Zeitschrift-Artikel: Haiti - "Die Königin der Antillen" im Bann des Voodoo

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Titel: Haiti - "Die Königin der Antillen" im Bann des Voodoo
Typ: Artikel
Autor: Mark Schibli
Autor (Anmerkung):

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Titel

Haiti - "Die Königin der Antillen" im Bann des Voodoo

Vortext

Text

Als ich im Dezember 1992 bei der ZAM anfing und Bibelkurse von Schülern aus Haiti sah, suchte ich dieses Land vergeblich auf dem afrikanischen Kontinent. Dann lernte ich: Haiti - nicht zu verwechseln mit den Pazifikinseln Tahiti oder Hawaii - liegt in der Karibik und bildet mit der Dominikanischen Republik zusammen die Insel Hispaniola, die zweite der vier großen Antilleninseln (die drei übrigen heißen Kuba, Jamaika und Puerto Rico). Auf welchem Wege der erste Haitianer vor ca. 10 Jahren erfahren hatte, daß es in Morsbach kostenlose französische Bibelkurse gibt, wissen wir nicht. Tatsache ist, daß sich diese Nachricht dann schnell verbreitete, sodaß mittlerweile über 1.000 Direktschüler aus Haiti in unseren Karteien stehen. Erfahrungsgemäß kann aus einer so hohen Zahl von Direktschülern auf eine noch sehr viel größere Anzahlpotentieller Kandidaten geschloßen werden, denen es aber der hohen Portokosten wegen bislang nicht möglich war, unsere Kurse zu beziehen. Es wurde also höchste Zeit, dieses Land zu bereisen, um vor Ort eine EMMAUS Koordination zu bilden. In Pierre Conod, einem befreundeten Bruder aus Zürich, der in der Vergangenheit während 16 Jahren mit Frau und vier Kindern als Missionar in der Karibik gelebt hatte, fand ich den idealen Begleiter.

Ein Alptraum ohne Ende

Die Geschichte Haitis liest sich wie ein 500jähriger Alptraum voller Krieg, Feuer, Blut und Tränen. Ein Ende ist nicht in Sicht. Als Christoph Kolumbus im Dezember 1492 diese idyllische Insel entdeckte, gab er ihr den Namen Hispaniola, Kleinspanien. Die etwa 1 Million Ureinwohner der Insel starben in den darauffolgenden Jahrzehnten völlig aus. Den modernen Waffen der Spanier hoffnungslos unterlegen, und ohne natürliche Abwehr gegen die Krankheiten ihrer Eroberer wurden die Überlebenden zur Sklavenarbeit in Goldminen, auf Baumwoll- und Tabakplantagen gezwungen, wo sie den ungewohnten Strapazen erlagen. Diesem unseligen Auftakt spanischer Kolonialgeschichte folgte ein noch schrecklicheres Verbrechen, durch das sich die europäischen Nationen über vier Jahrhunderte hindurch bereichert haben: der transatlantische Sklavenhandel. Schon 1503 brachten europäische Handelsschiffe die ersten afrikanischen Sklaven nach Hispaniola. Sie sollten die schwächeren, dahinsterbenden Indianer ersetzen. Bald bildeten die schwarzen Sklaven die Mehrzahl der Bevölkerung. Auch die Franzosen, die ab 1625 den Spaniern die Insel streitig machten und weite Teile davon eroberten, änderten nichts am Los der Sklaven. 1789, im Jahr der franz. Revolution, schufteten auf der "Königin der Antillen", wie die Insel wegen ihres Reichtums genannt wurde, 450.000 Sklaven für 60.000 freie Bürger. Was dann geschah, ist für das Verständnis der heutigen Situation Haitis, der politischen, religiösen und kulturellen Zu sammenhänge dieses Landes, von größter Bedeutung. Jedes Kind, das in Haiti die Schule besucht, lernt im Geschichtsunterricht, wie der Voodoopriester Boukman die Sklaven zum Aufstand gegen ihre Herren führte und dadurch zum Auslöser des 13 Jahre dauernden Freiheitskrieges wurde, durch den Haiti zur nationalen Unabhängigkeit gelangte.

