Zeitschrift: 156 (zur Zeitschrift) Titel: Das Wesen Gottes (A.W. Tozer) Typ: Buchbesprechung Autor: Wolfgang Bühne Autor (Anmerkung): online gelesen: 1708 |
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Titel |
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Das Wesen Gottes (A.W. Tozer) |
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Vortext |
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Eigenschaften Gottes und ihre Bedeutung für das Glaubensleben |
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Text |
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Der bekannte und scharfsinnige Autor ist davon überzeugt, dass sowohl die vielen theologischen Irrtümer und Irrlehren, wie auch die niedrige Moral der Evangelikalen durch mangelnde Gotteserkenntnis verursacht sind. „Die Welt liegt im Argen. Es bleibt uns immer weniger Zeit, und die Herrlichkeit Gottes ist von der Gemeinde gewichen, wie sich die Feuerwolke in der Vision des Propheten Hesekiel von der Tür des Tempels emporhob. Der Gott Abrahams hat seine spürbare Gegenwart von uns zurückgezogen, und ein anderer Gott, den unsere Väter nicht kannten, richtet sich bei uns ein. Diesen Gott haben wir uns selbst gemacht, und weil wir ihn selbst gemacht haben, können wir ihn verstehen. Weil wir ihn selbst gemacht haben, kann er uns weder überraschen noch überwältigen, weder in Erstaunen versetzen noch uns übertreffen.“ (S. 71) In den 21 von 23 relativ kurzen Kapiteln – die jeweils mit einem ergreifenden Gebet beginnen und mit einem Liedvers enden – äußert Tozer tiefgehende Gedanken über die Eigenschaften Gottes, die deutlich machen, dass der Autor viel Zeit im Gebet und mit dem Nachdenken über Gottes Wort verbracht hat. Mit seinen Ausführungen möchte er den Leser ermutigen, das Herz von den vergänglichen Dingen dieser Welt auf die alles überragende Herrlichkeit Gottes auszurich- ten und sich daran zu erfreuen. Sein Anliegen ist dieses: „... in unserem Zeugen, Singen, Predigen und Schreiben muss unser heiliger Herr der Mittelpunkt sein, und alles soll stets die Ver- herrlichung seiner großen Würde und Macht zum Ziel haben!“ Und so endet dieses wertvolle Buch mit dem Satz: „Unser Platz ist in nächster Zeit noch unter den Menschen; lasst uns hier treue Repräsentanten Jesu sein!“ (S. 185) Etwas befremdlich wirken auf mich die recht häufigen Zitate von katholischen Mystikern und Konvertiten wie z.B. Frederick W. Faber. Die Zitate sind inhaltlich durchaus wertvoll, die sonstigen Werke enthalten aber die typisch römisch- katholischen Irrtümer. Das ändert aber nichts an dem Wert und der Wichtigkeit dieses Buches, das Gottes Größe und Herrlichkeit in den Mittelpunkt stellt und aus dieser Perspektive unseren schockierenden Mangel an Ehrfurcht Gott gegenüber deutlich und demütigend bewusst macht. Wer sich die Zeit nimmt, jedes Kapitel in Ruhe zu lesen, zu überdenken und auf sich wirken zu lassen, wird großen geistlichen Gewinn davon haben. |
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Nachtext |
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Quellenangaben |
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EBTC, Pb., 186 S., € 7,90 |