Zeitschrift: 156 (zur Zeitschrift) Titel: Theos kleine Kanzel (Theo Lehmann) Typ: Buchbesprechung Autor: Wolfgang Bühne Autor (Anmerkung): online gelesen: 1436 |
|
Titel |
|
Theos kleine Kanzel (Theo Lehmann) |
|
Vortext |
|
Text |
|
„Eingepackt“ in ein Vorwort von Ulrich Parzany und ein Nachwort mit „Schlaglichtern aus dem Leben Theo Lehmanns“ von Helmut Matthies, bietet diese Neuerscheinung 60 gesalzene Kurzandachten des inzwischen über 80-jährigen Evangelisten. Theo Lehmann war zu DDR-Zeiten der bekannteste evangelische Pastor und Evangelist, aber gleichzeitig einer der gefürchtetsten Feinde der DDR, den die damalige Regierung mit allen Mitteln zum Schweigen bringen wollte. Lehmann war und ist kein „Süßholzraspler“, sondern ein bewusster „Fettnäpfchentreter“, der Grautöne verschmäht und mit Vorliebe Klartext predigt und schreibt. Seine Sätze sind kurz und präzise formuliert, treffen ins Schwarze kirchlicher und evangelikaler Frömmelei und anbiedernder Weltlichkeit. Ab und zu äußert er Gedanken, die zur Frage Anlass geben, ob der geschätzte Autor sich hier mehr von den Lutherischen Bekenntnisschriften, als vom Wort Gottes inspirieren lässt (so z.B. in den Fragen der „Sakramente“). Aber diese wenigen „Gräten“ kann man getrost beiseitelegen und schmälern nicht die wertvollen und herausfordernden Impulse, das eigene Denken und Leben konsequent am Wort Gottes auszurichten. Dass allerdings „Theos kleine Kanzel“ mit einem Spenden-Aufruf des herausgebenden Vereines in eigener Sache eingeleitet wird, wirkt peinlich und passt überhaupt nicht zu Lehmanns Anliegen und Überzeugungen und wird hoffentlich keine Leser vergraulen, die folgenden kernigen Andachten auf sich wirken zu lassen. |
|
Nachtext |
|
Quellenangaben |
|
Logos Editions, Pb., 86 S., € 6,90 (Staffelpreise) |