Einige Zitate aus einem Geschichtsbuch, das in den Grundschulen Haitis verwendet wird, sollen aufzeigen, wie stark das Nationalbewußtsein dieses Volkes durch die Ereignisse jener Zeit bestimmt wird.

Die Sklaven duldeten ihr Elend, doch waren sie niemals bereit gewesen, sich damit abzufinden. Sie warteten auf eine günstige Gelegenheit, auf einen Führer, der den Befehl zum Aufstand geben würde. In Boukman fanden sie ihn. Er war Voodoopriester, groß gewachsen und stark wie ein Riese. Sein Einfluß, den er auf seine Mitsklaven ausübte, war überwältigend. Um alle Sklaven zum Aufstand zu bewegen, veranstaltete er in der Nacht vom 14. August 1791 eine afrikanische Opferzeremonie. Inmitten eines Waldes umringte ihn eine große Menschenmenge. Plötzlich bricht ein Gewitter los. Die Anwesenden, bewegungslos und erfüllt von heiligem Schrecken, sehen, wie sich eine alte Negerin aufrichtet. Sie zittert am ganzen Leibe, sie singt, dreht sich im Kreis herum und schwingt ein großes Messer über ihrem Kopf. In diesem Augenblick wird ein schwarzes Schwein herbeigebracht. Mit einer geschickten Bewegung stößt ihm die Priesterin das Messer in die Kehle. Das herausschießende Blut wird aufgefangen und unter den Anwesenden verteilt. Alle trinken davon und schwören dabei, Boukmans Befehl auszuführen, der da lautet: "Tötet die Weißen und verbrennt ihre Besitztümer." (aus Histoire d'Harti, Cours elementaire et moyen, Editions Henri Deschamps, Port-au-Prince)

Von den eigenen Sklaven im Krieg besiegt zu werden, war zur damaligen Zeit für Frankreich eine unbeschreibliche Schmach. Der 1799 an die Macht gelangte Napoleon wollte das nicht länger hinnehmen und schickte seinen Schwager Leclerc mit 86 Schiffen und 22.000 Soldaten los, um auf Saint-Domingue- so hieß die Insel als franz. Kolonie - die Aufständischen niederzuwerfen und die Sklaverei wieder einzuführen. Ohne Erfolg! Die eine Hälfte dieses Heeres starb an einer Gelbfieberepidemie, während die andere den erbitterten Widerstand der ehemaligen Sklaven nicht überwinden konnte.

Schließlich wurde Saint-Domingue von den Siegern des Krieges am 1. Januar 1804 wieder in Haiti, den alten indianischen Namen, umbenannt und als unabhängiger Staat proklamiert. Das oben erwähnte Geschichtsbuch erzählt dazu:

"Unter der Führung von J.J. Dessalines versammelten sich die Generäle in Gonaives, wo die Unabhängigkeitserklärung vorgelesen wurde. Einer von ihnen sagte: "Zur Niederschrift dieser Urkunde nehmen wir als Pergament die Haut eines Weißen, seinen Schädel als Tintenfaß, sein Blut als Tinte und ein Bajonett als Schreibfeder."

Der zum Staatschef ernannte Dessaline beendigte seine Rede vor einer unzählbaren und fröhlichen Volksmenge mit den Worten: "Laßt uns schwören, immer bereit zu sein, bis zum letzten Atemzug für die Unabhängigkeit unseres Landes zu kämpfen!" Worauf aus aller Munde der tausendfach wiederholte Eid ertönte: "In Freiheit leben -oder sterben!"

