Zeitschrift-Artikel: Dong-Hee Sohn: Die Straße zum Himmel

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Titel: Dong-Hee Sohn: Die Straße zum Himmel
Typ: Buchbesprechung
Autor: Deborah Bühne
Autor (Anmerkung):

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Titel

Dong-Hee Sohn: Die Straße zum Himmel

Vortext

Sie kämpften und starben für Gott und Menschen

Text

Dieser bewegende Tatsachenbericht nimmt uns mit in das Korea der 30er und 40er-Jahre. Dort lebt und arbeitet Familie Sohn unter Leprakranken.
Besonders das Familienoberhaupt, Pastor Yang-Won Sohn, kümmert sich aufopferungsvoll um die Kranken und predigt ihnen mit Vollmacht Gottes Wort.

Als die Japaner Korea besetzen, weigert sich Pastor Sohn, am Schinto-Kult teilzunehmen und wird deshalb verhaftet. Fünf Jahre lang hält er im Gefängnis unter Folter an seinem Glauben fest und erzählt währenddessen den Gefangenen von Christus. Selbst als sein Urteil in lebenslänglich umgewandelt wird, nimmt er es dankbar von Gott an.
Durch das Ende der japanischen Kolonialherrschaft kommt er unverhofft frei. Doch drei Jahre später werden seine zwei ältesten Söhne von aufständischen kommunistischen Schülern ihres Glaubens wegen umgebracht.

Zum großen Erstaunen seiner Mitmenschen vergibt Pastor Sohn dem Mörder und adoptiert ihn als seinen Sohn. Doch damit nicht genug - nicht lange danach bricht der Koreakrieg aus und Pastor Sohn selbst wird wegen seiner christlichen Führer- Persönlichkeit hingerichtet.

Diese und viele andere Geschehnisse werden von seiner Tochter Dong-Hee Sohn geschildert. Dabei geht sie ehrlich mit ihren Ängsten, Zweifeln und Fragen um und verschweigt auch nicht ihre Anklagen Gott gegenüber. Schließlich bezeugt sie, wie er sie und die übrigen Familienmitglieder
durch all das Schwere hindurchgeführt und getröstet hat.

Ein aufwühlendes, trauriges und auch sehr wachrüttelndes Buch, das uns zu einem kompromisslosen Leben mit Gott herausfordert!

Nachtext

Quellenangaben

Brunnen, Tb., 331 S., € 11,95