Zeitschrift-Artikel: Roger Liebi: Jerusalem - Hindernis für den Weltfrieden? Das Drama des jüdischen Tempels

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Titel: Roger Liebi: Jerusalem - Hindernis für den Weltfrieden? Das Drama des jüdischen Tempels
Typ: Buchbesprechung
Autor: Herbert Briem
Autor (Anmerkung):

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Titel

Roger Liebi: Jerusalem - Hindernis für den Weltfrieden? Das Drama des jüdischen Tempels

Vortext

Text

Dieses sehr informative und reich bebilderte Buch greift das aktuelle Thema Jerusalem auf, wo heute jüdische und moslemische Ansprüche aufeinanderprallen. Anhand der Aussagen der Bibel setzt sich der Verfasser mit dem Schicksal des jüdischen Tempels und des damit verbundenen jüdischen Gottesdienstes auseinander. Da nach den heutigen Abkommen im Jahr 1996 erneut über das Schicksal Jerusalems verhandelt werden soll, berühren die kommenden Ereignisse den Weltfrieden und auch die Zukunft der Christen.

Nach einem kurzen Abriß der Geschichte des ersten und zweiten Tempels wird sachkundig das für viele schwierige Thema - Jerusalem und die 70 Daniels-Jahrwochen - erläutert. Man erhält einen guten Überblick über die geschichtlichen Ereignisse bis heute und ist über die präzise Erfüllung der Voraussagen der Bibel erstaunt. In den folgenden Kapiteln über die gegenwärtige Situation und die Zukunft Jerusalems wird besonders deutlich, daß der Verfasser nicht nur mit der hebräischen Sprache und der biblischen Prophetie vertraut ist, sondern auch Einblicke in die heutige politische Lage und das religiöse Leben Israels besitzt. Vor diesem Hintergrund wird die in der Bibel vorausgesagte Zukunft Jerusalems wirklich lebendig und aktuell.

Das Buch schließt mit einem Kapitel über die israelische Friedensbewegung "Shalom akhshav!"" - "Frieden jetzt!" Das Motto dieser politischen Bewegung in Israel reflektiert auch einen Wunsch aller Menschen nach Frieden. Jedoch kann dieses Ziel ohne die Herrschaft des Messias und die Anerkennung seines stellvertretenden Opfers nicht erreicht werden. R. Liebi macht zum Schluß deutlich, daß jeder einzelne persönlich schon jetzt tatsächlich dieses Ziel erreichen kann, indem er auf der Grundlage des Blutes des Messias und der Vergebung seiner persönlichen Schuld Frieden mit Gott findet.

Nachtext

Quellenangaben

 Schwengeler Verlag, geb., 171 S., DM 23,-