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Zeitschrift: 125 (zur Zeitschrift) Titel: Ein Buch und sieben Bücher, durch die ich gesegnet wurde Typ: Artikel Autor: Carsten Görsch Autor (Anmerkung): online gelesen: 2641 |
Titel |
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Ein Buch und sieben Bücher, durch die ich gesegnet wurde |
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Ich sag es besser gleich: Ich bin kein großer Leser. Lesen war mir immer eher eine Last als eine Lust. Auf dem Weg zu meinem Abitur quälte ich mich eher durch die Literatur, als dass es mir eine Freude gewesen wäre. Mit dem wirklichen Lesen habe ich erst nach meiner Bekehrung begonnen – und habe bis heute meine Schwierigkeiten damit. Insofern bin ich wohl nicht der Richtige, um Bücher zu empfehlen. Versuchen will ich es aber dennoch. Der „Weiseste unter der Sonne“ hatte sicher auch Recht, wenn er sagte: „Und überdies, mein Sohn, lass dich warnen: Des vielen Büchermachens „Bücher sind Freunde!“ In diesem Zusammenhang möchte ich auf fünf Aufsätze von A.W. Tozer verweisen, die in seinem Buch „Wie kann man Gott gefallen“ zu finden sind. In selbigem legt der Autor – nebenbei gesagt, einer meiner bevorzugten – einfach und verständlich dar, wie man im christlichen Sektor hilfreiche Literatur von weniger hilfreichen unterscheiden kann. Dies vorab gesagt möchte ich nun sieben Bücher empfehlen, die mich auf meinem Glaubensweg entscheidend geprägt haben. Insofern ist es natürlich eine sehr individuelle Auswahl, keineswegs muss sie einem anderen gefallen oder gar genauso hilfreich sein. Die alten Römer jedenfalls pflegten zu sagen: „Bücher sind Freunde!“ Sie hatten Recht, denn bei dem Lesen eines Buches verbindet sich der Geist des Autors mit dem des Lesers. Insofern hat Literatur, sei es gute, sei es schlechte, Einfluss auf den, der sie liest. Ein Buch, das mich wie kein anderes zuvor und kein anderes danach berührt hat, ist die Autobiografie des „Fürsten unter den Predigen“, Charles Haddon Spurgeon, „Alles zur Ehre Gottes“. Sie tröstet den jungen Verkündiger, weil sie all die Kämpfe und Widrigkeiten, die sich auf dem Weg zur Kanzel auftun mögen, in erfrischender und natürlicher Art und Weise darstellt und kommentiert. Ich habe die letzten Seiten dieses Buches unter Tränen gelesen und dem Herrn an jenem Tag versprochen, den Dienst der Verkündigung des Wortes Gottes so gut es mir irgend geht zu verrichten. Das meiner Kenntnis nach vergriffene Buch „Forschet in der Schrift“ von Watchman Nee war mir eine ungeheure Hilfe auf dem Gebiet des systematischen Schriftstudiums. Sowohl der Geist, indem man die Schrift studieren sollte, als auch die Techniken, die dazu nützlich sind, werden von dem Autor in kurzer und prägnanter Art und Weise dargelegt. Zu jeder Zeit redet nicht nur der klare Geist eines begnadeten Lehrers der Heiligen Schrift, sondern auch das Herz des Hirten der „kleinen Herde“ aus diesen Zeilen. Ein Landsmann Watchman Nees, der Bruder Wang Ming Tao, hat mich durch seine Autobiografie „Ein Stein wird geschliffen“ nachhaltig für meinen Dienst in der Gemeinde gesegnet. Besonders beeindruckend sind seine Gedanken über „glatt geschliffene Steine“ im letzten und 11. Kapitel dieses Buches. In sehr praktischer Art und Weise veranschaulicht unser chinesischer Bruder dort, wie nötig jeder von uns den Schliff in Familie, Gemeinde und Beruf hat. Dadurch kommt Sinn in die scheinbare Sinnlosigkeit des christlichen Miteinanders. |
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Nachtext |
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Quellenangaben |
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