: "Sie geben uns ... 1.000 Dollar und erhalten dann 100.000 Dollar... Markus 10,30 ist ein sehr gutes Geschäft."

Oral Roberts verspricht "Reichtumswunder" (dickgedruckt im Original), die solche erleben, die "den Vorteil der hundertfältigen Vermehrung in Anspruch nehmen". Wie unterscheidet sich das vom Verkauf von Ablässen, wie es die katholische Kirche macht? Beides ist einfach der Weg Bileams in abgewandelter Form.

Gloria erzählt, wie sie es gelernt hat, Vollmacht über Geld auszuüben und wie sie "in Jesu Namen" geboten hat, daß es zu ihr kommt. Bileam wäre neidisch! Die "Glaubenslehrer" sind alle reich geworden - allerdings nicht dadurch, daß sie anderen gegeben haben, sondern indem sie ihre leichtgläubigen, zeichensuchenden Nachfolger davon überzeugt haben, ihnen zu geben. Petrus warnte vor solchen falschen Propheten, die "durch Habsucht ... mit gekünstelten Worten euch ausbeuten." (2Pe 2.3)

Geld regiert auch die Christenheit

Daß sich gegen solche Praktiken in der Gemeinde kein Geschrei erhebt, ist eine ebenso große Schande. Petrus wies Simon den Zauberer zurecht, weil er dachte "daß man die Gabe Gottes mit Geld kaufen kann" (Apg 8,20).

Dem zu trotz ist es zur Regel geworden, daß man für Dinge Geld verlangt, die nur Gott tun kann. Wenn Simon heute leben würde, dann würde er feststellen, daß sein Angebot, für die Gaben des Heiligen Geistes zu bezahlen nicht nur akzeptiert, sondern sogar verlangt wird, wenn er z.B. ein "Zeichen und Wunder" Seminar von John Wimber belegen will, um zu lernen, wie man "die Gaben des Heiligen Geistes gebraucht". Wenn es keine anderen Gründe gäbe, einen näheren Blick auf die "Promise Keepers" (ein weiterer Sprößling der Vineyard-Bewegung) zu werfen, dann wären die außerordentlich hohen Teilnahmegebühren für ihre Veranstaltungen Grund genug.

Honorare zu verlangen ist allgemein üblich unter den sogenannten christlichen Psychologen. Sollte man einer bekümmerten Seele, die Errettung sucht, eine Rechnung schicken für die Zeit, die der Pastor gebraucht hat, um ihr das Evangelium zu erklären? Wenn man das nicht tut, warum soll man dann für "Christliche Seelsorge" bezahlen?

Dennoch ist in den USA eine Multimillionen-Dollar-Industrie mit der "Christlichen Psychologie" aufgebaut worden, indem man von den Klienten saftige Stundensätze fordert. Dies allein reicht als Grund aus, um den Zusatz "Christlich" von der Psychologie wegzulassen, die in evangelikale Gemeinden, Colleges und Seminare Eingang gefunden hat. Ebenso ist christliche Musik zu einem finanziell lukrativen Geschäft geworden. Es gibt christliche Musikgruppen, die nur zu einer Gemeinde oder Konferenz kommen, wenn ihnen für den Auftritt eine erhebliche Geldsumme garantiert wird.

Das gleiche gilt für einige führende Prediger und Lehrer, die genauso einen hohen Geldbetrag im voraus verlangen, um "ein Wort Gottes zu bringen". Solche Diener der Menschen sind verpflichtet, die zufriedenzustellen, die für ihren Dienst bezahlen. Nur diejenigen, die keine Forderungen stellen, sondern dem Herrn vertrauen und dankbar das annehmen, was immer sie erhalten - sei es nun viel, wenig oder gar nichts - sind als Diener Gottes frei, treu die "Wahrheit in Liebe zu reden" (Eph 4,15).

Okkultismus in der Christenheit

Nachdem Gott Bileam deutlich gesagt hatte, nicht mit den Fürsten von Balak zu gehen, beharrte er doch im Gebet darauf, in der Hoffnung, Gott umstimmen zu können. (Vers 19)

Die Glaubenslehrer erheben den Anspruch, das zu tun, was Bileam nur erhoffte. Hagin behauptet, daß Jesus ihm persönlich erschienen sei und ihm vier Prinzipien mitgeteilt habe, auf Grund derer jeder in jedem Fall, wenn er sie beachtet, von Gott erhält, was er will.

Frederick Prince stimmt dem mehr als zu: "Du hast es in der Hand!... Gott kann auf dieser Erde nichts tun, es sei denn, wir erlauben es ihm durch Gebet." Hier sehen wir, wie der Weg Bileams in der Gemeinde gefördert wird! Wahrsagerei verspricht den Menschen die Herrschaft über die Natur und sogar über Gott.

Paul Yonggi Cho (jetzt David Cho) erklärt: "Mit deinem Mund machst du Jesus gegenwärtig... er ist durch deine Worte gebunden."

Robert Schuller sagt: "Du hast keine Ahnung, welche Kräfte du in dir trägst!... Du kannst die Welt verändern, wie du das willst."

