Zeitschrift-Artikel: Der

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Titel: Der
Typ: Artikel
Autor: Dr. Duane T. Gish
Autor (Anmerkung):

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Titel

Der

Vortext

Der Bomba rdierKäfer lässt den Mythos der Evolution platzen

Text

1961 nahm der deutsche Chemiker, Professor Dr. Hermann Schildknecht, eine Untersuchung über den Bombardierkäfer vor (wissenschaftl. Name: Brachinus; der etwa 1 cm lange Laufkäfer kommt auch in Europa vor).

Er fand heraus, dass der Bombardierkäfer zwei Drüsen hat, welche eine flüssige Mischung erzeugen, zwei miteinander verbundene Speicherkammern, zwei Verbrennungskammern und zwei
äusserliche Kanäle, die wie bei den lenkbaren Kanonen im Heck eines Bombers auf ein Ziel ausgerichtet werden können. Bei der Analyse hat man herausgefunden, dass die gespeicherte
Flüssigkeit 10% Hydrochinon und 23% Prozent Wasserstoffperoxid enthielt.

Wenn Sie oder ich in das Labor gingen und diese zwei Chemikalien zusammenmischten, so würden die beiden Chemikalien langsam reagieren
(Wasserstoffperoxid würde das Hydrochinon langsam zu Chinon oxidieren) und es würde eine bräunliche »Suppe« entstehen. Aber der Bombardierkäfer fügt einen Hemmstoff (Inhibitor) hinzu, der verhindert diese chemische Reaktion und die Mixtur bleibt so klar wie Wasser. Und wenn sich ihm dann ein Feind nähert, presst er diese Lösung in die doppelten Verbrennungskanäle und – genau im richtigen Augenblick – mischt er einen Aktivator (die beiden Enzyme Katalase und Peroxidase) bei, und: Peng! Es kommt direkt vor seinem Feind zu einer Explosion und 100° C heisses, beissendes Gas spritzt aus seinem Hinterteil.

Nun gut, wir wollen jetzt versuchen uns vorzustellen, wie der Bombardierkäfer diese Fähigkeit durch Evolution entwickelt haben könnte. Lassen sie uns annehmen, dass dieser kleine Käfer schon vor Millionen Jahren existierte.

Wir wollen ihn Käfer Bailey nennen. Eines Tages bekam er von seiner Mutter und seinem Vater einen Chemiekasten zum Geburtstag. Dieser Chemiekasten enthielt alle nötigen Chemikalien, einschliesslich des Wasserstoffperoxids und des Hydrochinons und er hatte sogar einige Enzyme, einschliesslich der Katalase und der Peroxydase. Seitdem er seinen Chemiekasten erhalten hatte, war Käfer Bailey oft unten in seinem Kellerlabor, um mit den Chemikalien zu experimentieren. Eines Tages fragte er sich, was geschehen würde, wenn er Wasserstoffperoxid, Hydrochinon, Katalase und Peroxydase mischen würde.
So kombinierte er sie alle in einem Reagenzglas und: PENG! Richtig – er sprengte sich in die Luft! Seine Überreste klebten an den Wänden und an der Decke des Labors und das war das Ende unseres Käfers Bailey.

Hier liegt das erste Problem für die Evolutionstheorie. Eigentlich sollte Käfer Bailey seine Nachkommen warnen, dass kleine Käfer solche Dinge nicht tun sollten. Aber es war ihm nicht möglich, weil er gar nicht überlebte und so auch keine Nachkommen zeugen konnte! Und folglich sprengten sich während Millionen von Generationen und vielen Millionen Jahren, die kleinen Käfer in die Luft:
PENG, PENG, PENG!

Irgendein kleiner Käfer musste einmal vermuten, dass er die zwei Chemikalien vollständig getrennt von den zwei Enzymen speichern sollte. Um dies zu tun, brauchte er natürlich Speicherkammern. Aber warum sollte er Speicherkammern erfinden, bevor er die zwei Chemikalien hatte? Und andererseits, was würde er mit den zwei Chemikalien machen, bevor er
irgendeinen Platz zum Speichern für sie hatte?

Zudem würden die zwei Chemikalien und die Speicherräume nicht brauchbar sein, bis zu dem Zeitpunkt, da der Hemmstoff entwickelt worden war, um die Chemikalien am Reagieren miteinander und am Bilden der braunen »Suppe« zu verhindern. Andererseits, wie würde er wissen, welchen Hemmstoff er zu erfinden hätte, bevor er nicht die zwei Chemikalien hatte, deren
Reaktion er verhindern musste?

Nehmen wir einmal an, dass unser Käfer Bailey durch irgendeinen geheimnisvollen Prozess die zwei Chemikalien, den Hemmstoff und die Speicherräume erfand. Was tut er mit dieser
Mischung der Chemikalien? Die Enzyme sind ja noch nicht entwickelt worden, und somit explodieren die Chemikalien nicht und erzeugen auch keine Hitze und irritierenden Gase.
Die Chemikalien liegen nur in der Speicherkammer und korrodieren ohne die Enzyme seine Innereien.

