Zeitschrift - Nummer 125:

VKZ: H 11661
Ort: Meinerzhagen
Nummer: 125
Jahrgang: 2009
Ausgabe: 1
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Text Titelseite

Mit Ausharren laufen
den vor uns liegenden Wettlauf
Hebräer 12,1 

Vorwort

»Walk of Fame« – der Gehweg der ganz Großen
Mitten durch Hollywood, um mehrere Blocks herum, führt der berühmte Gehweg, ein Trottoire der Eitelkeiten, die Promenade der Prominenten: der »Walk of Fame«. Alle paar Meter finden sich dort Messing-Sterne mit Namensgravuren in den Boden eingelassen. Es heißt: „Wer hier eingetragen ist, wird damit unsterblich gemacht!“ Es ist die Ruhmes-Meile der Berühmtheiten, der Gehweg der ganz Großen.

Über 2.500 Stars aus dem Showgeschäft der letzten fünf Jahrzehnte sind hier zur „Milchstaße der Medien-Millionäre“ vereinigt: Marlene Dietrich, Walt Disney, Arnold Schwarzenegger, Britney Spears, Tom Hanks, Robbie Williams u.v.a. Der »Walk of Fame« führt bekanntermaßen mitten durch Hollywood. Aber wer kennt schon den »Walk of Shame«, nicht weit vom Oilywood? Oilywood (Ölwald; aramäisch= Gethsemane) ist ein kleiner Stadtpark, nicht weit von Jerusalem.

Ganz in der Nähe verläuft ebenfalls ein berühmter Gehweg: die Via Dolorosa, die Straße der Schmerzen. Kein »Walk of Fame« sondern der »Walk of Shame« – der Weg der Schmach! Ihn ging ein ehemals Unsterblicher, um sein Blut hinzugeben und sein Leben loszulassen. Dort findet man keine blinkenden Messing-Sterne in edlem Terrazzo, sondern die Erinnerung an längst verblichene Blutspuren auf rauem Pflaster. Hier peitschte man den ehemaligen „Publikumsliebling“ zu seiner Hinrichtung. Der heidnischer Seher Bileam hatte ihn Jahrhunderte zuvor als aufgehenden ‚Star‘ vorausgesehen: „Es tritt hervor ein Stern aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel“ (4Mo 24,17). Aber dann war sein Stern jäh gesunken und allen schien das Schnuppe. Er ließ sich unseretwegen diese schmachvolle Straße entlangprügeln, damit unser Name »im Himmel angeschrieben« werden kann (Lk 10,20) – im Buch des Lebens. Wer an diesen schimpflich Ausgestoßenen glaubt, der hat das ewige Leben. Wer „zu ihm hinausgeht“, sich auf seine Seite stellt, den wird hier eine ähnliche Schmach erwarten – und dann einmal ewige Herrlichkeit mit ihm.

Gesegnete Tage in der Erinnerung an Jesu Leiden, Sterben und Auferstehen wünscht

Andreas Fett

Inhaltsübersicht

John Wesley - „Homo unius libri“  3
Wolfgang Bühne - Hiskia – der Mann, der Gott vertraute  4
Alexander Strunk - „Der Islam in jedes Haus …“  S. 7
Carsten Görsch - Ein Buch und sieben Bücher, durch die ich gesegnet wurde … S. 9
William Kaal - Eutychus – Ein „Glücksfall“  S. 11
Winfried Knebes - Lieber Bruder P.! S. 13
Ian Murray - Wenn der Geist Gottes zieht ... S. 15
Wolfgang Bühne - Streiflichter aus Mittelamerika S. 16
Andreas Fett - Auf Wellen gehen S. 20

Erfasste Artikel:

Artikel Wolfgang - Hiskia
Artikel Wolfgang - Streiflichter aus Mittelamerika
Artikel Carsten - Ein Buch und sieben Bücher, durch die ich gesegnet wurde
Artikel William - Eutychus
Artikel Winfried - Lieber Bruder P.!
Artikel Ian - Wenn der Geist Gottes zieht
Artikel Alexander - "Der Islam in jedes Haus
Artikel John - "Homo unius libri", Der Mann eines Buches
Buchbesprechung Wolfgang - D. Niederseer, G. Neumayer - Ergreife das Leben
Buchbesprechung Ulla - Andreas Fett - Ja, Vater (Auch wenn ich dich nicht verstehe
Buchbesprechung Wolfgang - Sebastian Weber - Ist Veränderung möglich? (Erfahrungen eines ehemaligen Homosexuellen)
Buchbesprechung Wolfgang - Detlef Fleischhammel - Den Bruder und die Schwester gewinnen (Wie geschieht korrektive Gemeindeseelsorge?)
Buchbesprechung Wolfgang - Markus Spieker - faithbook (Ein Journalist sucht den Himmel)
Buchbesprechung Wolfgang - Heinrich Fausel - D. Martin Luther (Sein Leben und Werk)
Buchbesprechung Wolfgang - Ravi Zacharias - Kreuz und Nirwana (Jesus im Gespräch mit Buddha)
Buchbesprechung Wolfgang - Wilhelm Busch - Der Herr ist mein Licht und mein Heil (Andachten für jeden Tag)
Buchbesprechung Wolfgang - Charles Roy - Susannah Spurgeon (Die Frau an der Seite des Predigerfürsten)
Buchbesprechung Ulla - Nelly Block, Constance Nolting - Tabea und Lea (Die siamesischen Zwillinge aus Lemgo)
Gedicht Andreas - "Auf Wellen gehen"

Text Rückseite

Was Zerbrochenheit nicht bedeutet...

Ein zerbrochener Mensch ist keine langweilige, rückgradlose Art von Qualle, keine kraftlose Null ohne Bedeutung für seine Umgebung.

Im Gegenteil, zerbrochene Menschen haben den größten Einfluss. Sanftmut ist nicht Schwäche, sie ist Kraft unter Kontrolle.

William MacDonald