Elsie Koll (1897 – 1977) lebte und diente an der Seite ihres Mannes Wilhelm Koll und Mutter ihrer Kinder 23 Jahre als Missionarin in China, bis im Jahr 1946 die politischen Umstände eine Rückkehr nach Europa nötig machten.
Elsie wuchs in London in einem bescheidenen, aber gottesfürchtigen Elternhaus auf – die Eltern hatten ihre Tochter bereits als Säugling dem Herrn geweiht und so zeigt sich der „goldene Faden“ der Führung Gottes in ihrem Leben, der sie durch manche Prüfungen und Versuchungen für ihre spätere Aufgabe vorbereitete.
Als junge Frau bekam sie von dem deutschen Missionar Wilhelm Koll, den sie nur flüchtig kannte, per Post einen Heiratsantrag. Doch sie sah auch darin den „goldenen Faden“ und so begannen die jungen Eheleute in äußerst bescheidenen und gefährlichen Umständen ihre Missionsarbeit in China, begleitet von den Gebeten und der Unterstützung der „Brüderversammlungen“ in Deutschland und England.
Elsie Koll hat dieses Buch am Ende ihres Lebens, nach dem Tod ihres Mannes, geschrieben. Dabei handelt es sich nicht um datierte Tagebuch-Eintragungen, sondern um einen Rückblick auf die Führungen Gottes in ihrem Leben. Sie wollte der jüngeren Generation zeigen, „wie alle kleinen und großen Ereignisse des christlichen Lebens dem Muster folgen, das Gott in seiner Gnade für dieses Leben beabsichtigt“ (S. 9).
Daher ist diese Lebensgeschichte besonders für diejenigen interessant und hilfreich, die sich für Außenmission interessieren oder die Prinzipien der Führung Gottes kennen lernen möchten. Ansonsten werden auch alle, die sich für Mission in China interessieren, mit viel Gewinn und Freude diese Lebensgeschichte lesen, in der auch viele bekannte Personen der Brüderbewegung im weiteren Sinne auftauchen und eine geistliche Weitherzigkeit dokumentieren, die erfrischend und vorbildlich ist.
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