Aber warum sollte er die Enzyme entwickeln, bevor er die Chemikalien besass? Andererseits, warum sollte er die Chemikalien, den Hemmstoff und den Speicherraum entwickeln, bevor er die Enzyme hatte?

Was wäre, wenn der Käfer Bailey die zwei Enzyme entwickeln würde? Ist er jetzt ein Bombardierkäfer geworden?

Er hat die zwei Chemikalien, den Hemmstoff, die Speicherräume und die zwei Enzyme, die den Hemmstoff leicht neutralisieren können und die zwei Chemikalien veranlassen zu explodieren.
Käfer Bailey mischt alles zusammen und: PENG! Er sprengt sich in die Luft! Er hat die Verbrennungskanäle noch nicht erfunden! Er besitzt zwar jetzt Speicherkammern, aber noch keine
Ablassventile – usw. Wieder: PENG! PENG! PENG! Während vieler Millionen Jahre, sprengen sich die kleinen Käfer in die Luft.

Viele tausend Gene des Käfers werden benötigt, um einen Verbrennungskanal zu spezifizieren, der so angelegt ist, das zu tun, was er im Bombardierkäfer tun sollte. Um solch einen Kanal zu
produzieren, wären Ingenieure viele Jahre beschäftigt, besonders wenn sie mit den Materialien arbeiten müssten, die der Käfer selber herstellen kann. Es ist unmöglich, dass einer der Verbrennungskanäle des Käfers durch genetische Fehler entstehen konnte.
Trotz all dieser Unmöglichkeiten: Lasst uns annehmen, dass durch irgendein Wunder ein Käfer die zwei Chemikalien, den Hemmstoff, die Speicherräume, die Enzyme und die Verbrennungskanäle erfunden hatte. Hat sich Käfer Bailey nun endlich zu einem Bombardierkäfer
entwickelt? Aber was ist mit seinem Kommunikationsnetz? Er besitzt noch keine Möglichkeit, das richtige Signal zur rechten Zeit abzugeben. Wie will er den Unterschied zwischen Freund und Feind erkennen? Einige Fehlübermittlungen an die Verbrennungskanäle und Käfer Bailey wird eine Menge Freunde verlieren.

Um ein Bombardierkäfer zu sein, muss Käfer Bailey all diese Dinge von Anfang an haben.
Aber warum würde er das Kommunikationsnetz erfinden, das die Nachrichten überträgt, die wiederum, gerade zur rechten Zeit, die Verbrennungskanäle veranlasst, sich so auszurichten, dass sie auf den Feind zielen, dann die Chemikalien in die Verbrennungskanäle zu pressen und die Ventile der Verbrennungskanäle freizugeben?
Warum sollte dieses komplizierte Kommunikationsnetz entwickelt werden, bevor nicht das ganze System funktioniert? Andererseits, wofür würden all jene Chemikalien und speziellen Apparate gebraucht werden, bis Käfer Bailey das Kommunikationsnetz hätte?
Alle Dinge müssen komplett und funktionsfähig vorhanden sein, bevor sie für irgendetwas einsetzbar sind.

Evolutionisten glauben, dass sich einst ein gewöhnlicher Käfer zu einem Bombardierkäfer entwickelt hat, und dass die Umwandlung langsam und stufenweise vor sich ging und durch viele genetische Fehler (oder Mutationen) begünstigt wurde. Mutationen sind jedoch in ihren Auswirkungen schlecht. Tatsächlich gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass die
Idee der Evolution durch sogenannte »gute« Mutationen gestützt wird.
Da alle Mutationen schlecht sind, ist Evolution unmöglich!

Ausserdem müssen Evolutionisten glauben, dass ein Käfer es in einem der verschiedenen Entwicklungsstadien nicht nur schaffte irgendwie zu überleben, sondern dass er seinen Vorfahren sogar überlegen sein musste. Also:
Entsprechend der Evolutionstheorie änderten eine lange Reihe genetischer Fehler oder Mutationen stufenweise den gewöhnlichen Käfer in einen Bombardierkäfer. Obwohl keines der
Zwischenglieder ein Bombardierkäfer war, hat jedes Zwischenglied nicht nur überlebt, sondern war dem vorhergehenden Stadium irgendwie überlegen.
Zu glauben, dass die unglaublich komplizierten Funktionen, die der Bombardierkäfer in sich trägt, sich aus genetischen »Zufällen« entwickelt haben sollen, ist – bestenfalls – reine Phantasie. 


Nachtext

Quellenangaben

Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung vom Onesimus Verlag. Das Copyright liegt bei Duane T. Gish, das deutsche Copyright by Reinhard Möller (Aesch/Schweiz).
Übersetzer: Diane und Felix Dürrenberger.
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