Wie stark dieser lange Unabhängigkeitskrieg auch heute noch das Nationalbewußtsein der Haitianer prägt, zeigte mir unter anderem die Geburtsurkunde eines unserer Seminarteilnehmer. Darauf stand: "Geboren im Jahre 1969, im 166. Jahre der Unabhängigkeit, am Dienstag, den 1844 kommt es zu einem Bürgerkrieg und die Insel teilt sich in zwei Staaten. Die zwei östlichen Drittel bilden fortan die Dominikanische Republik, während im westlichen Drittel das heutige Haiti entsteht. Dort haben seither über 40 Machtwechsel stattgefunden, oft durch Staatsstreiche und verbunden mit blutigen Aufständen. Als 1991 endlich der erste demokratisch gewählte Präsident, der katholische Priester Aristide, sein Amt antrat, hofften viele auf ruhigere Zeiten. Doch dann tat Aristide das Entsetzliche: Zum 200jährigen Andenken an Boukman und den Sklavenaufstand von 1791 weihte er sein Land dem Satan und ernannte den Voodookult offiziell zum "kulturellen Erbe" des haitianischen Volkes. Vor laufenden Fernsehkameras trank er Schweineblut, bevor er einige Monate später durch einen erneuten Militärputsch gestürzt wurde und sein Land verlassen mußte.

Heute ist Haiti das ärmste Land von ganz Nord- und Südamerika. Eine Analphabetenrate von 70% der Bevölkerung und Korruption im großen Stil unter der herrschenden Klasse fördern den wirtschaftlichen Niedergang.

So sehr man sich über die Freiheit der ehemaligen Sklaven freuen möchte, so sehr ist man erschüttert, wenn man feststellt, wie sehr dieses Volk durch die Sklaverei des Okkultismus in noch größere Knechtschaft geraten ist.

Voodoo - destruktiv und dämonisch

Voodoo stammt ursprünglich aus Westafrika, entwickelte sich aber in Haiti weiter und verschmolz mit dem Katholizismus der Kolonialmächte zu einer Einheitsreligion. Was wir kaum glauben können, bestätigt jeder Haitianer mit größter Selbstverständlichkeit: "Jeder katholische Priester bei uns ist zugleich auch Voodoopriester."

Voodoo ist ein Ahnen- und Beschwörungskult. Die Seelen der Verstorbenen werden gerufen und nehmen Besitz von lebenden Menschen, man spricht dabei von Besessenheitsritualen. Darüber hinaus ist Voodoo eine Beschwörungskunst, bei der durch weiße und schwarze Magie Einfluß auf andere Menschen ausgeübt wird. Wer also Angst hat, seinen Job zu verlieren, geht zum Voodoopriester und läßt seinen Chef beschwören, daß dieser ihm wohlgesinnt bleiben möge. Wer Angst hat, daß der Ehepartner fremdgeht, läßt den vermeindlichen Rivalen verfluchen, usw. Dadurch entsteht ein Wirrwarr von Flüchen und Verwünschungen, die sich die Leute gegenseitig verabreichen. Die einzigen, die sich dabei ins Fäustchen lachen, sind die Priester, denn sie lassen sich den Spuk natürlich gut bezahlen. Jedem logisch denkenden Menschen leuchtet ein, daß solcher Okkultismus eine Gesellschaft ruiniert. Verantwortungsbewußtsein und Pflichtgefühl werden abgebaut, da man versucht, über den scheinbar einfacheren Weg des Voodoozaubers seine Ziele zu erreichen.

Wer diese Praktiken belächelt und dahinter nur leeren Aberglauben vermutet, irrt sich. Voodoo funktioniert. Doch die angeblichen Ahnen, die gerufen werden, sind in Wahrheit Dämonen, und wer sich ihnen ausliefert, wird von ihnen beherrscht.

Die biblische Beurteilung dieser Dinge lautet:

"Es soll unter dir niemand gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen fällt, keiner der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder der die Toten befragt. Denn ein Greuel für den HERRN ist jeder, der diese Dinge tut." (5Mo 18,10- 1 2)

"Keine Zauberei gegen Jakob und keine Wahrsagerei gegen Israel" (4Mo 23,23)

