Zeitschrift-Artikel: J. Cardwell / J. Wright - Susanne Geske: Ich will keine Rache (Das Drama von Malatya)

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Titel: J. Cardwell / J. Wright - Susanne Geske: Ich will keine Rache (Das Drama von Malatya)
Typ: Buchbesprechung
Autor: Ulla Bühne
Autor (Anmerkung):

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Titel

J. Cardwell / J. Wright - Susanne Geske: Ich will keine Rache (Das Drama von Malatya)

Vortext

Text

Der 18. April 2007 scheint ein ganz normaler Tag zu sein – auch für die Missionarsfamilie Geske im Südosten der Türkei. Doch nach diesem Tag wird das Leben für Susanne Geske und ihre Kinder nie mehr dasselbe sein! Am Nachmittag gehen Gerüchte um die Welt. Andeutungen und Vermutungen über einen schrecklichen, dreifachen Mord werden verbreitet. Am Abend ist es grausame Wirklichkeit: Tilmann Geske und zwei seiner Freunde und Mitarbeiter sind von fanatischen Moslems brutal ermordet worden – Märtyrer unserer Zeit … Die Nachricht sorgt weltweit für Entsetzen und bewirkt einen Aufschrei unter Christen und Menschenrechtlern! Für die Familie und die Freunde folgen qualvolle Wochen: Die erschütternde Beerdigung, die Suche nach den Mördern, die Fragen nach dem „Warum“ und „Danach“, der Versuch, das Unfassbare zu begreifen und zu verarbeiten – und zu vergeben … In diesem Buch wird die bemerkenswerte Geschichte eines Lebens aufgezeichnet. Susanne Geske hat keine leichte Kindheit gehabt. Als sie fünf ist, lassen sich ihre Eltern scheiden, die Familie wird auseinandergerissen. Sie bleibt in einer Pflegefamilie, bis sie zwanzig ist. Dann entscheidet sich die temperamentvolle, energische junge Frau, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. In diesen Jahren wird sie mit viel Neuem konfrontiert: Sie findet zu Gott und nach einigen Hindernissen auch das „Ja“ zu einem Mann, der ihre Ziele und Anliegen teilt. Schließlich ebnen sich ihre Wege Richtung Türkei, wo sie sich in eine missionarische Arbeit gerufen wissen. Trotz mancher Hindernisse und Probleme sind sie dankbar dort zu sein, wo Gott sie hingestellt hat und lernen mit ihren Kindern, in der fremden Kultur zu leben und ihre Möglichkeiten zu nutzen. Doch dann kommt der 18. April 2007 mit der Frage, ob ihr Hochzeits-Vers immer noch Gültigkeit hat: „Denn ich kenne ja die Gedenken, die ich über euch denke, spricht der Herr, Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu gewähren“ (Jes. 29,11) … Dies ist die bewegende Geschichte eines Lebens, das geprägt ist von dem ehrlichen Versprechen, dass Gott ganze und uneingeschränkte Verfügungsgewalt über Leben, Besitz und Zukunft haben soll.

Nachtext

Quellenangaben

Brunnen, gb., 144 S., € 11,95