Mary Baker Eddy hat die Sekte "Christliche Wissenschaft" gegründet und zwar unter der gleichen Annahme, daß geistliche Kraft gemäß feststehenden Gesetzen wirkt. Die ganze Glaubensbewegung ruht auf derselben Annahme, daß Glaube eine Kraft ist wie Elektrizität oder die Gravitation und daß er Gesetzmäßigkeiten gehorcht. Daher sollen sich sogar Nicht-Christen diese Gesetzmäßigkeiten zunutze machen können.

Hagin schreibt: "Die Sünder haben Wunder erlebt, als sie gemäß diesem Gesetz des Glaubens gehandelt haben." Cho fügt hinzu: "Shokagakkai (eine buddhistische Sekte) hat das Gesetz der vierten Dimension angewandt ... und hat Wunder gewirkt."

Pat Robertson beschreibt sein Buch "Beyond Reason" als "einen Versuch, einige der grundlegenden Prinzipien zu lehren, die den Leser befähigen, den Fluß der Energie Gottes zu verstehen und zu erleben... und in die Welt der Wunder einzutreten..." Er lehrt, daß Wunder gemäß Gesetzmäßigkeiten geschehen, die "genauso gültig für unser Leben sind wie die Gesetze der Thermodynamik und das Gesetz der Gravitation."

Robertson sagt: "Wenn man die metaphysischen Prinzipien des Reiches Gottes für sich nimmt, können sie fantastische zeitliche Segnungen hervorbringen", sogar für Okkultisten. Das ist Okkultismus!

Diesen gleichen Irrtum hat Papst Paul II kürzlich bestätigt, indem er seinen besonderen Apostolischen Segen dem hingegebenen Katholiken lose Silva ausgesprochen hat, der die Silva Methode entwickelte. Das ist eine machtvolle okkulte Wahrsagetechnik, die ganz offen mit Geistern als Leitern arbeitet.

Wie viel haben Führer der Gemeinde mit bösen Geistern zu tun? Oral Roberts hat behauptet, eine siebenstündige Unterhaltung mit einem 900 Fuß großen Jesus gehabt zu haben (seltsamerweise wird das in seiner kürzlich erschienenen Biographie nicht erwähnt), der ihm gesagt hat, die Stadt "Faith Medical Center" in Tulsa zu bauen. Dieser "Jesus" machte falsche Versprechen im Tausch gegen Geld: dort würden Krebs und andere Krankheiten geheilt, wenn die Gebetspartner von Oral jeweils 240 Dollar spenden würden.

Einfache, ernsthafte Menschen (die ihm heute immer noch glauben) brachten mehr als die benötigten 150 Millionen Dollar zusammen, die gebraucht wurden, um den aus 20 Häusern bestehenden Komplex zu bauen. Allerdings hat es dort kein Wunder, keine Heilung von Krebs oder irgendeiner anderen Krankheit gegeben, wie der "Jesus" von Oral das versprochen hat. Das 777 Betten umfassende medizinische Zentrum hatte nie mehr als 148 Betten belegt und ging bankrott, obwohl von naiven Gläubigen auf weitere falsche Versprechen hin noch zusätzliche Millionen gespendet wurden. Wenn irgend ein Makler von der Wall Street Leute um einen Bruchteil des Geldes geprellt hätte, das Oral Roberts erhalten hat, dann wäre er im Gefängnis gelandet.

Oral behauptet, daß er nur Jesus gehorcht hat. Dennoch wissen wir sicher, daß die 900 Fuß große Erscheinung nicht Jesus war, denn Jesus lügt nicht. Hat Oral eine Halluzination gehabt? Eine siebenstündige Unterhaltung mit einer 900 Fuß großen Halluzination? Das ist wohl schwerlich möglich. Es bleiben nur noch zwei Möglichkeiten: entweder Oral hat gelogen oder er ist von einem betrügerischen Geist belogen worden. Die Gerichtshöfe können Oral nicht belangen. Nur die Gemeinde kann ihn zur Verantwortung ziehen. Trotz dieser Sache hat Oral nichts von der Anziehungskraft auf die charismatischen Kreise verloren und er wird überall hin eingeladen, sogar von evangelikalen Führern, die ihn eigentlich zurechtweisen sollten. Bei TBN wird ihm immer noch als einem großen Propheten Gottes zugejubelt und er wird von Massen gefeiert, die ihm weiterhin vertrauen und ihn unterstützen. Tragischerweise ist Roberts nur eines von vielen Beispielen! Wenn Bileam noch leben würde, welch einen Festtag würde er in der Gemeinde heute feiern!

Fürbitte ist nötig!

Christen, welche die Gefahren erkennen, sollten für zwei Anliegen beten.

Erstens, daß christliche Führer, die von großen Zuhörerschaften anerkannt sind, ihre Verantwortung sehen und wie Jeremia und die wahren Apostel und Propheten der Vergangenheit diese modernen Bileams tadeln und vor ihnen warnen. Denn sie führen Menschenmassen in die Irre.

Zweitens, daß spezifische Lehre aus dem Wort Gottes weit verbreitet wird, um den wahren Gläubigen die Waffen in die Hand zu geben, daß sie gegen den "Weg Bileams" bestehen können, wie immer er sich auch zeigt. Und mögen diejenigen unter uns, die nur eine kleine Stimme haben, diese so laut und klar gegen den Irrtum und für Gottes Wahrheit erheben, wie es möglich ist. Schließlich möge unser Leben beweisen, daß der Heilige Geist in uns wohnt, der Geist der Wahrheit

Nachtext

Quellenangaben