Eine deutsche Kindermissionarin, die seit elf Jahren in Haiti lebt, sagte uns, daß Voodoo die satanischste aller bekannten Religionen sei. Die Menschen leben in ständiger Angst vor den Folgen eventueller Verwünschungen, unter denen sie stehen könnten. Dieser unerträgliche Druck, verbunden mit der Einsicht, daß Voodoo sie gesellschaftlich niemals weiterbringen wird, bewirkte in den vergangenen Jahrzehnten einen massiven Zulauf bei den evangelikalen Gemeinden. Die Angaben über deren Umfang schwanken stark. 12-30% der Bevölkerung sollen sich vom Voodookult abgewandt haben, um bei Jesus Zuflucht zu nehmen und Schutz vor den Bannsprüchen der Voodoopriester zu finden. Letztere geben zu, daß sie über Menschen, die sich wenn auch nur äußerlich zu Christus bekennen, keine Macht ausüben können. Es kommt bisweilen sogar vor, daß der letzte Rat eines Voodoopriesters an einen Kunden- dem er nicht mehr helfen kann, weil ein höherer Priester bereits eine Verwünschung über ihn ausgesprochen hat - lautet, sich zu den Christen zu begeben und sich so allen Bannsprüchen zu entziehen. Es scheint tatsächlich wie bei Bileam zu und her zu gehen, der trotz des hohen Wahrsagerlohnes, den Balak ihm geboten hatte, nicht fähig war, Israel zu verwünschen (4Mo 22-24).

Dieser auf den ersten Blick erfreuliche Sachverhalt stellt die christlichen Gemeinden jedoch vor eine nicht geringe Herausforderung. Wie sollen sie mit diesen "Voodoo-Flüchtlingen" umgehen, denen es oft nur um die Zuflucht beim mächtigeren Schutzgott der Christen geht und nicht um echte Nachfolge Jesu.

"Heilige sie durch die Wahrheit, dein Wort ist Wahrheit" (Johl 7,1 7)

So betete Jesus für seine Jünger bevor er zum Vater ging. Heiligen heißt absondern. Und wenn Gott uns heiligt, dann tut er es mit dem Ziel, uns ganz in den Genuß seiner Gemeinschaft und Liebe zu führen. Diese Heiligung geschieht durch das Lesen seines Wortes. Dabei öffnet er uns den Verstand und hilft uns, das Wesen der Welt und unsere eigene sündige Natur zu durchschauen, und zu guter Letzt gibt er uns mit der Verheißung seines baldigen Kommens die Grundlage für eine unerschütterliche Hoffnung. Wer die Wahrheit über Gott und seine Pläne erfassen darf, wird frei und glücklich.

Diesen Zusammenhang haben viele der schnell wachsenden christlichen Gemeinden Haitis erkannt. Überall, wo wir mit ihren Verantwortlichen zusammentrafen, stellten wir eine große Nachfrage nach Bibelkursen und weiterführender Literatur fest. Die eingangs erwähnten 1.000 Direktschüler, die ihre Kurse nach Morsbach zur Korrektur senden, bilden tatsächlich nur eine winzige Vorhut des effektiven Schülerpotentials.

Die EMMAUS-Koordination wartet in den Startlöchern

Vor knapp einem Jahr hatte ich einige Bibelschüler, die unsere Kurse mit guten Resultaten abgeschlossen hatten, über unser Vorhaben, in Haiti Bibelcenter zu gründen, informiert und sie gebeten, im Hinblick auf unsere Reise eine EMMAUS-Koordination zu bilden. Bei unserer Ankunft in Port-auPrince waren wir äußerst positiv beeindruckt, wie gut und zielstrebig diese Brüder meinen Vorschlag verstanden und in die Tat umgesetzt hatten. Dabei hatte ich es bewußt vermieden, ihnen im Vorfeld irgendwelche finanzielle Unterstützung zu versprechen.

