Zeitschrift: 118 (zur Zeitschrift) Titel: Streiflichter aus der Mission Typ: Artikel Autor: Wolfgang Bühne Autor (Anmerkung): online gelesen: 2843 |
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Streiflichter aus der Mission |
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CHINA Während unserer April-Reise nach China wurde uns in allen Gemeinden, die wir besuchten, der Eindruck vermittelt, dass der Druck der Regierung auf die Christen im Untergrund etwas nachlässt. Ein Jahr vor der Olympiade in China scheint man im Hinblick auf die vielen Journalisten, die ins Land reisen werden, alles zu tun, um ein positives Bild zu schaffen. Gelegentliche Hausdurchsuchungen oder Vernehmungen enden meist versöhnlich, so dass die Geschwister ermutigt sind, die persönliche Evangelisation weiterhin mutig anzugehen. Offene Herzen Nach wie vor ist in der Bevölkerung die Offenheit für das Evangelium groß, besonders unter jungen Menschen und unter Akademikern. In einer Gemeinde wurde in den ersten vier Monaten dieses Jahres bereits etwa 300 Geschwister getauft. Auch das Interesse an biblischer Unterweisung ist überall erkennbar. Daher ist die Literatur-Arbeit in diesem Land besonders wichtig. Wir sind dankbar, dass die Emmaus-Bibelkurse an einigen Orten durchgeführt und auch neue Kurse zum Druck vorbereitet werden. Zur Zeit warten wir auf die erste Auflage der evangelistischen Bücher „Jesus unser Schicksal“ und „Wenn Gott wirklich wäre…“ Wir konnten auch ein zusammenlegbares Modell der Stiftshütte mit nach China bringen und hoffen, dass auf diese Weise die vielen jungen Geschwister eine gute Hilfe bekommen, das Alte Testament im Licht des Neuen zu lesen und zu studieren. Interessant war zu sehen, dass in einer Gemeinde die Geschwister in eigener Initiative begonnen haben, gute geistliche Literatur aus dem Englischen zu übersetzen und in einer kleinen Auflage zu drucken, um sie an Christen in ihrer Umgebung zu verteilen. „Betet, dass der mäßige Druck bleibt!“ An dieser Stelle möchte ich eine Bitte und ein Gebetsanliegen eines Bruders weitergeben, der mehrere Untergrund-Kirchen betreut und eine große evangelistische Arbeit unter Studenten leitet: „Bitte betet dafür, dass der zur Zeit mäßige Druck der Regierung auf uns Christen bleibt. Eine völlige Freiheit in China könnte dazu führen, dass unsere Gemeinden vom wachsenden Wohlstand und Materialismus überrollt und zerstört würden.“ KASACHSTAN Wirtschaftlich gesehen geht es in Kasachstan nach einer jahrelangen Talfahrt inzwischen bergauf. Die Wirtschaft wächst, die bisher hohe Arbeitslosenzahl sinkt zumindest in den größeren Städten deutlich. Überall wird gebaut, neue Straßen sind in Arbeit und die Regierung vergibt viele Aufträge und lässt nun auch das Volk von den Rohstoffen und Edelmetallen des reichen Landes profitieren. Der Einfluss des Islam Allerdings versuchen vermehrt reiche ausländische islamische Staaten durch Geld und den Bau von Moscheen den radikalen Islam in Kasachstan zu unterstützen, was allerdings von der Regierung teilweise mit großer Sorge beobachtet wird. In Kasachstan war bisher ein gemäßigter Volks- Islam verbreitet, der aber in den letzten Jahren durch den Einfluss aus dem Ausland radikaler und für die Christen gefährlicher geworden ist. Immer häufiger werden Versuche unternommen, die bisher relative Freiheit der evangelikalen Gemeinden im Land einzuschränken oder abzuschaffen. Doch bisher hat der allgemein geachtete Regierungspräsident Nasarbajew erfolgreich alle Vorstöße radikaler Islamisten abgewiesen. Abschied vom Weltbund Die „registrierten“ Baptisten – die neben den „nichtregistrierten“ die größte Gruppe evangelikaler Gemeinden darstellen – sind ja unter der Führung von Franz Thiessen (Saran) aus dem Weltbund der Baptisten ausgetreten, weil sie den zunehmend liberalen und ökumenischen Kurs des Weltbundes nicht mittragen können. Auch sie beziehen dem Staat gegenüber eine eindeutige Position, indem sie jeden politischen Einfluss oder Zugriff auf die Gemeinden ablehnen. Im Mai konnten wir eine Anzahl Konferenzen, Gemeinde- und Jugendtage in Kasachstan durchführen und uns in dieser Zeit auch mit Nurlan Tuleuow treffen, der nach wie vor mit seiner Jurte unterwegs ist, aber auch den aggressiver werdenden Islam in seiner Evangelisations-Arbeit unter Kasachen zu spüren bekommt. HONDURAS In der letzten Ausgabe von „Fest&treu“ berichteten wir von den ersten Bekehrungen in dem Dschungelgebiet „Mosquitia“. Vor einigen Tagen bekamen wir einen aktuellen Bericht von Walter Altamirano über den Fortgang der Arbeit, den wir hier auszugsweise wiedergeben: Seid gegrüßt, Geschwister, |
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Quellenangaben |
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