Das kürzlich im Daniel-Verlag erschienene Buch "Verborgene Schätze im griechischen Neuen Testament" hat der langjährige Missionar George Christopher Willis sen. (1887–1973) vor vielen Jahren auf Englisch geschrieben und in seiner eigenen Buchhandlung in Hongkong herausgegeben. Willis diente dem Herrn seit 1921 in China bzw. Hongkong. Er ist einigen Lesern bekannt durch die ins Deutsche übersetzten Bücher "Das Gesetz des Aussätzigen", "An die Eltern meiner Enkelkinder" und "Freudenopfer – Betrachtungen über den Brief an die Philipper". Gut, dass die Reihe dieser wertvollen Bücher nun durch die deutsche Ausgabe von Verborgene Schätze erweitert worden ist. Willis war zeitlebens ein eifriger Student der Bibel, insbesondere des griechischen Neuen Testaments. Er verstand es, auf packende Weise einen Eindruck von Besonderheiten der griechischen Sprache zu vermitteln. Griechisch-Kenner mögen die eine oder andere Erklärung nicht ganz nachvollziehen können. So sind beispielsweise manche der Meinung, dass „Hündlein“ im Griechischen ein noch verächtlicherer Ausdruck sei als „Hunde“. Das hat die Übersetzer jedoch nicht davon abgehalten, das englische Original so weit wie möglich sinngetreu auf Deutsch wiederzugeben. Unter anderem werden Wörter und deren Vorkommen wie „Freut euch – Friede“, „Sei gutes Mutes“, „In die Sklaverei verkauft“, „Schlag ihn unter das Auge“, „Ich ziehe mich zurück“, „Herbergen, Gäste und Gastzimmer“, „Ausharren“ usw. und verschiedene Verkleinerungsformen behandelt. Der Leser wird viel Freude bei der Lektüre dieses kleinen Buches haben. Es ist außerdem zu hoffen, dass es für manche Leser der Anlass wird, die Mühen des Erlernens der griechischen Sprache auf sich zu nehmen, um weiteren Besonderheiten der griechischen Sprache des Neuen Testaments nachzuspüren. G. C. Willis versteht es, nicht nur das Interesse am Wort Gottes zu fördern, sondern auch Zuneigungen zum Herrn Jesus und Bereitschaft zu hingebungsvollem Dienst zu wecken. Das macht das Büchlein zu einer alles andere als trockenen Lektüre.
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