So trafen wir bereits am ersten Abend mit dem acht Mann starken EMMAUSKoordinationskomitee zusammen. Nach einer ersten Phase der Begrüßung und des gegenseitigen Kennenlernens stellten sie uns das Programm für unseren zehntägigen Aufenthalt vor. Für jeden Abend hatten sie ein dreistündiges Treffen mit unseren Bibelschülern und sonstigen interessierten Teilnehmern geplant. Der dafür gemietete Saal faßte gut 500 Personen. Besonders an den drei letzten Abenden, wo Pierre über das Thema Ehe, Familie und Sexualität sprach, waren alle Plätze besetzt. Aber auch an den anderen Abenden erlebten wir gute Beteiligung und ein großes Interesse an Gottes Wort. Die behandelten Themen waren u.a. "Warum läßt Gott Leid zu", "das Wirken des Heiligen Geistes", "die Gefahren des Wohlstandsevangeliums", oder "ein Überblick über das Buch der Offenbarung". Über dieses letztgenannte Thema konnte Pierre allerdings nur eine knappe viertel Stunde sprechen. Als er nämlich darauf hinwies, daß in diesem Buch das endgültige Gericht Satans beschrieben wird, wurde er von einem krachenden Donner unterbrochen. Gleich danach fing es an, wie aus Eimern zu gießen und während eineinhalb Stunden prasselte der Regen mit solcher Gewalt auf das ca. 600 qm große Wellblechdach, daß ein ohrenbetäubendes Rauschen jegliche Verständigung unmöglich machte. Hinzu kam noch ein Stromausfall, der auch die Lautsprecheranlage lahmlegte. Die Zuhörer ließen sich nicht beirren und stimmten ein Loblied nach dem anderen an, bis der Regen nachgelassen hatte. Dann allerdings war es zu spät, um mit dem Thema fortzufahren, und alle gingen nach Hause.

An drei Vormittagen trafen wir mit ca. 40 Kandidaten zusammen, die sich für die Leitung eines Bibelcenters gemeldet hatten. Sie kamen aus verschiedenen Städten des Landes und hatten zum Teil anstrengende Reisen bestritten, um an diesen Leiterseminaren teilzunehmen. Auch hier hatte die Koordination eine gute Vorarbeit geleistet.

Im übrigen verbrachten wir viel Zeit mit den acht Brüdern der Koordination. Einerseits nutzten sie die Möglichkeit, mit Pierre die Betrachtung der Offenbarung im kleinen Kreis weiterzuführen, andererseits konnte ich bei diesen Gelegenheiten viel von ihnen über ihr Land, sowie die Möglichkeiten und Grenzen einer Ausweitung unseres Werkes erfahren. Wir waren sehr beeindruckt von der guten Harmonie, die innerhalb dieser Gruppe von Brüdern herrschte. Ihr Einsatz schien aufrichtig und selbstlos. Keiner von ihnen machte den Eindruck, sich durch seine Mitarbeit in der EMMAUS-Koordination profilieren zu wollen, wir erlebten keine Wichtigtuereien oder Chefallüren, und keiner von ihnen stellte finanzielle Forderungen als Bedingung für seine Mitarbeit.

Anfang Oktober 1997 gingen die ersten vier Paletten auf die Reise nach Port-auPrince. Diese zwei Tonnen stellen eine Testsendung dar. Wir wollen prüfen, ob unsere Koordination mit den Zollbehörden klarkommt und ob Transport, Verwaltung und Verteilung der Literatur nach den festgelegten Richtlinien durchgeführt werden. Sofern das alles klappt und die Schülerzahlen tatsächlich den Erwartungen entsprechen, könnte schon bald der erste Container für Haiti fällig werden. Doch bei all unseren Plänen und Hochrechnungen wollen wir nie vergessen, daß es schlußendlich "nicht an dem Wollenden, noch an dem Laufenden, sondern an dem begnadigenden Gott liegt." (Röm 9,16)

Laßt uns in diesem Bewußtsein um Seine Gnade für die Menschen in Haiti bitten. Gnade, die zur wahren Freiheit führt, nach den Worten Jesu: "Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen." und... "Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein." (Joh 8,32.36)

 

DIESER REISEBERICHT STAMMT AUS DER ARBEIT DER ZAM (ZENTRALAFRIKA MISSION). SIE WURDE VOR RUND 25 JAHREN GEGRÜNDET. IHR SCHWERPUNKT LIEGT IN DER LITERATUR-ARBEIT, BIBELKURSE, TRAKTATE UND BROSCHÜREN SOLLEN IN MATERIELL ARMEN LÄNDERN ZUR UNTERSTÜTZUNG BEI EVANGELISATION UND BIBLISCHER BELEHRUNG DIENEN. DIE ANSCHRIFT LAUTET:

ZENTRALAFRIKA-MISSION o HOLPENER STRASSE 1 o 51597 MORSBACH-STEEMELHAGEN.

Nachtext

Quellenangaben