„Ground Zero“ wird die Stelle auf der Erdoberfläche genannt, auf der eine Bombe explodiert ist. „Ground Zero“ (zu deutsch: „Bodennullpunkt“) bezeichnet also den Detonations-Krater – den Bombentrichter. Es ist der Ort, an dem sich die gewaltige Zerstörungskraft am stärksten ausgewirkt hat. Das „Zero“ (Null) steht für den Abstand zum Explosionsgeschehen.
„Ground Zero“ ist also das Epizentrum der Verheerung und Zerstörung. Der Begriff wurde nach Atomwaffen-Tests von Militärs geprägt. Einer der größten Atombomben-Krater überhaupt entstand auf dem Bikini-Atoll; sein Durchmesser beträgt 3 km, seine Tiefe 80 m.
Bekannte Orte, die den Namen „Ground Zero“ tragen: • Los Alamos (USA), wo die erste Versuchs-Atombombe gezündet wurde, • Hiroshima (Japan), wurde am 6.8.1945 von der Atombombe „Little Boy“ getroffen, • Nagasaki (Japan), erlebte am 9.8.1945 den entsetzlichen Alptraum der Atombombe „Fat Man“, • Tschernobyl (Ukraine), wo am 26.4.1986 ein nuklearer Supergau eintrat.
Am 11. September 2001 bekam der Begriff „Ground Zero“ noch eine weitere Bedeutung: Er gilt nun als Synonym für das Gebiet des zerstörten World Trade Centers in New York.
Doch haben nicht auch wir ein „Ground Zero“? Ist nicht Golgatha unser geistlicher „Ground Zero“ – und so das Fundament unseres Glaubens? Das Kreuz auf der Schädelstätte war der „Detonationsort“ des Zornes Gottes. Dort wurde Jesus um unserer Missetaten willen zerschlagen. Über Golgatha „zerrissen die Himmel, erbebten die Berge, loderte Feuer und erzittern die Heiden“, weil Gott an seinem Sohn „furchtbare Taten vollzog, die wir niemals erwartet hätten!“ (Jesaja 64,1-3). So wurde Golgatha für uns zum „Ground Zero“ – zum Null-Punkt unserer Rettung, zur Annullierung unserer Sündenschuld. „Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“ (Joh 3,36)
Gottes Segen und viel Gewinn beim Lesen dieser Ausgabe Andreas Fett
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"Gesegnet ist das Kind Gottes, das den Sandhaufen des Irdischen gegen den Felsen der Ewigkeit tauscht.
Wenn die Verheißung uns Mut macht, dann deswegen, weil Gott hinter der Verheißung steht.
Die bloßen Worte der Verheißung an sich sind nichts; ihr Wert liegt darin, dass sie von den Lippen Gottes kommen, der nicht lügen kann, und durch seine Hände, die uns nicht fallen lassen."
C.H. Spurgeon
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